Futsal-Nationalteam

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Das Futsal-Nationalteam muss sich im zweiten Spiel der Quali-Hauptrunde auf dem Weg zur FIFA Futsal WM 2024 geschlagen geben. Die Auswahl von Teamchef Patrik Barbic unterliegt in der Wiener Hollgasse dem Gruppenfavoriten aus Georgien mit 2:6 (1:3).

Die Anfangsphase gestaltet sich völlig ausgeglichen. Zwar lassen die Brasilianer im georgischen Team immer wieder ihre individuelle Klasse aufblitzen, aber die Österreicher zeigen sich deutlich verbessert im Vergleich zur Niederlage in Belgien.

Die erste Chance gehört jedoch den Gästen. Bynho trifft die Innenstange. Quasi im Gegenzug aber auch die Barbic-Auswahl im Alupech. Marco Meitz setzt den Abschluss ebenfalls an die Torumrandung.

Nur Augenblicke später hat Österreich durch Manuel Leeb zwei weitere gute Möglichkeiten. Dann ziehen die Georgier das Tempo etwas an und kommen, etwas glücklich in der Entstehung, zum Führungstreffer. Matthias Sadilek im ÖFB-Tor pariert einen Abschluss, doch die Kugel springt dem Georgiens Kapitän Irakli Todua an das Knie und von dort ins Tor (9.).

Mit dem georgischen Führungstreffer ist der Anfangsschwung bei Österreichs Futsal-Team gebremst. Die Gäste dominieren in der Folge die Partie und kann nach 11 Minuten durch Fernando erhöhen. Er drückt ein Zuspiel von Lourenco aus kurzer Distanz über die Linie.

Der dritte Treffer geht dann auf das Konto von Vilian Lourenco. Er ist mit einem Weitschuss erfolgreich (13.). Österreich lässt sich davon aber nicht beirren und meldet sich zurück in der Partie. Boris Vukovic gelingt der erste ÖFB-Treffer in der Quali-Hauptrunde (16.).

Abwechslungsreiche Partie

Österreich zeigt sich nach dem Anschlusstreffer wieder mit dem Schwung der Anfangsminuten und ist zu Beginn des zweiten Durchgangs das überlegene Team.

Nach 27 Minuten dann in einem schnellen Gegenzug die große Chance auf das 2:3, doch Leeb trifft aus kurzer Distanz die Stange. Im Gegenzug zieht Georgien wieder auf drei Tore davon. Fernando erzielt seinen zweiten Treffer an diesem Abend.

Der Jubel bei den Gästen hält aber nicht lange, denn Sinan Bicer setzt zu einem schönen Solo an und kann für Österreichs Futsal-Team abermals verkürzen. Allein Österreich belohnt sich zu selten für schöne Angriffe. Muharemovic bedient Skrgic in der 29. Minute mustergültig, doch der schießt über den Kasten.

Georgien hingegen eiskalt. Fernando braucht in der 34. Minute wieder nur den Fuß hinhalten, um seinen dritten Treffer zu erzielen. Den Schlusspunkt setzt 12 Sekunden vor dem Ende Archil Sebiskveradze.

Stimmen zum Match

Teamchef Patrik Barbic: „Es war eine gute Leistung von meinem Team und definitiv eine Reaktion auf das 0:11 von Belgien. Wir haben bewiesen, dass wir immer wieder aufstehen, wenn wir Rückschläge erleiden. Phasenweise haben wir Georgien vor Probleme gestellt, sie haben sicher nicht mit soviel Gegenwehr gerechnet. Vor zwei Jahren waren wir absolut chancenlos gegen sie, heute sind wir schon näher heran gekommen. Aber wir sind auf einer Reise, die erst vor Kurzem begonnen hat. Wir werden unseren Weg weitergehen. Aber ich möchte meinen Spielern schon gratulieren zu der heutigen Leistung.“

Kapitän Vahid Muharemovic: „Uns fehlt in manchen Situationen noch etwas die Kaltschnäuzigkeit. Das ist einfach ein Lernprozess für uns. Wir können aus solchen Spielen gegen absolute Topgegner nur lernen. Wir haben heute das wahre Gesicht des Futsal-Nationalteams gezeigt. Diese Leistung können wir mitnehmen in das schwere Auswärtsspiel in Georgien.“

Quali-Hauptrunde zur FIFA Futsal WM 2024
Österreich vs. Georgien 2:6 (1:3)
Tore: Vukovic (16.) bzw. Todua (9.), Fernando (11., 27., 34.), Lourenco (13.), Sebiskveradze (40.)

Österreich startete mit: Sadilek – Jatic, Skrgic, Steinwandter, Muharemovic (K)

Medieninfo ÖFB

12.10.2022