Symbolbild Basketball

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Nach dem Heimsieg gegen Dänemark im November möchten die Österreicherinnen auch im letzten Spiel der Qualifikation für die Europameisterschaft 2023 als Gewinnerinnen vom Platz gehen.

Mit Top-Nation Montenegro wartet am Donnerstag allerdings ein Hammergegner. Die Montenegrinerinnen sind laut den aktuellen FIBA-Powerrankings das achtbeste Team der EM-Quali. Dass das nicht viel heißen muss, haben die Österreicherinnen aber bereits im ersten Aufeinandertreffen gezeigt, als sie die Partie bis zum Schluss offen gestalteten.

Um den Favoriten ein weiteres Mal zu ärgern, hat Teamchef Hubert Schmidt einen interessanten Mix aus Routiniers und jungen Wilden einberufen. Die Spielerinnen haben sich bereits gestern, Sonntag, in St. Pölten eingefunden. Dort erfolgt jetzt noch der letzte Feinschliff.

Knallharte Defense, viel Kampfgeist und Teamspirit sowie Coolness in den entscheidenden Momenten. Das war das Rezept, das die Österreicherinnen Ende November zum Sieg gegen die klar favorisierten Däninnen führte. Eine ähnliche Mischung wird es auch am Donnerstag um 18 Uhr brauchen, wenn die heimischen Damen auswärts in Podgorica auf Basketballnation Montenegro treffen. Das Balkanland gehört im Damenbasketball zum Besten, was Europa zu bieten hat. Zwei Siege und null Niederlagen in der bisherigen Quali belegen das eindrucksvoll.

Trend in die richtige Richtung
Die Montenegrinerinnen sind, was die Physis angeht, eine absolute Spitzentruppe, wie man aus dem Lager der Österreicherinnen hört. Und trotzdem müssen sich die rotweißroten Damen in dem Duell nicht verstecken. Nicht nur waren sie im Heimspiel nahezu ebenbürtig, auch konnten sie ihre letzte Partie gegen die Däninnen (die Montenegro auch lange forderten) eindrucksvoll gewinnen. Team Austria hält damit vor dem letzten Spiel bei einem Sieg und zwei Niederlagen.

Wenngleich ein Aufstieg damit kaum mehr möglich ist, wollen die Österreicherinnen ihre positive Entwicklung fortsetzen. Von FIBA-„Window“ zu FIBA-„Window“ zeigten sich die Österreicherinnen bisher jedes Mal verbessert. So war die Auswahl von Teamchef Hubert Schmidt zwar stets körperlich unterlegen, doch speziell die Reboundarbeit funktionierte im November gegen Dänemark bereits deutlich besser. Ähnlich viel Einsatz unter dem Korb wird es auch diesmal in Montenegro brauchen, wenn die Überraschung gelingen soll. „Als kleines Land können wir Spiele nicht allein mit individuellem Können gewinnen. Wir müssen gewisse Schwächen als Team wettmachen“, gibt der Generalsekretär von Basketball Austria, Johannes Wiesmann, nach dem ersten Trainingstag zu bedenken.

Team in St. Pölten eingetroffen
Eine große Hilfe für die Mannschaft könnte Sarah Sagerer sein. Die Leistungsträgerin, die ja zuletzt verletzungsbedingt fehlte, trainiert derzeit mit der Mannschaft. Ansonsten ist der Kader nahezu unverändert. Folgende Damen bereiten sich aktuell in St. Pölten vor: Anna Alborova, Anja Fuchs-Robetin, Sigrid Koizar, Julia Köppl, Nina Krisper, Annika Neumann, Camilla Neumann, Sarah Sagerer, Sarah Schicher, Simone Sill, Sarah Solyom, Michaela Wildbacher, Lisa Ganhör, Bettina Kunz, Petra Pammer, Sarah Winkler und Franca Rödhammer.

Wer schlussendlich in Montenegro spielt, wird sich aber erst in den kommenden Tagen entscheiden. Unabhängig davon ist die Stimmung im Team sehr gut, wie Wiesmann erzählt: „Das Teamgefüge ist super. Man merkt im mittlerweile dritten ‚Window‘, dass sich das alles erst entwickeln musste. Dieser Zusammenhalt hat auch schon gegen Dänemark den Unterschied gemacht.“

Am Teamgefüge kann noch bis Donnerstagabend gefeilt werden. In der niederösterreichischen Landeshauptstadt finden insgesamt vier Trainings statt, ehe es am Mittwochvormittag nach Podgorica geht. Dort stehen bis zum Spiel dann noch zwei weitere Einheiten am Plan.

Die Partie wird live auf ORF Sport+ übertragen. Außerdem ist sie am FIBA-Youtube-Kanal zu sehen.
 
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Basketball Austria

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06.02.2023