
Österreichs Skispringer befinden sich seit Dienstag in Wisla (POL), um dort einen Trainingskurs zu absolvieren, der am Wochenende mit dem einzigen Sommer-Wettkampf dieses Jahres abgeschlossen wird.
Aufgrund der aktuellen Corona-Krise wurden alle weiteren FIS Grands Prix abgesagt. Der Traditionsbewerb in Wisla ist somit die einzige Möglichkeit für eine Standortüberprüfung im internationalen Vergleich während der warmen Monate.
Für den neuen Cheftrainer bei den Skispringern, Andreas Widhölzl, ist es eine „Premiere unter besonderen Umständen“ im Rahmen seiner neuen Tätigkeit. Das ÖSV-Team ist mit dem vollen Kontingent von sieben Athleten nach Polen gereist. Wobei der amtierende Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft nicht mit am Start sein wird. Dem 27-jährigen Salzburger machen Rückenprobleme zu schaffen. Er wird vorerst geschont. Ebenso der oberösterreichische Routinier Michael Hayböck, der in Absprache mit dem Betreuerteam auf ein Antreten in Wisla verzichtet.
Mit Rekordweltcupsieger Gregor Schlierenzauer sowie Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Jan Hörl ist Österreich dennoch mit vier Athleten in Polen vertreten, die allesamt bereits Podestplätze bei Weltcup-Bewerben verbuchen konnten. Verstärkt wird das Team mit Junioren-Weltmeister Peter Resinger sowie David Haagen und Clemens Leitner.
Die beiden Einzelspringen in Wisla sollen am 22./23. August vor jeweils 999 Zuschauern stattfinden. Mehr werden aufgrund der Corona-Auflagen nicht zugelassen.
ÖSV-Kader FIS Grand Prix Wisla (POL):
Philipp Aschenwald, David Haagen, Daniel Huber, Jan Hörl, Clemens Leitner, Peter Resinger, Gregor Schlierenzauer
Zeitplan Wisla (POL):
Freitag 21. August
16:00 Uhr: Offizielles Training
18:00 Uhr: Qualifikation
Samstag, 22. August
16:30 Uhr: Probedurchgang
17:30 Uhr: Wettkampf
Sonntag, 23. August
16:15 Uhr: Qualifikation
17:30 Uhr: Wettkampf
Cheftrainer Andreas Widhölzl: „Ich bin froh, dass der Sommerbewerb in Wisla stattfinden kann. Nach den vielen, bisherigen Trainingseinheiten ist ein internationaler Vergleich für die Athleten ein wichtiges Zwischenziel. Die Sommer-Wettkämpfe sind immer auch eine Standortkontrolle mit Blick auf den Winter. Dass Stefan Kraft und Michael Hayböck nicht dabei sind, ist so abgesprochen. Die Rückenprobleme von Stefan sind zum Glück nicht dramatisch, aber man muss jetzt im Sommer auch nichts erzwingen. Wir sind auf jeden Fall mit einer guten Mischung aus jungen Athleten und erfahrenen Routiniers am Start.“
Presseinfo ÖSV
19.08.2020