It’s Playoff-time – morgen, Dienstag (Stadthalle Villach, Beginn: 19:30 Uhr, geht es los: Den Auftakt der „best of seven“-Viertelfinal-Serie bildet ein wahrer Eishockey-Kracher – nämlich das ewig junge Duell zwischen den EC iDM Wärmepumpen VSV und den Lokalrivalen aus Klagenfurt. Die Blau-Weißen sind bereit, wollen erstmals seit dem Jahre 2002 wieder eine Playoff-Serie gegen den KAC für sich entscheiden – EC iDM Wärmepumpen VSV.
Headcoach Rob Daum: „Wir haben in der vergangenen Woche die Zeit genutzt und intensiv trainiert sowie an Kleinigkeiten an unserem System gefeilt. Es wird eine enorm spannende und ausgeglichene Serie. Wir sind bereit, wollen gleich im ersten Spiel entsprechend vorlegen.“ Was das Line-up betrifft, lässt sich der Villacher Headcoach noch nicht in die Karten blicken: „Das entscheiden wir am Matchtag!“ Übrigens: Das Match morgen, Dienstag, in der Villacher Stadthalle ist ausverkauft!
Die Playoffs haben bekanntlich ganz eigene Gesetze – es fängt alles wieder bei Null an. Die „Adler“ dürfen heuer jedoch auf einen ganz starken Grunddurchgang zurückblicken. Seit dem 8. Jänner haben die Blau-Weißen nämlich 12 von 14 Spielen gewonnen, waren in dieser Zeit auch das beste Team der gesamten win2day ICE Hockey League. Zudem beeindruckte die Mannschaft von Rob Daum auch mit begeisternden Offensiv-Eishockey – mit 178 Toren in 48 Spielen waren Topscorer Robert Sabolic und Co. hinter Innsbruck das torgefährlichste Team der gesamten Liga. Am Ende hat man Grunddurchgang den vierten Platz hinter Bozen, Salzburg und Innsbruck belegt.
Diesen Schwung aus der Regular Season wollen die „Adler“ nun ins Play-off gegen die Klagenfurter mitnehmen, gepaart mit den bekannten Villacher Tugenden – Kampfgeist, Herz, Leidenschaft sowie den unbändigen Siegeswillen. Also, mit dem sogenannten „Blauen Bluat“! Alles das, was man in den Playoffs und vor allem in einem Derby gegen den KAC braucht, um erfolgreich zu sein. Immerhin gilt es nach dem Jahre 2002 endlich wieder ein Playoff-Duell gegenden Erzrivalen zu gewinnen. Damals siegte man im Halbfinale nach 0:2-Rückstand noch mit 4:2-Siegen und holte sich später gegen Linz im Finale auch den fünften Meistertitel.
Der VSV-Headcoach Daum kennt das Rezept gegen den Erzrivalen: „Der KAC hat ein enorm starkes Team, ist immer ein Titelanwärter. Es wird eine ganz enge Serie werden, jeder Shift kann dabei entscheidend sein. Wir müssen vor allem defensiv sehr kompakt agieren, ihnen keine Räume geben und offensiv unsere Stärken ausspielen!“
Defender Philipp Lindner: Leidenschaft, Herz und viel, viel Härte sind jetzt gefragt!
Einer, der bereits Einiges an Playoff-Erfahrung hat, ist VSV-Defender Philipp Lindner: „In den Playoffs ist alles noch schneller, intensiver und härter. Wir sind perfekt vorbereitet, freuen uns alle, dass es endlich losgeht. Wichtig ist, dass wir uns immer auf den Moment konzentrieren, nicht zu weit nach vorne blicken. Der KAC hat eine sehr starke Truppe. Um sie zu schlagen, ist Leidenschaft, Herz und viel Härte gefragt. Nur, wer diese Tugenden zeigt und wer den Sieg noch ein bisschen mehr will, wird auch am Ende die Serie gewinnen!“ Aber, so Lindner, wir haben sehr viel Erfahrung und Talent im Team, das spricht für uns und in einer Best-of-Seven-Serie ist auch der Heimvorteil ganz wichtig. „Die Fans im Rücken geben einem noch die Extra-Energie. Wir werden alles geben, sind perfekt vorbereitet!”
Das sieht auch VSV-Sturmtank Marco Richter so, der vier Jahre lang in Klagenfurt aktiv war: „Die Härte ist unser Trumpf, die Klagenfurter mögen das nicht. Wir müssen in jedem Wechsel alles geben, jeden Check zu Ende fahren, ohne unnötige Strafen zu nehmen. Ein Viertelfinale ist von der Stimmung und der Begeisterung her bereits wie ein vorgezogenes Finale. Dies ist uns bewusst, deshalb gibt es ab morgen in jedem Match von der ersten bis zur letzten Minute nur vollen Einsatz und Vollgas.“
Wie ausgeglichen die Vorzeichen sind, unterstreichen auch die Ergebnisse in der heurigen Saison: Im direkten Duell haben beide Teams je zwei Saisonspiele gewonnen – in Klagenfurt endete das Derby mit einem 3:2-Sieg sowie einer 2:3-Niederlage des KAC, in Villach verloren die Blau-Weißen einmal mit 3:4-Toren siegten aber auch in einem Match mit 5:4-Toren. Auch beim Torverhältnis gibt es einen Gleichstand: 13:13! Ausgeglichener könnte die Bilanz also nicht sein!
VSV-PLAYOFF-STATISTIK
● Die „Adler“ nahmen an 53 Playoff-Serien teil – es gab dabei 28 Siege und 25 Niederlagen. Nur in den Saisons 2011/2012, 2016/2017, 2017/2018 und 2018/2019 schaffte man es nicht ins Viertelfinale. Zuletzt gelang nach Übernahme des neu wirkenden Vorstandes rund um Andreas Schwab und Gerald Rauchenwald vier Mal hintereinander der Einzug ins Playoff. Im Vorjahr scheiterte man erst im Halbfinale an Fehervar AV19!
● Insgesamt absolvierten der VSV 240 Playoff-Spiele, davon gab es 126 Siege und 114 Niederlagen
● Es kommt ab Dienstag zum insgesamt 15. Playoff-Duell gegen den KAC, vier Mal konnte der VSV dabei als Sieger das Eis verlassen
● Zuletzt konnten die „Adler“ im Jahre 2002, also vor mittlerweile 21 Jahren, ein Playoff-Duell gegen den Erzrivalen gewinnen. Damals siegte man im Halbfinale nach 0:2-Rückstand noch mit 4:2-Siegen und holte sich später gegen Linz im Finale auch den Meistertitel.
● Das trefferreichste Spiel in den Playoffs mit insgesamt 16 Toren war die Begegnung zwischen dem VSV gegen Graz mit dem Endstand von 11:5-Toren, und zwar im Finalspiel 1 in der Saison 1991/1992
● Bester Villacher Play-off-Torschütze: Wolfgang Kromp mit 37 Treffern!
● Jüngster Torschütze in den Playoffs: Michael Grabner am 11. April 2004 im vierten Spiel des Finales VSV-KAC 5:3 (viertes Spiel im Finale)! Michael Grabner war damals 16 Jahre und 189 Tage jung!
Medieninfo EC VSV
06.03.2023