
Skoda Auto hat eine neue Bearbeitungslinie zur Plasmabeschichtung in Betrieb genommen. Das technisch innovative Verfahren ermöglicht es, herkömmliche Zylinderlaufbuchsen durch eine 150 Mikrometer (0,15 Millimeter) dünne Pulverbeschichtung zu ersetzen.
Künftig kommt es bei der Fertigung der neuen EVO-Dreizylindermotoren aus der Baureihe EA211 zum Einsatz, um auf diese Weise die innere Reibung zu reduzieren. Im Ergebnis sind die 1,0 TSI EVO-Benziner künftig noch effizienter und emissionsärmer. In die notwendigen Vorbereitungen und baulichen Maßnahmen hat Skoda am Stammsitz Mladá Boleslav insgesamt rund 29 Millionen Euro investiert.
Christian Bleiel, Leiter Komponentenfertigung bei Skoda Auto, betont: „Die Effizienz unserer EA211 TSI EVO-Motoren steigt mit der technisch hochinnovativen Plasmabeschichtung noch weiter. Sie senkt die Reibungsverluste und somit auch den Kraftstoffverbrauch. Zudem erzielen wir durch diese Maßnahme eine gleichmäßigere Verteilung und eine bessere Ableitung der Hitze im Brennraum und optimieren so die thermische Belastung. Die Motoren mit Plasmabeschichtung produzieren wir in Mladá Boleslav im Dreischichtbetrieb und verbauen sie in Fahrzeugen der Modellreihen FABIA, SCALA, OCTAVIA, KAMIQ und KAROQ.“
Damit kommen die Motoren mit Plasmabeschichtung auch im Skoda OCTAVIA e-TEC* mit Mild-Hybrid-Technologie zum Einsatz. Für die Plasmabeschichtung hat der tschechische Automobilhersteller die Motorenfertigung in seinem Stammwerk um eine Montagelinie mit zwei speziellen Vorrichtungen erweitert, die jeweils über zwei Brenner verfügen. Die Höhe der dafür getätigten Investitionen beläuft sich auf 28,8 Millionen Euro, insgesamt hat Skoda Auto seine Motorenfertigung für 69,1 Millionen Euro modernisiert.
Im Laufe des Fertigungsprozesses werden in der Bearbeitungslinie zunächst die Brennräume des Motorblocks abgedreht. Anschließend raut ein 1.500 Watt starker Laser die Funktionsflächen auf und stellt so die optimale Haftung der Plasmaschicht sicher. Dabei erzeugt der Laserstrahl pro Millimeter jeweils zehn Rillen mit einer durchschnittlichen Tiefe von 40 Mikrometern. Dieser Arbeitsschritt findet unter einer Schutzatmosphäre aus Nitrogen statt, um die Optik des Lasers absolut frei von Verunreinigungen zu halten und den nötigen Grad an Präzision zu gewährleisten.
Als Plasmagas dient eine Mischung aus Wasserstoff und Argon, der Bedarf an Wasserstoff liegt während des Brennvorgangs bei 4,5 Litern pro Minute. Das Plasma erreicht eine Temperatur von bis zu 15.000 Grad Celsius und wird mit verschiedenen, zu feinem Pulver zermahlenen Stählen versetzt. Zu den Bestandteilen dieses Pulvers zählen neben Eisen auch Kohlenstoff, Silizium, Mangan sowie weitere nötige Elemente. Die einzelnen Pulverkörner haben dabei eine Größe von bis zu 50 Mikrometern. Wird es auf die Zylinderwände gesprüht, bildet das geschmolzene Pulver eine Schicht mit einer Stärke von ungefähr 250 Mikrometern. Bei der abschließenden Bearbeitung des Zylinders, dem sogenannten Honen, wird diese Schicht auf 150 Mikrometer abgetragen. Zum Vergleich: Die Wandstärke herkömmlicher Zylinderlaufbuchsen liegt bei vier Millimetern.
Im Laufe des Fertigungsprozesses wird jeder Zylinder mehrmals automatisch vermessen, um die Qualität zu kontrollieren. Dabei erfassen optische Messgeräte zunächst die vom Laser aufgeraute Oberfläche, bevor nach dem Aufbringen des Plasmas eine zweite Messung folgt. Abschließend wird die Struktur der Plasmaschicht mit dem Wirbelstrom geprüft.
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Seit dem 1. September 2018 ersetzt der neue WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) den bisherigen Fahrzyklus (NEFZ). Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2- Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.Skoda-auto.de/wltp.
Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.
* Verbrauch nach Verordnung (EG) Nr. 715/2007; CO2-Emissionen und CO2-Effizienz nach Richtlinie 1999/94/EG. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.
OCTAVIA 1,0 TSI DSG e-TEC 81 kW (110 PS) (Mildhybrid)
Kraftstoffverbrauch innerorts 5,1 – 5,0 l/100km, außerorts 3,8 – 3,7 l/100km, kombiniert 4,3 – 4,2 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 98 – 96 g/km, CO2-Effizienzklasse A+
OCTAVIA COMBI 1,0 TSI DSG e-TEC 81 kW (110 PS) (Mildhybrid)
Kraftstoffverbrauch innerorts 5,1 l/100km, außerorts 3,9 – 3,8 l/100km, kombiniert 4,4 – 4,3 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 100 – 98 g/km, CO2-Effizienzklasse A+ – A
Skoda ENYAQ iV feiert Deutschlandpremiere auf dem GREENTECH-Festival
Skoda präsentiert den ENYAQ iV im Rahmen des GREENTECH-Festivals im Berliner ,Kraftwerk‘ erstmals in Deutschland. Das erste Serienmodell auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) des Volkswagen Konzerns bedeutet für die Marke den nächsten Schritt bei der Umsetzung ihrer Elektromobilitätsstrategie. Besucher können den Skoda Stand sowohl vor Ort als auch bei einem virtuellen Rundgang erleben. Beim GREENTECH-Festival in Berlin kommen Unternehmer, Tech-Fans und Besucher zusammen, die sich über innovative grüne Technologien informieren und austauschen wollen. Für die Öffentlichkeit öffnet das Festival am 17. und 18. September die Türen.
Bei seinem ersten Auftritt als Aussteller auf der Exhibition des GREENTECH-Festivals will Skoda seine Vision von nachhaltiger Mobilität greifbar vermitteln. Auf 150 Quadratmetern Standfläche informiert der Hersteller über seine umweltfreundlichen Modelle und Antriebe und erklärt, wie Ansätze für mehr Nachhaltigkeit wie etwa der Einsatz von recycelten Materialien im Unternehmen umgesetzt werden. Highlight des Skoda Auftritts im Kraftwerk Berlin ist der ENYAQ iV, der vor wenigen Tagen seine Weltpremiere in Prag feierte.
Am 17. und 18. September öffnet die Ausstellung für das Publikum. An diesen Tagen können Besucher im neuen Skoda ENYAQ iV Platz nehmen, das mit 13 Zoll größte Infotainmentdisplay der Marke ausprobieren und sich von der Qualität und Verarbeitung der verwendeten Materialien überzeugen. Mitarbeiter beantworten Detailfragen und erläutern beispielsweise den batterieelektrischen Antrieb.
Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr findet das GREENTECH-Festival diesmal sowohl als Vor-Ort-Event als auch als ergänzende Online-Variante statt. Dank des Online-Auftritts können ebenso Besucher zuhause die Exhibition und somit auch den Skoda Stand im virtuellen Rundgang erkunden. Diese Online-Tour findet sowohl am Donnerstag als auch am Freitag statt. Das Festival kombiniert die Ausstellung grüner Technologien, Produkte und Dienstleistungen mit einer Expertenkonferenz und einem klimaneutralen Konzert. Mit seinen vielfältigen Inhalten richtet sich das Festival gleichermaßen an Wirtschaftsvertreter, wissenschaftliche und technologische Pioniere sowie an die breite Öffentlichkeit.
Live vor Ort: Skoda begleitet das Festival auf Social Media
Skoda Auto Deutschland liefert auf Facebook, Twitter und Instagram regelmäßig Einblicke ins Festival-Geschehen. Auf die Fans warten etwa Online-Videos zum neuen ENYAQ iV: Darin zeigen Experten und Markenbotschafter Joachim Llambi die cleveren Features des batterieelektrischen SUV. Zudem beantwortet Skoda in einem weiteren Spot die Fragen seiner Community, die diese im Vorfeld des Festivals auf den Social Media-Kanälen stellen konnten.
Jubiläumsjahr läutet neue Ära bei Skoda ein
125 Jahre nach der Unternehmensgründung startet der tschechische Automobilhersteller in eine neue Ära: Mit dem ENYAQ iV erscheint das erste als reines Elektroauto entwickelte Modell der Marke. Skoda verfolgt konsequent die Vision, Produkte und Unternehmen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Dazu gehören die vielfältigen Elektro-, Hybrid- und CNG-Antriebsoptionen, die Verwendung recycelter Materialien und die in einem Werk bereits umgesetzte CO2-neutrale Produktion. Darüber hinaus investiert das Unternehmen regelmäßig in seine Produktionsanlagen, um eine möglichst effiziente und ressourcenschonende Fertigung zu realisieren. Sämtliche Maßnahmen zur Optimierung des ökologischen Fußabdrucks bündelt Skoda in der ,GreenFuture‘-Strategie.
Presseinfo Skoda
16.09.2020