Nach einem 3:2-Sieg des SK Puntigamer Sturm Graz im Derby über den GAK 1902 und einem 2:0-Erfolg des Cashpoint SCR Altach gegen den FC Blau-Weiß Linz ist das Achtelfinale der Saison 2023/24 im UNIQA ÖFB Cup abgeschlossen.
Am Viertelfinale, das vom 2. bis 4. Februar 2024 ausgetragen wird, nehmen 6 Vertreter aus der ADMIRAL Bundesliga und 2 aus der ADMIRAL 2. Liga teil.
Die Viertelfinal-Paarungen werden am Sonntag, 5. November im Rahmen der Sendung Fußball (ab 19.10 Uhr) auf ORF 1 ausgelost.
Alle 8 Viertelfinalisten im Überblick:
Admiral Bundesliga (6): FC Red Bull Salzburg, FK Austria Wien, LASK, SK Rapid, Cashpoint SCR Altach, SK Puntigamer Sturm Graz
Admiral 2. Liga (2): DSV Leoben GGMT Revolution, SKN St. Pölten
Die Donnerstagsspiele des Achtelfinales im Überblick:
GAK 1902 vs. SK Puntigamer Sturm Graz 2:3 (2:1)
Tore: Cheukoua (31.), Oberleitner (37.) bzw. Wüthrich (5.), Oberleitner (58./Eigentor), Teixeira (84.)
Sturm Graz erkämpft sich in einem dramatischen Stadt-Duell mit dem GAK den Aufstieg. Der Titelverteidiger findet sich, nachdem in der Saison 2021/22 schon im UNIQA-ÖFB-Cup-Achtelfinale Endstation war, wie im Vorjahr in den Top Acht des Bewerbs wieder.
Das insgesamt 199. Grazer Pflichtspiel-Derby ist das zweite in Folge, das im Rahmen des UNIQA ÖFB Cups stattfindet. Bereits im Vorjahr treffen die beiden Klubs im Achtelfinale aufeinander, wo sich der spätere Champion 1:0 durchsetzen kann. Heuer ist es ein Duell zweier Tabellenführer. Sturm lacht in der ADMIRAL Bundesliga, der GAK in der ADMIRAL 2. Liga von der Spitze.
Vor den Augen von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer und 16.000 Fans in der ausverkauften Merkur Arena gelingt dem Favorit der Traumstart. Nach einer Freistoß-Flanke von Jusuf Gazibegovic setzt sich Verteidiger Gregory Wüthrich im Strafraum gut durch und besorgt mit einem Kopfball bereits in der 5. Minute das 1:0 für Sturm.
In einer von harten Zweikämpfen geprägten Begegnung hat die Elf von Trainer Christian Ilzer etwas mehr Spielanteile. Beide Teams nähern sich immer wieder der Gefahrenzone, finden vorerst aber keinen Weg durch die gegnerische Abwehrreihe. Ein Volley von Seedy Jatta geht weit am Tor vorbei (16.). In der 24. Minute setzt Jusuf Gazibegovic einen Freistoß über das Tor.
Der GAK zieht sich etwas zurück, Sturm übernimmt mehr und mehr die Kontrolle. Doch dann können die „Rotjacken“ mit der ersten guten Gelegenheit zuschlagen. Benjamin Rosenberger spielt den Ball zur Mitte, Michael Cheukoua bringt ihn mit einem starken ersten Kontakt unter Kontrolle, zieht ab und stellt auf 1:1 (31.).
Es ist ein Treffer, der sich nicht abgezeichnet hat. Doch es sollte noch bitterer für den Titelverteidiger kommen. Michael Cheukoua köpft nach einer Ecke den Ellenbogen von Mitspieler Yannick Oberleitner an und das Spielgerät geht zum 2:1 für den GAK über die Linie (37.). Das Tor zählt, der Außenseiter dreht das Spiel.
Sturm probiert alles, um den schnellen Ausgleich zu erzielen. Die Gastgeber verteidigen aber konzentriert und setzten durch schnelle Gegenstöße immer wieder Nadelstiche. Tor fällt vor der Halbzeit keines mehr.
Der zweite Abschnitt startet mit guten Einschussmöglichkeiten des Zweitligisten. Michael Lang verzieht knapp (47.), Michael Cheukoua scheitert an Schlussmann Kjell Scherpen (48.). Bei Sturm trifft Szymon Wlodarczyk nur das Außennetz (53.).
Dann vergibt Christian Lichtenberger die Top-Chance des GAK, schießt aus aussichtsreicher Position daneben (57.). Das sollte sich rächen, denn der Gegner kommt beinahe im Gegenzug zum Ausgleich. Alexander Prass bringt eine scharfe Flanke in den Strafraum und Yannick Oberleitner, der zuvor für den GAK traf, befördert den Ball beim Klärungsversuch in das eigene Tor – 2:2 (58.).
Das Spiel wirkt nach dem Ausgleich zunächst etwas zerfahren, dann schaltet Sturm in die Offensive. Eine abgerissene Freistoß-Hereingabe von Jusuf Gazibegovic streift das Lattenkreuz (70.). Ein Schuss von Alexander Prass fällt zu zentral aus (80.). Tomi Horvath setzt den Ball knapp an der langen Ecke vorbei (82.).
Nach einem Fehler in der Defensive von Milos Jovicic kann Sturm das Spiel schließlich drehen. Der eingewechselte Bryan Teixeira läuft alleine auf Tormann Christoph Nicht zu und trifft eiskalt zum 3:2 in die rechte Ecke (84.). Die Gastgeber haben dem nicht mehr viel entgegenzusetzen, weshalb das 3:2 auch den Endstand bedeutet.
Sturm darf weiter von der Titelverteidigung träumen, der GAK kommt seit dem Halbfinaleinzug in der Saison 2018/19 nicht mehr über das Achtelfinale im UNIQA ÖFB Cup hinaus.
Cashpoint SCR Altach vs. FC Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0)
Tore: Gugganig (33.), Reiter (73.)
Der SCR Altach qualifiziert sich zum insgesamt dritten Mal, zum ersten Mal seit der Saison 2014/15, für das Viertelfinale im UNIQA ÖFB Cup. Der FC Blau-Weiß Linz schaffte es seit der Neugründung des Vereins im Jahr 1997 nie unter die besten Acht des Bewerbs.
Beide Teams gehen bei regnerischen Verhältnissen in der Cashpoint Arena von Beginn an ein hohes Tempo und kommen immer wieder vor das gegnerische Tor. Blau-Weiß-Offensivspieler Kristijan Dobras prüft Tormann Dejan Stojanovic bereits in der 3. Minute. Auf der Gegenseite ist Andreas Lukse zur Stelle (6.).
Dann fällt Conor Noß im Strafraum der Altacher, aber die Pfeife von Schiedsrichter Sebastian Gishamer bleibt stumm (8.). Die Fans bekommen auch in weiterer Folge einen offenen Schlagabtausch zu sehen, wobei sich die Linzer leichte Vorteile erarbeiten. Im letzten Drittel fehlt allerdings die Genauigkeit. Ein Kopfball von Stefan Feiertag (16.) und ein Schuss von Conor Noß (24.) gehen am Tor vorbei.
Die Vorarlberger machen es besser. Nach einer Ecke kommt Lukas Fadinger noch einmal an den Ball, flankt ideal zur Mitte und Lukas Gugganig köpft am Fünfer ein – 1:0 für Altach (33.). Das Spiel verlagert sich jetzt zu großen Teilen zwischen die Sechzehner. Michael Brandner setzt den Ball bei den Gästen vom Sechzehner klar über das Gehäuse (42.). Mehr nennenswerte Szenen sollten sich vor der Pause nicht mehr ereignen.
Im Duell zweier Bundesligisten hat Altach die erste gute Gelegenheit in Hälfte zwei. Lukas Gugganig bringt einen Kopfball knapp nicht im Tor unter (51.). Auf der Gegenseite rettet Dejan Stojanovic nach einem Konter (52.). Beide Teams werfen weiter alles rein. Die besseren Chancen hat Altach. Einen Volley von Christian Gebauer hält Andreas Lukse im Nachfassen (64.). Dann kann der zurückeilende Andreas Lukse einen Versuch von Dominik Reiter knapp vor der Linie klären (66.). Auch Manuel Prietl bringt den Ball nicht im Kasten unter (68.).
Die Druckphase der Vorarlberger sollte von Erfolg gekrönt sein. Atdhe Nuhiu spielt Dominik Reiter stark in den Lauf, der Joker zieht scharf ab und der Ball zappelt zum 2:0 im Netz (73.). Linz ist in der Schlussphase bemüht eine Antwort zu finden, die gut stehende Defensive von Altach lässt aber nichts mehr zu. Es bleibt beim 2:0.
Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2023/24
Viertelfinale: 2./3./4. Februar 2024
Halbfinale: 2./3./4. April 2024
Finale: 1. Mai 2024, Wörthersee Stadion Klagenfurt
Presseinfo
ÖFB
02.11.2023