Wintersport, Österreich, ÖSV

© Sportreport

Als Abschluss der zweiten Vorbereitungsperiode fand im neu eröffneten Biathlonstadion in Obertilliach (Osttirol) die Österreichische Meisterschaft im Einzel statt. Dabei setzten sich in der allgemeinen Klasse Christina Rieder (Sbg) und David Komatz (Stmk) gegenüber der heimischen Konkurrenz durch.

Die im Zuge der letzten Jugend- und Junioren Weltmeisterschaften begonnen Erweiterungsarbeiten an der Biathlonanlage konnten kürzlich abgeschlossen werden, sodass das Stadion im Anschluss an den Wettkampf im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter und Sportlandesrat von Tirol, Josef Geisler feierlich eröffnet wurde. Neben dem neu errichteten Multifunktionsgebäude freuten sich die Athletinnen und Athleten besonders über die Adaptierungen an der Rollerstrecke.

Die Entscheidungen über die begehrten Medaillen fanden am heutigen Tage jedoch am Schießstand statt. Mit nur einem Schießfehler setzte sich Christina Rieder (0/1/0/0) gegenüber Lisa Hauser (3F) und Julia Schwaiger (2F) durch. Bei den Herren fiel die Entscheidung im allerletzten Anschlag. David Komatz und Simon Eder, bis zu diesem Zeitpunkt noch gleichauf, leisteten sich zwei bzw. drei Fehler beim Stehendanschlag und sorgten für zusätzliche Spannung. Letztendlich rettete David Komatz (0/0/0/2) einen Vorsprung von 19,8 Sekunden ins Ziel. Die Plätze zwei und drei gingen an Simon Eder (4F) und Julian Eberhard (5F)

Ergebnisliste online unter:
https://winter.racetime.pro/storage/pdfs/results/279/6BI004-OBT-IND_Ergebnis_20210911-gesamt_%7B6BI004-OBT-IND_Ergebnis_20210911-gesamt%7D_public.pdf

Stimmen:
David Komatz:
„Obwohl es nun schon der vierte Wettkampf innerhalb kurzer Zeit war, hat sich das heutige Rennen von Beginn an gut angefühlt. Mit den ersten drei fehlerfreien Schießeinlagen habe ich mir eine gute Ausgangslage verschafft, doch dann sind mir zwei unnötige Fehler passiert. Sicherlich auch der hohen Vorbelastung geschuldet. So spannend hätte ich es nicht machen müssen. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden und freue mich über meinen ersten Staatsmeistertitel am Skiroller. Jetzt stehen ein paar Tage Regeneration am Programm, bevor wir mit der dritten Vorbereitungsetappe starten und uns den Feinschliff für den Winter holen.“

Christina Rieder: „Nach meinen langwierigen Rückenproblemen bin ich froh, dass ich wieder zurück bin. Danke an das ganze Team, das mir in dieser Zeit geholfen hat. Mit dem heutigen Wettkampf bin ich voll zufrieden. Die Sicherheit am Schießstand ist wieder da, ein Fehler kann in der Rennhektik schnell passieren und ist ok. Ich wusste, dass ein top Ergebnis beim Einzel nur über den Schießstand machbar ist. Läuferisch zeigt die Formkurve nach oben und ein wenig Zeit bis zu den Rennen im Winter bleibt ja noch.“


Starker ÖSV-Auftritt beim COC Bischofshofen – Fettner siegt vor Tschofenig, 13 Österreicher im Finale
In einem hochkarätig besetzten Continental Cup in Bischofshofen in Salzburg konnte sich Manuel Fettner am Samstag als Sieger durchsetzen. Der 36-Jährige, der bereits beim letzten COC in Rasnov (ROU) vor wenigen Wochen mit einem ersten und einem zweiten Platz überzeugen konnte, lag nach dem ersten Durchgang heute mit 130 Metern noch auf Platz sieben, nach seinem zweiten Sprung auf exakt die gleiche Weite durfte er sich aber über seinen zweiten Sieg im Contintenal Cup in diesem Sommer freuen.

Der zweite Platz ging an Daniel Tschofenig, ex aequo mit dem Norweger Frederik Villumstadt. Den vierte Platz holte der erfahrene Weltcup-Skispringer Anze Lansiek (SLO), bevor auf den Platz fünf und sechs mit Markus Müller und Mika Schwann zwei weitere Österreicher folgten. Schwann führt derzeit die Gesamtwertung im Continental vor Manuel Fettner an. Insgesamt schafften es am Samstag alle 13 ÖSV-Starter in den zweiten Bewerbsdurchgang. Am morgigen Sonntag (10 Uhr MEZ) ist ein weiterer Bewerb geplant.

STIMMEN
Manuel Fettner:
„Ich bin sehr zufrieden, auch wenn mein bester Sprung heute sicher der Probedurchgang war. Aber in diesem hochkarätigen Feld muss man erstmal gewinnen. Ich glaube, der ist fast besser besetzt als der derzeitige Sommer Grand Prix in Chaikovsky in Russland. Von dem her bin ich superhappy.“

Daniel Tschofenig: „Die Sprünge waren heute noch nicht ganz die besten, aber für heute hat das einmal gereicht und ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Wettkampf morgen. Ich habe zuletzt im Training immer wieder gezeigt, dass die Form derzeit sehr gut stimmt und ich hoffe, dass ich das mit Blick Richtung Winter auch weiterhin beweisen kann.“

Presseinfo Österreichischer Skiverband

11.09.2021