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Am Sonntag stand in der 3. Runde der Tipico Bundesliga das Duell SKN St. Pölten vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern am Ende einen knappen 1:2-Auswärtssieg und sind somit wieder erster Verfolger von Serienmeister Red Bull Salzburg.

Das Spiel begann von beiden Teams verhalten geführt. Mit der ersten Offensivaktion des Spiels gelang den Gastgebern gleich der Führungstreffer. Nach einer idealen Flanke von Blauensteiner läuft Hugi dem Ball ideal entgegen und schiebt den Ball zum 1:0-Führungstreffer ein. In der Folge übernahmen die Gastgeber das Kommando. Die Niederösterreicher waren die giftigere, aggressivere Mannschaft. Auf der Gegenseite hatten die Gäste erneut spürbare Probleme sich offensiv in Szene zu setzen. Die Angriffsaktionen von Rapid Wien endeten in der Regel rund 30 Meter vor dem Gäste-Tor ohne wirklich Torgefahr auszustrahlen. Mit dem ersten gelungenen Angriff gelingt den Hütteldorfer, gegen dem Spielverlauf, der Ausgleichstreffer. D. Ljubicic erkämpft im Mittelfeld den Ball und legt in der Folge den Ball quer zu Fountas. Der Ex-St. Pöltener zieht ab und trifft überlegt zum 1:1-Ausgleichstreffer. Die Gastgeber waren in der Folge völlig ungeordnet. Ein Umstand der sich in der Folge „rächen sollte“. Steilpass auf Murg, der wird von Torhüter Riegler von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kara zum 1:2. Wenn man trotz einer schwachen Startphase am Ende führt, dann darf man dies durchaus als „sportliche Qualität bezeichnen. Beide Teams waren in der Folge weiter sehr offensiv ausgerichtet. Phasenweise war das taktisch vogelwild mit großen Räumen im Mittelfeld. Hugi (22.), Schultz (37.) bzw. ein Murg-Freistoß (21.) und Kara (26.) hätten für den vierten Treffer des Spiels sorgen können. Betonung lag auf „können“. Anzumerken ist, dass das Spielgeschehen nach rund 30 Minuten deutlich verflachte. Die Gastgeber hatte zwar marginal die besseren Spielanteile. Allerdings stand mangelnde Passqualität und der letzte Nachdruck an der Tagesordnung. Ein Hugi-Freistoß in der 39. Minute war die löbliche Ausnahme im Spielgeschehen. Rapid verwaltete die knappe Führung ohne offensiv zwingend in Erscheinung zu treten. Der beste Angriff der ersten Halbzeit hätte das 1:3 bedeuten müssen. Nach einer Hereingabe des erneut schwachen Arase hat Torschütze Kara das leere Tor vor sich. Muhamedbegovic rutscht in höchster Not hinein und lenkt den Ball an die Außenstange ab (41.). Pausenstand in einem durchwachsenen Bundesliga-Spiel in der NV-Arena somit 1:2.

Nach der Pause war das Spiel weitgehend zerfahren. Gelungene Offensivaktionen waren Mangelware und wenn dann von Fehlern des Gegners begünstigt. In der 54. Minute jubelten die Gäste über das vermeintliche 1:3. Torschütze Fountas stand allerdings deutlich im Abseits. Wenige Sekunden später wurde Arase in höchster Not fair gestoppt. Auf der Gegenseite standen die Hütteldorfer nun deutlich defensiv deutlich kompakter. Die Gastgeber hatten nun große Probleme sich offensiv erwähnenswert in Szene zu setzen. Durch die Startphase der zweiten Halbzeit war die Führung auch als durchaus „verdient“ zu bezeichnen. Allerdings mussten die Grün-Weißen einen personellen Rückschlag verkraften. Kapitän D. Ljubicic musste das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. Die Schlussphase läutete ein missglückter Kopfball von Schmidt nach Hugi-Flanke aus (73.). Hugi hätte in der 78. Minute den Ausgleich erzielen. Sein Abschluss, aus unbedrängter Position geht genau auf Rapid-Torhüter Strebinger. Wenige Sekunden danach zirkelt der eingewechselte Ex-Rapidler Grozurek den Ball knapp am gegnerischen Tor vorbei. Auf der Gegenseite vergab Kara, nach herrlicher Vorarbeit des eingewechselten Demir, den ersten „Matchball“ für die Gäste (83.). 60 Sekunden später hätte erneut Kara für die Entscheidung sorgen können. Tat er allerdings nicht. So war 120 Sekunden später die Gastgeber wieder gefährlich. Ein Hugi-Freistoß landete – leicht abgefälscht – knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite hätte in der 89. Minute erneut Kara für die Entscheidung sorgen können. Tat er aber erneut nicht. So blieb das Spiel spannend bis in die Schlusssekunden. Da zeigten sich die Gäste von ihrer klugen Seite und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit. Endstand in der NV-Arena 1:2.

Aufgrund der zweiten Halbzeit fiel dieses Resultat am Ende unter Rubrik „durchaus verdient“. Rapid Wien hatte am Ende ein Übergewicht an Torchancen und war in der Offensivbewegung die zwingendere Mannschaft. Allerdings gab es – besonders in der ersten Halbzeit – taktische Fehler, welche von besseren Mannschaften wohl mit mehr Nachdruck „ausgenutzt worden wären“. Auf der Gegenseite kann SKN St. Pölten zwar auf eine durchaus gute Leistung verweisen. Mangelnde Effektivität, Nachdruck und spielerische Ideen sorgten am Ende über ein Resultat welches am Ende „positiver hätte ausfallen können“.

SKN St. Pölten vs. Rapid Wien 1:2 (1:2)
NV-Arena, SR Ciochirca

Tore: Hugi (6.) bzw. Fountas (15.), Kara (17./Elfmeter)

SKN St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Muhamedbegovic, Maranda, Schulz (85./Steinwender) – Schütz (72./Luxbacher), Pokorny, Ljubicic – Tanzmayr (46./Grozurek), Schmidt, Hugi
Rapid Wien: Strebinger – Stojkovic, Hofmann, Barac, Ullmann – Petrovic, Ljubicic (50./Grahovac) – Murg (80./Kitagawa), Fountas (80./Sonnleitner), Arase (62./Demir) – Kara

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26.09.2020