
In der 20. Runde der Tipico Bundesliga stand am Samstag in der BSFZ-Arena das Duell Admira vs. Sturm Graz auf dem Programm. Die Gäste zeigten sich der BSFZ-Arena als effektivere Mannschaft und feierten einen 0:2-Auswärtssieg. Dabei gab es allerdings auch einige „sehr diskutable Schiedsrichterentscheidungen“.
Das Spielgeschehen in der BSFZ-Arena lässt sich auf einige wenige Worte beschränken. Sturm Graz hatte mehr vom Spiel und die besseren Spielanteile. Die Admira stand defensiv kompakt und verlegte sich auf Konterangriffe. Von den gegnerischen Toren konnten sich beide Teams allerdings nicht in Erscheinung setzen. Vermutlich sorgten dafür auch die taktischen Konzepte und die Grundausrichtung der beiden Teams dafür. Den ersten Aufreger bekamen die Zuschauer in der 16. Minute zu sehen. Nach einem Eckball von Ljubic kann Admira-Torhüter Leitner einen Kopfball nur kurz abwehren. Dominguez kommt an den Ball. Von seinem Knie prallt der Ball gegen den seitlichen „Schulter/Brustbereich“, und vermutlich auch den Arm, und von dort ins Tor. Schiedsrichter Gishamer erkannte auf Tor. Eine Entscheidung die man durchaus als „höchst diskutabel“ bezeichnen darf. Nach einigen Minuten des „sportlichen Schocks“ übernahmen die Gastgeber deutlich das Kommando. In der 21. Minute gab es den nächsten Aufreger. Pusch ging nach einem „leichten Trikotzupfer“ im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Gishamer entschied auf eine „Schwalbe“ und zeigte dem Admira-Spieler die gelbe Karte. Eine Entscheidung die ebenfalls unter die Rubrik „sehr diskutabel“ fiel. Für einen Elfmeterpfiff war diese Situation allerdings auch zu wenig. Rein sportlich fand die Admira vor der Pause die letzte dicke Möglichkeit vor. Hoffer scheiterte in der 28. Minute an der Gäste-Verteidigung. Pausenstand in der BSFZ-Arena somit 0:1.
Nach der Pause änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Admira war weiter mehr als ebenbürtig und ließ auf der Gegenseite sehr wenig zu. Sturm Graz war in der BSFZ-Arena die effektivere Mannschaft und legte in der 56. Minute den zweiten Treffer nach. Der Torschütze war allerdings ein Admiraner. Eine Freistoßflanke verlängerte Pusch unglücklich ins eigene Tor. In der Folge hatten beide Teams jeweils eine ausgezeichnete Schusschance. Der eingewechselte Kim bzw. Huspek hätten für den dritten Treffer sorgen. Der Ball ging jedoch knapp am Tor bei bzw. wurde der Ball von Gäste-Torhüter Siebenhandl und der Verteidigung geklärt. Mit dem zwei Tore-Vorsprung kontrollierte nun Sturm-Graz das Spielgeschehen. Die Admira hat deutlich an Struktur und Energie nach dem erneuten Gegentreffer verloren. Jäger und Ljubic hätten in der Folge für den dritten Treffer des Spiels sorgen können, im ersten Fall wohl eher müssen. Der dritte Treffer im Spiel sollte nicht mehr gelingen. Endstand in der BSFZ-Arena somit 0:2.
Das Spiel lässt sich auf einen kurzen Nenner bringen. Sturm Graz war die effektivere Mannschaft. Die Admira war über weite Strecken auf Augenhöhe und hatte qualitativ ebenfalls ausgezeichnete Chancen. Diese wurden allerdings nicht genutzt.
In der Tabelle bleibt Sturm Graz auf Platz fünf und rückt näher an den WAC heran. Die Admira bleibt an Vorletzter Stelle.
Admira vs. Sturm Graz 0:2 (0:1)
BSFZ-Arena, SR Gishamer
Tore: Dominguez (16.), Pusch (56./Eigentor)
Admira: Leitner – Pavelic, Bauer, Aiwu, Scherzer – Kerschbaum, Lackner, Hjulmand – Pusch (64./Kim) – Hoffer (68./Pink), Bakis
Sturm Graz: Siebenhandl – Sakic, Ljubic, Geyrhofer, Spendlhofer, Hierländer – Dominguez, Jäger, Kiteishvili (89./Jantscher) – Huspek (68./Balaj), Röcher (86./Friesenbichler)
22.02.2020