Morgen, Samstag, ist es so weit: In der win2day Basketball Superliga starten die Playoffs. Nach einer langen und teilweise überraschenden Regular Season sind noch acht Mannschaften übrig und spielen in drei Runden um den Titel.
Vor dem Auftakt liefern wir einen Ausblick auf alle Erstrundenduelle.
Der Kampf um die Meisterschaft in der win2day Basketball Superliga spitzt sich zu. Nachdem von zwölf Regular-Season-Teams acht den Sprung in die Postseason geschafft haben, wird nun so lange im Best-of-Five-Format gespielt, bis nur mehr ein Team übrig ist. Spätestens Ende Mai steht dann der Meister fest.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, denn die Liga ist so ausgeglichen wie lange nicht mehr. Das zeigt bereits ein Blick auf die spannenden Erstrundenduelle:
BK IMMOunited Dukes vs. OCS Capital Bulls
Samstag, 17.30 Uhr – FZZ – Happyland, Klosterneuburg
Die BK IMMOunited Dukes waren nicht ohne Grund das dominante Team der bisherigen Saison. Angeführt von dem vielseitigen Legionärs-Trio Michael Weathers, Will Carius und Dragan Bjeletic haben die Niederösterreicher definitiv die nötige Starpower für einem Titel-Run – vor allem da auch das Team rundherum wesentlich tiefer ist als in den vergangenen Jahren. Mit den OCS Capital Bulls haben die Tabellenersten jedoch einen unangenehmen Gegner gezogen. Der nachverpflichtete BSL-MVP Urald King kann, wenn er zur Vorjahresform findet, Spiele im Alleingang entscheiden. Außerdem machen die Kapfenberger das Spiel gerne schnell und sind dadurch unberechenbar. Die bisher beeindruckende Dukes-Defense dürfe aber auf beide Herausforderungen Antworten finden. Alles andere als ein Weiterkommen der Klosterneuburger wäre nach dem bisherigen Saisonverlauf eine Überraschung.
Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Kapfenberg ist eine sehr starke Mannschaft, die Top-Legionäre in ihrer Reihe hat und einen sehr guten Trainer. Wir haben heuer mehrmals unter Beweis stellen können, wie stark wir sind und gehen verdient vom ersten Platz in die Playoffs. Es wird eine hoch intensive Serie, die vor allem defensiv entschieden wird. Wir spielen zu Hause und wollen vor unseren Fans erfolgreich in die Serie starten.“
Valentin Bauer, Spieler Dukes: „Wir freuen uns auf das erste Viertelfinale und auf eine spannende, physische Serie mit einem sehr starken Gegner.“
Antonio Herrera, Coach Bulls: „Das Team hat verdient, in den Playoffs zu stehen und jetzt gilt der ganze Fokus dem ersten Spiel gegen eine Top-Mannschaft. Einfach wird es sicher nicht, aber wir geben alles, was wir haben und freuen uns auf die Playoffs.“
Urald King, Spieler Bulls: „Das ist die Zeit des Jahres, auf die wir so hart hingearbeitet haben. Wir wissen genau, wie gut Klosterneuburg ist und wie gut auch ihre Saison war. Wir wissen aber auch, dass wir jedes Team fordern und schlagen können. Wir freuen uns auf diese Challenge!“
Raiffeisen Flyers Wels vs. UBSC Raiffeisen Graz
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels
Niemanden überraschen würde es, wenn die Serie Raiffeisen Flyers Wels gegen UBSC Raiffeisen Graz über die volle Distanz geht. Die Oberösterreicher werden auf ihre bewährte Full-Court-Defense setzen und so versuchen, den Steirern das Leben schwer zu machen. Graz hat einen gänzlich anderen Spielstil und profitiert vor allem vom starken One-on-One-Game der US-Legionäre. Sollte es Wels gelingen, in einer potenziell langen Serie starke Scorer wie Zach Cooks oder Jeremy Smith auszulaugen, dann stehen die Chancen aufs Weiterkommen gut. Gleichzeitig können die UBSC-Stars aber innerhalb kürzester Zeit heiß laufen und so ganze Spiele drehen.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Die heißeste Phase der Saison startet und wir freuen uns alle riesig auf das, was nun kommt. Platz vier gegen fünf bedeutet schon allein vom Papier her eine große Spannung. Umso wichtiger ist der erkämpfte Heimvorteil, den wir auf alle Fälle nutzen wollen!“
Christian von Fintel, Spieler Flyers: „Jeder Spieler brennt auf diese Zeit. Playoffs, Best-of-Five! Besonders die Atmosphäre in den Playoffs spornt uns an. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir gleich zu Beginn erfolgreich in die Serie starten.“
Ervin Dragsic, Coach Graz: „Wir haben in dieser Woche gut trainiert und werden am Samstag alles geben, um erfolgreich in die Playoffs zu starten.“
Michael Fuchs, Manager Graz: „Wir hoffen in erster Linie, dass das Spiel ein fairer Wettkampf wird.“
OCS Swans Gmunden vs. Unger Steel Gunners Oberwart
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden
Als Titelverteidiger gehören die OCS Swans Gmunden automatisch zum engsten Favoritenkreis, vor allem nach einer neuerlich äußerst soliden regulären Spielzeit. Den Schwänen kommt vor allem ihre Kontinuität zugute: Daniel Friedrich, Toni Blazan und Benedikt Güttl sind der Kern der Mannschaft, offensiv lebt die Truppe vom souveränen Ball-Movement. Darauf müssen die Unger Steel Gunners Oberwart nun eine Antwort finden. Nach einer ungeschlagenen Qualifizierungsrunde sind die Hoffnungen nach der zuvor durchwachsenen Saison groß. Gleichzeitig spielten die anderen Top-Teams aber allesamt oben. Mit ihrer Aggressivität sind die Gunners zwar sicher ein unangenehmer Gegner, gegen den Meister bleibt aber nur die Außenseiterrolle.
Anton Mirolybov, Coach Swans: „Die Playoffs starten und wir müssen uns fokussieren und als Team auftreten. Am Ende kommt es auf kleine Dinge an, die über Spiele entscheiden und dafür werden wir bereit sein.“
Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Mit Oberwart wartet sicherlich kein einfacher Gegner auf uns, Rebound-Arbeit und Tempo-Kontrolle werden wichtige Faktoren in der Serie sein. Das wollen wir gleich im ersten Spiel zeigen und den Heimvorteil verteidigen.“
Horst Leitner, Coach Gunners: „Die Playoffs in Gmunden zu starten, ist der ideale Test für uns – schwerer geht es nicht. Wir freuen uns auf die Herausforderung, die Offensive rund um Blazan, Friedrich und Co. so gut wie möglich in Schach zu halten. Es wird auch wichtig sein, wer schneller in der Lage ist, sich an die Richtlinien der Regelauslegung in den Spielen zu adaptieren. Am Ende wird wieder entscheidend sein, ob wir unseren Fokus hochhalten und unseren Gameplan umsetzen können. Wir freuen uns auf das Spiel.“
Daniel Köppel, Spieler Gunners: „Wir haben im letzten Heimspiel gegen Gmunden gezeigt, dass wir definitiv mithalten können und sind in der Zwischenzeit als Kollektiv noch besser zusammengewachsen. Es wird bestimmt eine spannende und harte Serie. Ich denke, wir haben alles, was es braucht, um das erste Spiel in Gmunden zu gewinnen und mit einem Sieg in der Serie zu starten.“
Arkadia Traiskirchen Lions vs. SKN St. Pölten Basketball
Sonntag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen
Die Arkadia Traiskirchen Lions stießen bereits im Cup bis Finale vor und ließen sich auch von der dort bitteren Niederlage nicht aus dem Konzept bringen, sodass sie den Grunddurchgang auf Platz drei beendeten. Besonders auf ihre Defense konnten sich die Löwen zu jedem Zeitpunkt verlassen. Das Legionärsquartett Davon Clare, Demarcus Demonia, Edgars Lasenbergs und Jaquan Lawrence konnte ebenfalls überzeugen. Das Zünglein an der Waage könnte allerdings ein Eigenbauspieler sein: Jungstar Aleksej Kostic hat sich dieses Jahr zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Sollte er in den Playoffs noch einmal einen Schritt nach vorne machen, ist für die Traiskirchner wohl einiges möglich. Gegen den SKN St. Pölten Basketball sind die Lions in Runde eins jedenfalls klarer Favorit, denn für die Landeshauptstädter setzte es in der Platzierungsrunde zwischenzeitlich neun Niederlagen in Folge.
Radomir Mijanovic, Coach Lions: „St. Pölten zeigte im letzten Spiel in Wels seine Qualität. Wir erwarten ein ausgeglichenes Spiel, in dem Details entscheiden werden.“
Demarcus Demonia, Spieler Lions: „Am Sonntag wird ein tolles Spiel mit einer guten Mannschaft aus St. Pölten, die zu uns in den Lions Dome kommt. Sie werden bis zum Schluss kämpfen, aber wir werden rausgehen und uns an den Spielplan halten und spielen, um zu gewinnen und 40 Minuten Mannschaftsbasketball zu zeigen.“
Johannes Skoll, Ass. Coach SKN: „Der Sieg in Wels hat uns für die anstehenden Playoffs richtig gutgetan. Jetzt gilt es, mit genauso harter Arbeit in der Defense und derselben Leidenschaft in der Offense in die Viertelfinal-Serie gegen Traiskirchen zu starten. Die Lions sind ein sehr gut gecoachtes Team mit guten Einzelspielern. Hier müssen wir die entsprechenden Lösungen finden, um bestehen zu können. Ich bin aber davon überzeugt, dass uns das gelingen kann.“
Roman Jagsch, Spieler SKN: „Mit dem Erfolg gegen die Flyers ist nochmal ein richtiger Ruck durch das Team gegangen. Alle freuen sich jetzt schon auf die bevorstehenden Playoffs. Es wird wichtig sein, die Schlüsselspieler der Lions so gut wie möglich in den Griff zu bekommen, um sich am Sonntag den ersten Punkt in der Serie sichern zu können. Darauf arbeiten wir als Mannschaft hin.“
B2L-Finals: Alligators wollen daheim zurückschlagen
Die Mistelbach Mustangs lieferten in der ersten Finalbegegnung eine überragende Offensivleistung und stellten mit einem überzeugenden 93:70-Sieg in der Best-of-Three-Serie auf 1:0. Wenn sich die Union Deutsch Wagram Alligators am morgigen Samstag daheim nicht deutlich steigern, können sich die Mistelbacher bereits in Spiel zwei mit einem Sweep zum Meister krönen. In einem vollem BORG Deutsch Wagram haben die Alligators aber sicher andere Pläne!
Union Deutsch Wagram Alligators vs. Mistelbach Mustangs
Samstag, 18.30 Uhr – BORG Deutsch Wagram
Stand: 1:0 für die Mustangs
Lukas Hofer, Coach Alligators: „Mistelbach hat im ersten Spiel gezeigt wie viel Qualität sie haben. Wir haben zu keinem Zeitpunkt in unseren Rhythmus gefunden und wurden für jeden unserer Fehler sofort bestraft. Vor unserem Publikum gilt es diesmal den Spieß umzudrehen. Am Samstag wird das BORG Deutsch Wagram beben!“
Daniel Schuch, Spieler Alligators: „Wir müssen aus den Fehlern der letzten Niederlage lernen und an diesen arbeiten. Es wird sicher ein intensives und anstrengendes Spiel, aber mit unseren Fans im Rücken werden wir alles daransetzen, die Serie auszugleichen.“
Martin Weissenböck, Coach Mustangs: „Vorweg ein Dankeschön an die Alligators, die den zahlreichen Mustangs Fans trotz eingeschränkter Hallenkapazität die Möglichkeit geben, das Spiel live zu sehen. Uns erwartet eine schwere Aufgabe, die nur mit voller Intensität und einer Top-Leistung zum Sieg führen kann.“
Jan Kozina, Spieler Mustangs: „Wir hatten ein starkes erstes Spiel, aber das heißt für das zweite Match nichts. Wir wissen, dass das Team aus Deutsch Wagram kämpfen und nicht aufgeben wird. Wir freuen uns auf die Unterstützung unserer Fans und wollen die Saison bereits diesmal erfolgreich beenden.“
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Basketball Austria
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19.04.2024
