
Nach einer ereignisreichen Gruppenphase in der UEFA Champions League geht es für den FC Red Bull Salzburg nun in der UEFA Europa League weiter, einem Bewerb, den man aus den vergangenen Jahren sehr gut kennt. Gegner in der Runde der letzten 32 ist dabei Eintracht Frankfurt, im letzten Jahr UEL-Halbfinalist.
Das Spiel findet am Donnerstag, den 20. Februar 2020 um 18:55 Uhr im Stadion Frankfurt statt und wird von Schiedsrichter Ali Palabiyik (TUR) geleitet.
Gute Erfahrungen mit deutschen Teams
Der FC Red Bull Salzburg war in den letzten Jahren regelmäßig in Deutschland zu Gast und dabei auch ziemlich erfolgreich. 2017/18 gab es im Achtelfinale der UEFA Europa League einen 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund (und einen Gesamtsieg mit dem gleichen Ergebnis), 2018/19 folgte am ersten Spieltag des gleichen Wettbewerbs ein 3:2-Erfolg bei RB Leipzig. Von den letzten fünf Partien gegen Teams aus Deutschland (zu Hause und auswärts) wurden vier gewonnen, bei einem Unentschieden.
Dass die Aufgabe gegen Eintracht Frankfurt, im letzten Jahr Halbfinalist in der UEFA Europa League, extrem anspruchsvoll ist, weiß Trainer Jesse Marsch: „Schon bei der Auslosung war mir klar, dass es nicht einfach wird. Ich kenne Frankfurt und deren Art zu spielen ja schon gut aus der letzten Saison. Und nach der Analyse der letzten Eintracht-Auftritte ist mir bewusst, dass es richtig schwierig wird und wir eine Topleistung brauchen, um weiterzukommen.“
Hee Chan-Hwang ergänzt: „Wir wollen uns im Hinspiel eine gute Ausgangsposition schaffen, müssen dabei aber auf einen aggressiven und starken Gegner sowie eine tolle Stimmung vorbereitet sein. Frankfurt war ja letztes Jahr im Halbfinale, sie wissen sehr gut, wie Europa League funktioniert.“
Frankfurter mit Schwung im neuen Jahr
Bei den Frankfurtern sind mit Adi Hütter bzw. Martin Hinteregger (im Hinspiel gesperrt) und Stefan Ilsanker drei ehemalige Akteure der Roten Bullen engagiert.
Die Hütter-Truppe steht in der Tabelle der Deutschen Bundesliga auf Rang zehn und haben von den letzten sechs Spielen lediglich eines verloren, dafür vier gewonnen und einmal Remis gespielt. Außerdem steht die Eintracht auch im Viertelfinale des DFB-Pokal.
Weitere Fakten zum Spiel
• International starteten die Salzburger mit einem 6:2-Heimsieg gegen Genk, verloren dann in Liverpool (3:4) und zu Hause gegen Napoli (2:3), ehe sie sich bei den Italienern ein 1:1-Unentschieden erkämpften.
• Danach folgte ein 4:1-Erfolg gegen Genk in Belgien. Mit einem Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen Liverpool wäre Salzburg ins Achtelfinale eingezogen, unterlag dann aber mit 0:2.
• Damit kehrten Ulmer & Co. in die UEFA Europa League zurück, wo sie bereits zum neunten Mal dabei und damit Rekordhalter sind.
• In der Runde der letzten 32 stehen sie zum siebenten Mal, in den ersten sechs Anläufen konnten sie diese Runde drei Mal überstehen.
• Seit dem 2:1-Sieg in Dortmund im Achtelfinale 2017/18 hat Salzburg die letzten vier Auswärtsspiele in der K.-o.-Phase der UEFA Europa League verloren, ihre Gesamtbilanz steht bei 2 Siegen, 2 Unentschieden und 7 Niederlagen.
• Eintracht-Coach Hütter war nicht nur Salzburg-Spieler (1993–2000), sondern war auch Trainer. Er führte den FC Red Bull Salzburg 2014/15 zum Double.
• Martin Hinteregger begann seine Karriere in Salzburg, wo er mit den Roten Bullen dann drei Mal das Double holen konnte.
• Winter-Neuzugang Stefan Ilsanker ist ebenfalls ehemaliger Akteur des FC Red Bull Salzburg und absolvierte da zwischen 2012 und 2015 127 Spiele.
Über 3.000 Salzburger in Frankfurt
Mit einem Sonderzug (800 Personen), zwölf Bussen und einer großen Anzahl an privaten Pkws werden sich insgesamt mehr als 3.000 Fans der Roten Bullen – noch nie waren es bei einem Auswärtsspiel mehr – nach Frankfurt aufmachen, um das Team von Jesse Marsch zu unterstützen.
Personelles
Verletzungsbedingt nicht einsatzbereit sind Rasmus Kristensen (Oberschenkel) und Philipp Köhn (Knöchel).
Antoine Bernede steht wieder teilweise im Mannschaftstraining, ein Einsatz ist aber aktuell noch kein Thema.
Medieninfo Red Bull Salzburg
18.02.2020