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Die Raiffeisen Flyers Wels gewinnen das erste Mal in dieser Saison gegen die OCS Swans Gmunden. Der Klassiker unter den Derbys bot Spannung pur bis zur letzten Minute und ging sogar in die Verlängerung.

Obwohl Gmunden in der zweiten Halbzeit zeitweise mit 12 Punkten führt, können sich die Flyers bis zum Schluss herankämpfen und das Spiel nach 45 Minuten mit 81:75 für sich entscheiden. Die BK IMMOunited Dukes können sich im Duell mit dem Favoriten BC GGMT Vienna hingegen nicht durchsetzen. Der Meister führt fast von Anfang an und kann die Führung auch stets weiter ausbauen. Vienna gewinnt am Ende recht deutlich mit 82:63.

OCS Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels
75:81 (17:17, 41:34, 54:47, 67:67)

Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden
Stand in der Serie: 1-0 für Wels

Das Oberösterreich-Derby startet ausgeglichen, wobei die Schwäne durch ihre Drives zum Korb mehr Foulpfiffe herausholen können. Mitte des Anfangsviertels treffen die Hausherren im Gegensatz zu den Flyers dann fast jeden Wurf und spielen sich eine zweistellige Führung heraus. Eine Auszeit von Headcoach Waser zeigt Wirkung, die Welser finden wieder ins Spiel zurück und nützen eine schwache Phase der Gmundner aus, die einen Turnover nach dem anderen produzieren. Die Welser holen sich durch einen viertelübergreifenden 15:1 Run zu Beginn des zweiten Viertels die Führung. Bis zur Pause schenken sich die beiden Teams weiterhin nichts, Gmunden kann aber dank einem 12:0 Run bis zur Sirene mit einem sieben Punkte Vorsprung in die Kabine gehen (41:34). Die Schwäne starten besser in die zweite Hälfte und bauen die Führung weiter aus. Die Intensität in der Defense wird von den zwei Halbfinalisten noch einmal nach oben geschraubt, die Welser legen gegen Ende des Abschnitts noch einen kleinen Run aufs Parkett und das Viertel endet mit 13:13 unentschieden (54:47). Das Schlussviertel ist an Spannung nicht mehr zu überbieten, das Spiel bleibt bis zum Ende offen und die Fans beider Teams sorgen für eine tolle Stimmung. Wels kann 27 Sekunden vor Schluss ausgleichen, was eine Auszeit von Gmunden zur Folge hat. Der Angriff bleibt erfolglos, nun sind die Flyers mit einem Timeout am Zug. Von Fintel vergibt mit dem Buzzer die Chance auf einen Gamewinner und es geht in die Verlängerung (67:67). Die Welser erzielen die ersten sieben Punkte in der Overtime, Gmunden kann erst nach knapp 3 Minuten das erste Mal scoren. Ein Comeback seitens der Schwäne ist nicht mehr möglich und Wels holt sich auswärts den ersten Sieg der Halbfinalserie.

Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Glückwunsch an Wels, sie wollten das Spiel mehr haben. Wir haben uns leider sehr schwer getan unseren Rhythmus zu finden und haben dann durch schlechte Entscheidungen das Spiel aus der Hand gegeben.“

Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Wir haben heute einfach zu viele Turnover gemacht, 22 Turnover sind zu viel um ein Spiel zu gewinnen. Am Schluss haben wir leider ein bisschen die Nerven verloren und am Ende das Spiel verschenkt.“

Christian von Fintel, Spieler Flyers: „Es war derbywürdig, es war auch eine mega Stimmung, danke an alle Fans von beiden Mannschaften. Es ist 1:0 in der Serie, nicht mehr und wir wissen, dass Gmunden mit extrem viel Energie zu uns kommen wird am Montag und wir werden bereit sein.“

Gavrilo Tepic, Spieler Flyers: „Es war ein sehr, sehr hart umkämpftes Spiel. Uns war bewusst, dass wir bis zum letzten Viertel mithalten müssen, um dann vielleicht die Überraschung im ersten Spiel hinzukriegen. Jetzt haben wir den Heimvorteil, den wir wollten, haben in den Playoffs zuhause noch kein Spiel verloren und sind dementsprechend motiviert und selbstbewusst. Wir wissen aber dass wir uns vorbereiten müssen und uns nicht überschätzen dürfen, da Gmunden eine der stärksten Mannschaften der Liga ist.“

Beste Scorer: Daniel Friedrich 17, Dominic Green 15, Dwayne Lautier-Ogunleye 13, bzw. Austen Awosika 23, Terell Allen 21, Donovan Smith 13

BC GGMT Vienna vs. BK IMMOunited Dukes
82:63 (21:16, 47:34, 64:47)

Samstag, 19.00 Uhr – Hallmann Dome, Wien
Stand in der Serie: 1-0 für Wien

Auch in diesem Derby kann sich die Heimmannschaft nach ein paar Minuten absetzen, Klosterneuburg kann den Rückstand aber bis Viertelende auf -5 verkürzen (21:16). Mitte des zweiten Viertels führen die Wiener bereits zweistellig, auch weil die Dukes nur 17% vom Dreier treffen und Wien an den Brettern erfolgreicher ist. Der Meister kann den Vorsprung bis zur Halbzeitpause sogar noch ein bisschen ausbauen (47:34). Auch der Start in Hälfte zwei gehört Vienna, sie können zwischenzeitlich schon auf 20 Punkte Vorsprung davonziehen und dürfen dank einer nach wie vor sehr guten Wurfquote mit einer 64:47 in das Schlussviertel gehen. Dort ändert sich nicht mehr wirklich viel, Wien wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt das erste Spiel dieser Halbfinalserie.

Aramis Naglic, Coach Vienna: „Guter Start für uns. Wir waren gut vorbereitet da wir Klosterneuburg respektieren. Ich muss meinen Spielern vor allem zur Defense gratulieren, so soll es weitergehen.“

Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Zu Beginn möchte ich unserer U14-Mannschaft zum Einzug in das Superliga-Finale gratulieren und ich hoffe, die Jungs werden morgen österreichischer Meister! Zu unserem Spiel: eine phänomenale Atmosphäre in der Halle, von beiden Fanseiten sehr fair angefeuert. Tolle Leistung unserer Jungs, aber auch Gratulation an Klosterneuburg zu einem tollen Fight.“

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Wien zum verdienten Sieg. Sie haben heute das Rebound-Duell gewonnen, viele Würfe getroffen. Wir haben leider einen rabenschwarzen Wurftag gehabt. Es wird hoffentlich eine lange Serie, wir werden uns vorbereiten und unsere Sache am Montag besser machen.“

Predrag Miletic, Spieler Dukes: „Gratulation an Wien, sie waren heute die bessere Mannschaft. Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte die Kontrolle in der Defense verloren und einfache second-chance Punkte zugelassen. Jetzt geht es nach Klosterneuburg und wir werden versuchen, dort zu gewinnen.“

Beste Scorer: Nemanja Milosevic und Enis Murati je 16, Jahenns Manigat 11, Carlos Novas Mateo und Bogic Vujosevic je 10 bzw. Predrag Miletic 14, Jakob Wonisch 12, Arnold Fripp Jr. 10
 

BK IMMOunited Dukes unterliegen in Spiel 1 der Semifinalserie gegen den Meister

Der BC GGMT Vienna feiert im ersten Spiel des Halbfinales einen Favoritensieg über die BK IMMOunited Dukes. Die Wiener schafften es perfekt, Klosterneuburgs Topscorer Kevin Bracy-Davis komplett aus dem Spiel zu nehmen und setzten sich so deutlich durch.

Vor den zahlreich mitgereisten Dukes-Fans hielten die Klosterneuburger in der Anfangsphase gut mit, nach fünf Minuten hieß es „nur“ 11:9 für die Wiener. Dann setzten die Gastgeber aber zu ihrem ersten Run an und zogen rasch auf 18:9 davon. Der eingewechselte Predrag Miletic sprang für den aggressiv verteidigten Kevin Bracy- Davis in die Bresche und verkürzte im Alleingang auf 16:18. Mit dem Buzzer erhöhte Viennas Bogic Vujosevic dank eines glücklichen Wurfs aus der eigenen Hälfte dann aber noch auf +5.

Dank des besseren Starts der Wiener in den zweiten Spielabschnitt wurde der Abstand noch größer, gegen Viertelmitte hieß es 34:23. Vor allem von außen erwiesen sie sich als ausgesprochen wurfsicher und hielten die Dukes so auf Distanz. Mit einem aus Sicht der Gastgeber komfortablen 47:34 ging es in die Halbzeitpause.

Nach Seitenwechsel erhöhte der BC den Druck weiter und stellte binnen zwei Minuten auf 54:34. Mit sieben Punkten von der Freiwurflinie in Folge verkürzten die Klosterneuburger dann, doch die Würfe aus dem Spiel fielen einfach zu selten, als dass eine Aufholjagd gestartet werden konnte. Vor dem Schlussabschnitt hatten sie so 17 Punkte Rückstand.

Der routiniert agierende Meister ließ nun nichts mehr anbrennen. Wien erhöhte den Vorsprung zeitweise auf +23 und konnte gemütlich verwalten. Klosterneuburg kämpfte zwar tapfer weiter, das Spiel war jedoch längst zugunsten des Gegners entschieden. Damit gehen die Wiener mit 1:0 in Führung, am Montag findet die Serie in Klosterneuburg ihre Fortsetzung.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Wien zum verdienten Sieg. Sie haben heute das Rebound-Duell gewonnen, viele Würfe getroffen. Wir haben leider einen rabenschwarzen Wurftag gehabt. Es wird hoffentlich eine lange Serie, wir werden uns vorbereiten und unsere Sache am Montag besser machen.“

Predrag Miletic, Spieler Dukes: „Gratulation an Wien, sie waren heute die bessere Mannschaft. Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte die Kontrolle in der Defense verloren und einfache second-chance Punkte zugelassen. Jetzt geht es nach Klosterneuburg und wir werden versuchen, dort zu gewinnen.“

Aramis Naglic, Coach Vienna: „Guter Start für uns. Wir waren gut vorbereitet da wir Klosterneuburg respektieren. Ich muss meinen Spielern vor allem zur Defense gratulieren, so soll es weitergehen.“

Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Eine phänomenale Atmosphäre in der Halle, von beiden Fanseiten sehr fair angefeuert. Tolle Leistung unserer Jungs, aber auch Gratulation an Klosterneuburg zu einem tollen Fight.“

 
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06.05.2023