Am Samstag stand in der 1. Runde der Admiral Bundesliga das Duell WAC vs. Sturm Graz auf dem Programm. In einem durchaus sehr interessanten Spiel trennten sich am Ende die beiden Teams mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.
Das Spiel in der Lavanttal Arena begann mit einigen Minuten „kollektives Abtasten“. Nach rund zehn Minuten nahm die Partie an Fahrt auf. Der erste Abschluss war den Gastgebern durch Baribo vorbehalten (10.). Auf der Gegenseite sorgte ein Prass-Kopfball an die Latte für erhöhten Puls. Ein Treffer hätte allerdings nicht gezählt, weil sich der Sturm-Spieler knapp in Abseits-Position befand. In der 20. Minute gab es den nächsten großen Aufreger. Baribo will den Ball an Sturm-Verteidiger Affengruber vorbeilegen. Der klärt den Ball mit den ausgestreckten Armen in „Volleyballspieler-Manier“. Der umsichtige Schiedsrichter Jäger entschied sofort auf Elfmeter. Baribo übernahm die Verantwortung scheiterte allerdings an Sturm-Goalie Siebenhandl. Den Nachschuss von Taferner konnte der Schlussmann erneut entschärfen (21.). 120 Sekunden später hatten auf der Gegenseite wieder die Gäste eine Möglichkeit. Eine Hereingabe des auffälligen Prass kann Torjäger Höjlund nicht aufs Tor verlängern. Weitere 180 Sekunden später gingen die Gastgeber in Führung. Röcher konnte mit etwas Glück den Ball behaupten und legte das Spielgerät für Kerschbaumer auf. Der langjährige Deutschland-Legionär zog sehenswert wuchtig ab und traf zum 1:0-Führungstreffer (26.). Erneut auf der Gegenseite sorgte ein Schuss von Prass für Arbeit beim WAC-Torhüter, aber überschaubare Torgefahr. Vieles deutete auf eine Pausenführung für die Gastgeber hin. Doch dann kam die 44. Minute. Höjlund setzte sich dynamisch gegen Gegenspieler Schifferl durch. Seinen Querpass drückte Sarkaria aus kurzer Distanz zum 1:1-Pausenstand über die Linie.
Nach dem Seitenwechsel sorgte ein Schuss von Schnegg für eine Glanzparade von WAC-Torhüter Bonmann (48.). Auf der Gegenseite sorgte WAC-Stürmer Baribo für erhöhten Puls in der Sturm-Verteidigung (51.). In der Folge waren die Gäste aus der Steiermark die ambitioniertere Mannschaft. Zwingende Offensivaktionen waren auf beiden Seiten absolute Mangelware. In der 72. Minute gab es den nächsten Aufreger. Affengruber kam gegen Baribo deutlich zu spät in den Zweikampf und foulte seinen Gegenspieler. Schiedsrichter Jäger zeigte dem Gäste-Verteidiger die Gelb-Rote Karte. Mit der Überzahl konnte der WAC herzlich wenig anfangen. Trainer Dutt ging zwar Risiko mit seinen Einwechslungen. Richtig offensiv gefährlich wurden weder die Gastgeber noch die Gäste. In der absoluten Schlussphase brach über der Lavanttal Arena Starkwind ein. Dieser hatte zur Folge, dass das Flutlicht zum Teil ausfiel. Es flogen jedoch auch Werbebanden und Gegenstände auf und rund um das Spielfeld. Schiedsrichter Jäger musste das Spiel einige Minuten unterbrechen. Im Endeffekt gab es gesalzene, aber nachvollziehbare acht Minuten Nachspielzeit. Pünktlich dazu setzte starker Regen ein. Zusammenhängende Angriffe gab es jedoch keine mehr. Endstand in der Lavanttal Arena 1:1-Unentschieden.
WAC vs. Sturm Graz 1:1 (1:1)
Tore: Kerschbaumer (26.) bzw. Sarkaria (44.)
Gelb-Rote Karte: Affengruber (72./Sturm Graz)
Anm.: Sturm-Torhüter Siebenhandl hält Handl-Elfer von Baribo (21.)
WAC: Bonmann – Schifferl, Piesinger, Lochoshvili – Veratschnig, Leitgeb, Jasic – Taferner (79./Vergoos), Kerschbaumer (90./Ballo) – Röcher (63./Vizinger), Baribo
Sturm Graz: Siebenhandl – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg – Gorenc-Stankovic – Hierländer (69./Demaku), Prass – Horvat (69./Ljubic) – Höjlund, Sarkaria
Das war der LIVE-Ticker zum spiel
23.07.2022