
Am Sonntag standen 14 Spiele im Austrian Volley Cup auf dem Programm, bei den Damen wurden alle acht, bei den Herren sechs Viertelfinaltickets vergeben.
Titelverteidiger Union Raiffeisen Waldviertel zwang in der Neuauflage des letzten Endspiels VCA Amstetten NÖ 3:2 (25:22, 16:25, 25:19, 23:25, 18:16) in die Knie, wehrte im Tie-Break zwei Matchbälle ab. „Wir sind überglücklich. Wir hatten ein sehr anstrengendes Programm, umso wichtiger ist es, heute gewonnen zu haben“, freute sich URW-Coach Zdenek Smejkal.
Für die Amstettner war es die zweite Niederlage im Tie-Break an diesem Wochenende, Samstagabend zog man im AVL-Schlager beim Hypo Tirol Volleyballteam knapp den Kürzeren. „Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wir haben uns für eine tolle Leistung nicht belohnt. Trotzdem können wir stolz sein, haben mit Herz und Leidenschaft gespielt und müssen jetzt das Positive aus der Niederlage mitnehmen“, resümierte VCA-Sportdirektor Michael Henschke, der natürlich den vergebenen Matchbällen etwas nachtrauerte. „Wenn du keinen nutzt, gehst du eben als Verlierer vom Platz. Leider ist es so gewesen, aber mit der Leistung können wir uns nichts vorwerfen. Wir haben den Titelverteidiger ordentlich ins Wanken gebracht, lediglich der K.O.-Schlag hat heute gefehlt.“
Eine gute Leistung zeigte hotVolleys Wien im Duell mit AVL-Tabellenführer HYPO TIROL Volleyballteam. Der Außenseiter musste sich nach Satzführung und spannendem zweiten Satz 1:3 (25:22, 25:27, 15:25, 17:25) geschlagen geben. Stefan Chrtiansky, Headcoach der Innsbrucker, setzte vermehrt auf jene Spieler, die den Zweitligisten bereits vor einem Jahr aus dem Cup warfen. „Ich wollte dieses Risiko unbedingt eingehen, damit die Spieler, die nicht so häufig zum Einsatz kommen, Spielpraxis sammeln können“, erläuterte Chrtiansky.
Im Viertelfinale steht auch Zadruga Aich/Dob durch einen 3:1 (21:25, 33:31, 25:14, 25:20)-Heimsieg über TSV Raiffeisen Hartberg. „Die Steirer haben eine starke Leistung gebracht. Wir sind hingegen wieder einmal schlecht gestartet. Verlieren wir den zweiten Satz, scheiden wir aus. Dementsprechend freuen wir uns über den Aufstieg“, berichtete Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu.
Weiter kamen zudem VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt (3:0 bei STEELVOLLEYS Linz-Steg), VBC TLC Weiz (3:1 bei Supervolley OÖ/Wels/Steyr) und VC Hausmannstätten (3:0 bei Raiffeisen VC Wolfurt).
Bei den Damen setzten sich ebenfalls die Favoriten durch. Titelverteidiger VB NÖ Sokol/Post gab sich erwartungsgemäß beim VC Hausmannstätten keine Blöße, siegte 3:0 (25:16, 25:13, 25:12). Meister Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg schlug Sportunion z+p St. Pölten in drei Sätzen (25:7, 25:9, 25:19). PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg behielt in Hartberg 3:1 (25:17, 16:25, 25:18, 26:24) die Oberhand. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt stand gegen UVC Holding Graz auf verlorenem Posten, zog 0:3 (21:25, 21:25, 17:25) den Kürzeren.
Über fünf Sätze musste Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz bei VC Raiffeisen Dornbirn gehen und auch ASKÖ Volksbank Purgstall konnte sich bei SU Inzing erst im Tie-Break durchsetzen. TI-ROWA-Moser-volley buchte durch einen klaren Sieg über VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt ebenso das Viertelfinalticket wie Mühlviertel Volleys, die über Donau Chemie Volleys Brückl erfolgreich blieben.
ÖVV-Cup Men, Achtelfinale
13.11.: Raiffeisen VC Wolfurt vs. VC Hausmannstätten 0:3 (15:25, 16:25, 20:25)
13.11.: Steelvolleys ASKÖ Linz-Steg vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 0:3 (18:25, 22:25, 14:25)
13.11.: hotVolleys Wien vs. Hypo Tirol Volleyballteam 1:3 (25:22, 25:27, 15:25, 17:25)
13.11.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. VCA Amstetten NÖ 3:2 (25:22, 16:25, 25:19, 23:25, 18:16)
13.11.: SK Zadruga Aich/Dob vs. TSV Raiffeisen Hartberg 3:1 (21:25, 33:31, 25:14, 25:20)
13.11.: Supervolley OÖ/Wels/Steyr vs. VBC TLC Weiz 1:3 (25:20, 19:25, 17:25, 23:25)
VCA Amstetten NÖ scheitert im Cup nach zweistündigem Krimi an Titelverteidiger Waldviertel
Auf höchstem Niveau trafen in der dritten Runde des Austrian Volley Cup die beiden Finalisten des Vorjahres, der VCA Amstetten NÖ und Union Raiffeisen Waldviertel, aufeinander. Im dritten NÖ-Derby der Saison duellierten sich die beiden niederösterreichischen Topclubs auf einem unglaublichen Niveau. Am Ende hatten die Titelverteidiger und aktuelle Meister aus dem Hohen Norden das bessere Ende in einem Fünfsatzkrimi für sich und zogen ins Viertelfinale ein, während für die Amstettner die Cupsaison nun beendet ist.
„Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wir haben ein riesen Spiel abgeliefert und uns am Ende nicht für die tolle Leistung belohnt. Trotzdem können wir stolz sein, haben mit Herz und Leidenschaft gespielt und müssen jetzt das Positive aus der Niederlage mitnehmen“, erklärte VCA-Sportdirektor Michael Henschke nach der Partie.
In einem abwechslungsreichen Spiel gingen zuerst die Gastgeber in Zwettl mit 0-1 in Führung, wobei die Mostviertler sofort eine Antwort fanden und mit 25-16 ausgleichen konnten. Im dritten Durchgang hatten die Nordmänner wieder die Oberhand, aber die Amstettner, selbst schon vierfacher Cupsieger, steckten nicht auf und sorgten mit 25-23 für die Verlängerung des Spiels.
Dabei hatten sie am Vortag in der Liga bei Tabellenführer Hypo Tirol Volleyballteam einen Fünfsatzkrimi in den Beinen, doch kräftemäßig schienen die Mostviertler keine Probleme zu haben. Der entscheidende fünfte Satz war eng umkämpft, Amstetten erarbeitete sich zwei Matchbälle, verpasste aber die Überraschung gegen den klaren Favoriten. „Wenn du zwei Matchbälle hast, dann musst du einen davon auch nützen, sonst gehst du eben als Verlierer vom Platz. Leider ist das dann so gewesen, aber mit der Leistung können wir uns nichts vorwerfen. Wir haben den Titelverteidiger ordentlich ins Wanken gebracht, lediglich der K.O.-Schlag hat heute gefehlt“, resümierte Henschke abschließend.
Für seine Mannschaft geht es am kommenden Sonntag in der Austrian Volley League weiter, wo sie vor heimischer Kulisse TJ Sokol V/Post SV Wien empfangen um 17:00 Uhr in der Johann-Pölz-Halle.
ÖVV-Cup Women, Achtelfinale
13.11.: VC Raiffeisen Dornbirn vs. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 2:3 (20:25, 25:23, 25:22, 17:25, 11:15)
13.11.: SU Inzing vs. ASKÖ Volksbank Purgstall 2:3 (23:25, 15:25, 25:20, 27:25, 11:15)
13.11.: VC Hausmannstätten vs. VB NÖ Sokol/Post 0:3 (16:25, 13:25, 12:25)
13.11.: Mühlviertel Volleys vs. Donau Chemie Volleys Brückl 3:0 (25:15, 25:16, 25:13)
13.11.: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. TI-ROWA-Moser-volley 0:3 (7:25, 12:25, 5:25)
13.11.: TSV Sparkasse Hartberg vs. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 1:3 (17:25, 25:16, 18:25, 24:26)
13.11.: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. UVC Holding Graz
13.11.: Sportunion z+p St. Pölten vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg 0:3 (7:25, 9:25, 19:25)
Spielplan, Ergebnisse
Presseinfo
ÖVV
VCA Amstetten NÖ
13.11.2022