Tour de Ski

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Nach den ersten vier Weltcup-Stationen in Skandinavien und einer kurzen Weihnachtspause steht für die Langlauf-Elite mit der Tour de Ski ein echtes Highlight auf dem Programm. Im Rahmen der legendären Wettkampfserie gilt es für die Athlet:innen binnen neun Tagen an drei verschiedenen Orten insgesamt sieben Rennen zu absolvieren, inklusive dem abschließenden „Final Climb“ auf die Alpe Cermis.

Forderndes Programm

Der Startschuss erfolgt am 30. Dezember 2023 in Toblach (ITA), wo rund um den Jahreswechsel ein Skating-Sprint, ein klassisches 10 km Einzelstartrennen sowie ein 20 km Verfolgungswettkampf in der freien Technik auf die Teilnehmer:innen warten. Anschließend zieht der Tour-Tross weiter in die Schweiz, wo es in Davos einen Skating-Sprint und eine Verfolgung in der klassischen Technik zu absolvieren gilt. Danach geht es wieder zurück nach Italien. In Val di Fiemme steht zunächst ein klassisches 15 km Massenstartrennen an, ehe am 7. Jänner 2024 nach dem legendären „Final Climb“ auf die Alpe Cermis die diesjährigen Tour-Sieger:innen feststehen werden.

Für Teresa Stadlober stellt die Tour de Ski ein absolutes Saison-Highlight dar. Die 30-Jährige kam im Laufe des Winters immer besser in Form und verpasste zuletzt mit Platz vier beim Skiathlon in Trondheim (NOR) einen Podestplatz nur um Haaresbreite. Das diesjährige Programm, mit vielen fordernden Distanzrennen, kommt der Salzburgerin entgegen, aufgrund der Sprintwertungen liegt der Fokus der Radstädterin jedoch auf den Einzeletappen.
Mika Vermeulen kann ebenfalls auf eine durchwegs starke Saison zurückblicken, klassierte sich in seinen bisherigen Rennen immer unter den Top-20 und schrammte in Ruka (FIN) als Vierter ebenfalls nur knapp am Podest vorbei. Bedauerlicherweise erwischte den formstarken Steirer über die Weihnachtsfeiertage jedoch eine Verkühlung, die es jetzt bis zum Tour-Start schnell auszukurieren gilt. Der 24-Jährige wird in Toblach am Start stehen und hofft darauf, im Laufe der Tour wieder zu alter Stärke zu finden.
Den Auftakt in Toblach absolvieren mit Benjamin Moser und Michael Föttinger zudem zwei weitere Österreicher. Das Duo wird beim Tourstart alle drei Rennen bestreiten und in Davos den Sprint in Angriff nehmen.

Ski Austria Team Tour de Ski 2023/24:
Damen: Teresa Stadlober (komplette Tour)
Herren: Michael Föttinger, Benjamin Moser (beide Toblach und Sprint Davos), Mika Vermeulen (komplette Tour)

STIMMEN:

Teresa Stadlober: „Ich fühle mich fit und freue mich richtig auf die Tour. Dieses Event gefällt und liegt mir einfach und ich kann mich dafür immer super motivieren. Die beiden Sprints am Anfang sind für mich ein kleiner Knackpunkt und ich werde einfach versuchen, den Rückstand möglichst in Grenzen zu halten. In Hinblick auf die Tour-Gesamtwertung ist es für mich dadurch aber schwierig und deswegen liegt mein Fokus vor allem auf den langen Einzeletappen. Von den fünf Distanzrennen sind vier länger als 10 km, was das ganze heuer noch einmal intensiver und sehr fordernd macht. Man muss sich die Kräfte extrem gut einteilen und zwischen den Rennen bestmöglich erholen. Am meisten freue ich mich definitiv auf Val di Fiemme und das klassische 15 km Massenstartrennen. Dieser Wettkampf liegt mir einfach und ich habe dort in den letzten Jahren immer sehr gute Ergebnisse erreicht. Bei diesem Rennen möchte ich auch um das Podium mitkämpfen.“

Mika Vermeulen: „Am 24. Dezember hat mich leider eine ordentliche Verkühlung erwischt, die mich fast vier Tage außer Gefecht gesetzt hat. Es geht jetzt wieder von Tag zu Tag besser, aber erfahrungsgemäß dauert es nach so einer Erkrankung einfach seine Zeit, bis man wieder topfit ist. Manchmal kann es aber auch wieder schnell funktionieren und daher fahre ich jetzt nach Toblach und werde mein Bestes geben. Würde ein normales Weltcup-Wochenende anstehen, würde ich mich vermutlich erst einmal erholen, aber die Tour de Ski ist für uns aus vielerlei Hinsicht einfach wichtig. Mein Ziel ist es, mich von Rennen zu Rennen durchzukämpfen, um im Laufe der Tour hoffentlich wieder zu alter Stärke zu finden und vor allem beim Final Climb dann richtig anzugreifen. Dieser Bewerb liegt mir einfach und wenn ich fit bin, kann ich dort definitiv vorne mitlaufen. Im Moment ist die Zeit mein Gegner, aber ob es funktioniert oder nicht, weiß man erst, wenn man es probiert.“

Falk Göpfert (Cheftrainer): „Die Tour de Ski ist in einem Jahr ohne Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen natürlich ein Höhepunkt. Teresa konnte nach den Skandinavien-Rennen gut trainieren, fühlt sich fit und daher bin ich guter Dinge, dass sie starke Ergebnisse bringen kann. Mika war nach Weihnachten leider erkältet und wir hoffen natürlich, dass er komplett einsatzfähig und im Laufe der Tour wieder fit wird. Ob das von Anfang an der Fall sein wird, kann man jetzt noch schwer sagen. Grundsätzlich liegen ihm aber die schweren Rennen und vor allem den Final Climb hat er natürlich im Visier. Bei Benjamin Moser und Michael Föttinger liegt der Fokus in erster Linie auf den beiden Sprints in Toblach und Davos. Benjamin war jedoch nach dem letzten Weltcup ebenfalls gesundheitlich ein wenig angeschlagen, konnte jedoch bereits wieder schnelle Einheiten absolvieren. Für beide geht es bei den Distanzrennen in erster Linie darum, im Rennen zu bleiben und sich für den zweiten Sprint zu qualifizieren.“

Wettkampfprogramm Tour de Ski 2023/24:
Samstag, 30.12.2023, Toblach (ITA), Sprint Damen und Herren (Skating), 14:30 Uhr (Finalläufe)
Sonntag, 31.12.2023, Toblach (ITA), 10 km Einzelstartrennen Damen (Klassisch), 12:15 Uhr
Sonntag, 31.12.2023, Toblach (ITA), 10 km Einzelstartrennen Herren (Klassisch), 15:00 Uhr
Montag, 01.01.2024, Toblach (ITA), 20 km Verfolgung Herren (Skating), 10:00 Uhr
Montag, 01.01.2024, Toblach (ITA), 20 km Verfolgung Damen (Skating), 12:30 Uhr
Mittwoch, 03.01.2024, Davos (SUI), Sprint Damen und Herren (Skating), 17:00 Uhr (Finalläufe)
Donnerstag, 04.01.2024, Davos (SUI), 20 km Verfolgung Damen (Klassisch), 10:45 Uhr
Donnerstag, 04.01.2024, Davos (SUI), 20 km Verfolgung Herren (Klassisch), 13:00 Uhr
Samstag, 06.01.2024, Val di Fiemme (ITA), 15 km Massenstart Damen (Klassisch), 11:30 Uhr
Samstag, 06.01.2024, Val di Fiemme (ITA), 15 km Massenstart Herren (Klassisch), 15:25 Uhr
Sonntag, 07.01.2024, Val di Fiemme (ITA), 10 km Massenstart „Final Climb“ Herren (Skating), 14:30 Uhr
Sonntag, 07.01.2024, Val di Fiemme (ITA), 10 km Massenstart „Final Climb“ Damen (Skating), 15:45 Uhr

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

weiterführende Links:
– zum Sportreport ÖSV-Kanal

28.12.2023