In der win2day ICE Hockey League stand am Freitag in der Steffl Arena das Duell Vienna Capitals vs. KAC auf dem Programm. Die Wiener fuhren am Ende einen 4:1-Heimsieg ein und rücken den Rotjacken auf vier Punkte näher. Dabei haben die Caps noch drei Nachholspiele in der Hinterhand.
In der ausverkauften Steffl Arena in Wien-Kagran drückten beide – in Wahrheit personell deutlich dezimierte – Teams auf das Tempo. Die Gastgeber – bei denen Stürmer Rotter ein Comeback gab – hatten zu Beginn ein optisches Übergewicht. Die größte Chance auf den frühen Führungstreffer vergab der prominente Rückkehrer in der vierten Minute. Auf der Gegenseite waren die Rotjacken aus Klagenfurt keinesfalls rein defensiv ausgerichtet. Es fehlte allerdings die letzte Zielstrebigkeit um offensiv für Furore zu sorgen! Durch das erste Powerplay des Spiels kamen die Kärntner besser ins Spiel und fanden in der elften Minute durch Fraser die beste Möglichkeit vor. Auf der Gegenseite hätten Hartl und Antal in Spielminute zwölf zum ersten Mal anschreiben können, taten sich allerdings nicht! Das erste Powerplay der Gastgeber sorgte am Ende für den nicht unverdienten Führungstreffer. Bradley traf in doppelter Überzahl zum 1:0 für die Caps (15.). In der Folge waren die Wiener dem zweiten Treffer gefühlt um einiges näher, der zweite Treffer sollte allerdings nicht gelingen. Zwischenstand nach 20 Minuten somit 1:0 für die Gastgeber aus Wien.
Das zweite Drittel begann weitgehend ausgeglichen mit optisch leichten Vorteilen für die Gastgeber und in einigen Situationen „unglücklich“ agierenden Schiedsrichtern. Der KAC agierte offensiv deutlich zielstrebiger und brachten den Kasten der Caps „qualitativ hochwertiger“ in Gefahr. Das Spiel wurde in der Folge zerfahrener und definitiv hitziger. Nachdem Caps-Kapitän Fischer nach einem Handgemenge als einziger Spieler auf die Strafbank musste (!), bekamen die Wiener in Unterzahl nach einem Konterangriff einen Penalty zugesprochen. Torjäger Bradley konnte den Puck allerdings nicht im Gästegehäuse unterbringen (29.). Fünf Minuten später gelang dem KAC der Ausgleichstreffer. Bei einem Konterangriff konnte Ganahl den Puck zwischen der Schulter von Starkbaum zum 1:1-Ausgleichstreffer versenken (34.). Mit 1:1 verabschiedeten sich die Teams in die zweite Drittelpause.
Das Schlussdrittel begann mit einem Powerplay für die Vienna Capitals und hierbei fand Gregoire in Spielminute 42 die dicke Chance auf die erneute Führung vor. 60 Sekunden später verfehlte der Puck bei einem Schuss von Zimmer das Gäste-Gehäuse nur um Zentimeter. Weitere 60 Sekunden gingen die Gastgeber erneut in Führung. Nach einem Energieanfall von Wall konnte Gäste-Goalie Dahm den Puck zunächst entschärfen. Der Verteidiger der Wiener setzte nach und verwandelte seinen eigenen Abpraller zum 2:1-Führungstreffer. In einem weiter alles andere als „rund“ verlaufenden dritten Drittel waren die Vienna Capitals das bessere Team und legten in der 51. Minute den dritten Treffer nach. In Überzahl packte Zimmer den Hammer aus und traf sehenswert zum 3:1. In der Schlussphase nahmen die Gäste volles Risiko. Nach einer kleinlichen Strafe gegen Rotter beorderte Trainer Matikainen seinen Goalie auf die Bank. Bradley eroberte den Puck und traf zum 4:1! In der Schlussphase waren die Wiener dem fünften Treffer deutlich näher als die Rotjacken dem Anschlusstor. Brunner vergab die letzte Möglichkeit des Spiels (58.).
Am Ende feierten die Vienna Capitals einen verdienten 4:1-Heimsieg und machen wichtige Punkte im Kampf um Platz sechs. Auf der Gegenseite setzte s für den KAC einen herben Dämpfer. Besonders die Leistung im letzten Drittel war alles andere als „wunschgemäß“.
Vienna Capitals vs. KAC 4:1 (1:0, 0:1, 3:0)
Steffl Arena, 7.050 Zuschauer (ausverkauft), SR Trilar/Zrnic
Tore: Bradley (15./PP 2, 55./SH, EN), Wall (44.), Zimmer (51./PP) bzw. Ganahl (34.)
Strafminuten: 12 bzw. 14
06.01.2023