
Zum Abschluss der 5. Runde in der Tipico Bundesliga trafen in der Lavantal-Arena die Teams vom WAC und von SK Rapid Wien aufeinander. Die Wiener konnten sich in diesem torreichen Spiel mit 4:3 durchsetzen.
Wir haben die Stimmen zum Spiel.
WAC – SK Rapid Wien, 3:4 (0:2)
Schiedsrichter: Stefan Ebner
Ferdinand Feldhofer (Trainer WAC):
… nach dem Spiel: „Ich bin unfassbar enttäuscht, was wir investiert haben und trotzdem noch den Punkt verloren, das tut weh. Meine Mannschaft hat eine unglaubliche Moral bewiesen, nach 0:2 zu führen und dann der Stangenschuss, dann der Elfer gegen uns. In der ersten Halbzeit war es ein klarer Elfer für uns. Das passt zu unserer Situation. Wir werden aktuell hart bestraft, wenn man hohe Bälle nicht wegverteidigen kann, dann brauchen wir nicht diskutieren. Hätten wir vorher das 4:2 gemacht, hätten wir wahrscheinlich gewinnen. In der ersten Halbzeit haben wir Rapid in die Karten gespielt, wir waren nicht frisch genug, sind nicht ins Gegenpressing gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Unter dem Strich sind wir enttäuscht. Wenn man es heute neutral, dann waren wenige Entscheidungen dabei, die für uns glücklich waren. Wir haben das dritte Schnittspiel verloren, jetzt kommen dann die Gegner, gegen die wir voll punkten müssen.“
Dominik Baumgartner (WAC):
… nach dem Spiel: „Wenn man vier Tore kriegt, ist es nicht nur Pech. Es läuft alles gegen uns im Moment. Im Endeffekt kann ich mir um meine Tore nichts kaufen, wenn wir verlieren. Es war eine miserable erste Hälfte, wir haben gar nicht in unser Spiel gefunden. In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel gedreht und dann darf man nicht verlieren.“
Marc Janko (TV Experte):
… über Rapid: „Dass man so eine Partie noch dreht, ist eine enorme Willensleistung, eine wichtige Moralspritze. Sowas kommt nicht von ungefähr, so eine Mentalität muss man sich erarbeiten, es ist etwas herangewachsen in Hütteldorf.“
… über den WAC: „Der WAC war auf dem vermeintlichen Siegerweg und hat sich am Schluss noch zwei gefangen. Es ist sinnbildlich für die derzeitige Situation des WAC. Es wird jeder Fehler hart bestraft. Es war eine gute Werbung für den Fußball. Der WAC gehört zu den Top-Teams und ist eine Bereicherung für die Liga, sie gehören in die obere Tabellenregion.“
Toni Pfeffer (TV Experte):
… über das Spiel: „Das war eindrucksvoll heute, man muss es anerkennen, was da heute passiert ist, wie sich Rapid zurückgespielt hat und sich zurecht zum Sieger gemacht hat, das ist allerehrenwert. In der ersten Halbzeit hat sich der WAC das Spiel von Rapid aufzwingen lassen und sicherlich nicht das umgesetzt was ihnen der Trainer gesagt hat. Michael Liendl war nicht so präsent wie sonst, er ist 35 Jahre, das muss man auch sagen, der Rhythmus mit Donnerstag und Sonntag zu spielen ist für einen Spieler wie ihn umso kräfteraubender.“
Presseinfo Sky Österreich
25.10.2020