Symbolbild Basketball

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Der Sonntag hatte in der win2day Basketball Superliga wirklich alles zu bieten, was man sich als Basketballfan wünschen kann:

Vizemeister BC Vienna empfing den aktuellen Tabellenführer, die BK IMMOunited Dukes, während in der Parallelpartie der Titelverteidiger, die OCS Swans Gmunden, daheim auf die OCS Capital Bulls trafen. Die Steirer nahmen unlängst den Vorjahres-MVP, Urald King, unter Vertrag. Dieser führte vergangene Saison noch die Schwäne zur Meisterschaft.

Speziell das Donau-Derby zwischen Wien und den Dukes wusste dann auch in Sachen Spannung voll zu überzeugen. In einer offensiven Partie war es bis zum Ende knapp, die Klosterneuburger konnten sich aber auf einen überragenden Will Carius (34 Punkte und 12 Rebounds) verlassen. Der US-Legionär führte sein Team nicht nur zum 96:92-Auswärtssieg, sondern auch zum Playoff-Ticket, das die Dukes mit einer Bilanz von 16 Siegen und 2 Niederlagen als erste Mannschaft der win2day BSL lösen.

Bald nachfolgen werden aller Voraussicht nach die OCS Swans Gmunden. Der amtierende Meister machte mit dem gar nicht mehr so geheimen Geheimfavorit aus Kapfenberg kurzen Prozess und. Abgeshen vom ersten Viertel konnten die Bulls nicht mithalten, sodass die Schwäne einen dominanten 110:72-Heimsieg feierten. Neben einer herausragenden Teamleistung im Angriff (sechs Spieler mit 13 oder mehr Punkten) zeigten sich die Oberösterreicher auch defensiv meisterlich und vermiestem ihrem ehemaligen Center King somit die Rückkehr an den Traunsee.

BC Vienna vs. BK IMMOunited Dukes
92:96 (30:27, 57:54, 78:75)

Sonntag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien
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Hrovje Radanovic, Coach Vienna: „Gratulation an meine Spieler. Wir haben alle gegeben, das wir momentan zur Verfügung haben und wir werden auf der heutigen Energie und Leistung aufbauen.“

Mustafa Zadeh, Spieler Vienna: „Ein sehr toughes Spiel, von Anfang an sehr intensiv, beide Seiten haben sich nichts geschenkt. Am Ende haben ein paar Kleinigkeiten entschieden und ich würde sagen, auch ein paar Schiedsrichterentscheidungen, die gegen uns gefallen sind. Aber nichtsdestotrotz sind wir auf einem guten Weg und wir können heute stolz sein, dass wir mit fünf, sechs Mann gegen Klosterneuburg mit einer Zehner-Rotation spielen. So kann es weitergehen und wir hoffen, dass die Verletzten wieder zurückkommen.“

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Gratulation an Wien zu einer unglaublichen Performance. So wie sie heute offensiv gespielt haben, habe ich sie schon lange nicht gesehen. Natürlich haben wir defensiv nicht das gemacht, was wir uns vorgestellt haben. Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel mit einem Sieg beenden können, was das Wichtigste in dieser Situation ist und wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, um uns auf weitere Spiele vorzubereiten.“

Michael Weathers, Spieler Dukes: „Das war eines unserer schwersten Spiele, weil wir nicht mit der Energie rausgekommen sind, mit der wir wollten. Wir sind aber eine kämpferische Truppe, die immer alles gibt und Klosterneuburg stolz machen will. Wir haben den Sieg geholt, insgesamt war es also ein gutes Spiel. Nächstes Mal müssen wir aber besser sein.“

Beste Scorer: Darko Bajo 24 (11 Reb), Davor Konjevic 23, Bogic Vujosevic 21 (7 Reb, 7 Ass) bzw. Will Carius 32 (12 Reb), Michael Weathers 19, Dragan Bjeletic 16.

OCS Swans Gmunden vs. OCS Capital Bulls
110:72 (22:21, 42:35, 75:55)

Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden
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Trey Moses, Spieler Swans: „Das war eine gute Teamleistung, wir sind rausgekommen und haben 40 Minuten lang verteidigt. Wenn wir das schaffen, haben wir eine Chance zu gewinnen, vor allem wenn wir so wie heute auch scoren. Aber die Defense ist immer der Schlüssel.“

Orri Gunnarsson, Spieler Bulls: „Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir 40 Minuten zusammengehalten haben. Beim letzten Mal haben wir das nur für 20 Minuten geschafft.
Jetzt heißt es weiterarbeiten.“

Urald King, Spieler Bulls: „Es hat sich gut angefühlt, zurückzukommen und viele bekannte Gesichter zu sehen. Dieser Ort wurde zu meinem Zuhause letzte Saison. Leider konnte ich heute mit meinem neuen Team keinen Sieg holen. Gmunden hat den Ball bewegt, schnell gespielt und wir hatten Probleme, sie auszubremsen. Hut ab vor ihnen, aber wir werden das nächste Mal besser sein.“

Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Wir waren von Anfang an nicht ganz bereit für die Intensität der Gmundner und haben nie richtig in das Spiel gefunden und so schaut das dann halt aus zum Schluss. Ziemlich bitter.“

Beste Scorer: Toni Blazan 28 (7 Reb, 5 Ass, 3 Stl), Patrick Emilien 18, Daniel Friedrich 17 (12 Ass) bzw. Urald King 19, Reaudale Williams (18 (5 Reb, 5 Ass), Noah Baumann 11.
 


 

B2L-Sonntag endet mit Siegen für Spitzenteams aus der „Eastern-Conference“

Nachdem am Samstag bereits die Union Deutsch Wagram Alligators einen Kantersieg gefeiert hatten, zogen am Sonntag auch die beiden direkten Verfolger im Osten, die Mistelbach Mustangs und die Raiffeisen Mattersburg Rocks, mit Erfolgen nach. Regelrecht dominant präsentierten sich die Rocks, die den Wörthersee Piraten – immerhin der Tabellenführer im Westen – keine Chance ließen und sich mit 85:65 durchsetzten. Neben einer soliden Wurfleistung konnten sich die Burgenländer auch auf eine starke Defense verlassen. Vor allem Ober-Pirat Shawn Ray gelang es offensiv nicht, wie gewohnt, der Partie seinen Stempel aufzudrücken, sodass die Rocks schließlich den klaren Heimsieg feierten. Überraschend lange – und zwar bis in die Verlängerung – mussten sich die Mistelbach Mustangs gegen die jungen Upper Austrian Ballers anstrengen, vor allem weil sie auf Starlin Gil keine Antwort fanden. Dass sich die Weinviertler am Ende dennoch über einen 101:93-Auswärtserfolg freuen durften, lag an einer dominanten Rebound- sowie einer insgesamt geschlosseneren Teamleistung.

Upper Austrian Ballers vs. Mistelbach Mustangs
93:101 n.V. (21:26, 51:47, 69:66, 86:86)

Sonntag, 14.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark Gmunden
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Samuli Nieminen, Caoch Ballers: „Wir waren für 35 Minuten gut, aber in den letzten zehn samt Verlängerung haben wir 26 Punkte zugelassen. So haben wir das Spiel verloren. Offensiv haben wir wirklich gut zusammengespielt, aber defensiv waren wir etwas zu klein und sie haben das bestraft.“

Vuk Zivanovic, Spieler Ballers: „Wir haben die ersten 40 Minuten sehr gut gespielt, leider ist uns in der Overtime die Kraft ausgegangen, sodass wir das Spiel verloren haben. Wir haben 63 Rebounds zugelassen. Unser Ziel war es, nicht mehr als zehn Offensivrebounds zuzulassen, aber wir haben insgesamt 63 Offensiv- und Defensivrebounds erlaubt. Das war der Hauptgrund für unsere Niederlage, aber ich möchte meinen Teamkollegen zu dem guten Spiel gratulieren. Wir schauen jetzt nach vorne.“

Martin Weissenböck, Coach Mustangs: „Kompliment an die Ballers, sie haben uns das Leben heute wirklich nicht leicht gemacht. Wir haben auch ein Quäntchen Glück gebraucht, um dieses Spiel zu gewinnen.“

Jakub Jokl, Spieler Mustangs: „In der ersten Hälfte haben wir schlecht verteidigt. Sie haben zu viele offene Dreier bekommen, aber in Hälfte zwei haben wir besser verteidigt, aber sie trotzdem noch einige schwere Würfe getroffen. In der Verlängerung haben wir schließlich die Kontrolle übernommen.“

Beste Scorer: Starlin Gil 28, Vuk Zivanovic 17 (12 Ass, 6 Reb), Simon Hintenaus 14 bzw. Jakub Jokl 24 (13 Reb), Ian Moschik 19, Zdenek Nehyba 18.

Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. Wörthersee Piraten
85:65 (20:16, 44:27, 62:48)

Sonntag, 17.00 Uhr – SPH Mattersburg
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James Williams, Coach Rocks: „Sie haben hart gespielt, aber wir haben defensiv Stopps geliefert und das hat uns geholfen und einfache Körbe beschert, das hat den Unterschied gemacht.“

Julian Alper, Spieler Rocks: „Es war ein hartes Spiel. Wir haben die Energie aufs Feld gebracht und über die Defense haben wir uns einen komfortablen Vorsprung herausgespielt und den über die Zeit gebracht.“

Andreas Kuttnig, Coach Piraten: „Leider konnten wir den Ausfall unseres Starting-Point-Guards Jernej Heine nur phasenweise kompensieren. Nicht genug, um gegen die heimstarken Mattersburg Rocks über 40 Minuten bestehen zu können.“

Andreas Nuck, Spieler Piraten: „Leider ein bisserl ersatzgeschwächt angetreten, aber das ist keine Ausrede. Von Anfang an habnen wir mit der Intensität der Mattersburger nicht mithalten können und dann auch verdient in der Höhe verloren.“

Beste Scorer: Evgenios Sergienko 19 (5 Reb, 5 Ass), Julian Alper 18 (6 Ass, 5 Reb), Petar Zivkovic 17 bzw. Marcus Holyfield 23, Shawn Ray (7 Reb, 5 Ass) und Alexander Pirker je 13, Jan-Arne Apschner 7.
 


 

Vor Cup-Halbfinale: Duchess mit Kantersieg im Donauderby

Die BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg wurden am Sonntag ihrer Favoritinnenrolle gegen die Vienna Timberwolves gerecht und setzten sich mit 84:55 durch. Die Niederösterreichern verteidigten stark und zeigten sich offensiv solilde, sodass die Partie defacto zur Halbzeit entschieden war. Die Klosterneuburgerinnen probierten im Folge im dritten und vierten Viertel noch taktisch einiges aus, während die Wolves zumindest kämpferisch voll dagegenhielten. Auf die Titelverteidigerinnen warten nun gleich zwei schwierige Partien in Folge. Im Cup-Semifinale müssen sie nächste Woche gegen die Basket Flames Women ran, in der win2day BDSL geht es die Woche darauf gegen die SKN St. Pölten Frauen.

BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg vs. Vienna Timberwolves
84:55 (20:17, 45:29, 60:43)

Sonntag, 16.15 Uhr – FZZ Happyland, Klosterneuburg
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Franz Zderadicka, Coach Duchess: „Unser defensives Ziel war es heute, die Dreier-Schützinnen der Timberwolves im Griff zu haben, das ist uns, glaube ich, sehr gut gelungen. Mit 4 von 21, also 19 Prozent, war unsere erste Priorität in der Defense sehr gut erfüllt. Offensiv haben wir alle Würfe bekommen, die wir wollten, mit ein bisschen mehr Konzentration in den Übergangsphasen hätten wir wahrscheinlich die Würfe höherprozentig verwerten können, aber alles in allem bin ich zufrieden.“

Evangelia Vamvaka, Spielerin Duchess: „Wir haben unser Ziel, die Dreipunkte-Schützinnen zu stoppen, gut erfüllt. Wir haben versucht, über die ganze Spielzeit fokussiert zu bleiben, weil vor allem die nächsten Spiele mit dem Cup-Semifinale sowie dem Spiel gegen St. Pölten sehr wichtig sind.“

Marlies Kiefer, Coach Timberwolves: „Wir haben heute gegen einen Gegner gespielt, der bekannt stark ist. Unser Ziel war es, viele erfolgreiche Aktionen zu setzen, das ist uns zeitweise auch sehr gut gelungen. An den Dingen, die nicht gut gelungen sind, werden wir weiter arbeiten.“

Magdalena Schmidt, Spielerin Timberwolves: „Mit Klosterneuburg haben wir einen sehr starken Gegner erwartet, der heuer sicher Titelfavorit ist. Sie haben wie immer sehr gut als Team zusammengespielt und wir gratulieren ihnen zum Sieg und wünschen ihnen alles Gute für das Cup-Halbfinale.“

Beste Scorerinnen: Zderadicka L. 28, Höllerl 14, Vamvaka 12 bzw. Pammer 15, Novakovic 9, Fischer, Kindl und Schmidt je 7.
 


 
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14.01.2024