U21

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Die Enttäuschung über die verpasste UEFA U21 EURO 2025 ist auch drei Tage nach dem 1:1 am Freitag in Wiener Neustadt gegen Slowenien noch spürbar im Kreis des U21-Nationalteams (JG 2002). Zum Quali-Abschluss reist die Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch am heutigen Montag nach Frankreich.

Von Graz aus geht es nach Nancy, wo am Dienstag (18:30 Uhr, live ORF Sport+) im Stade Marcel Piot“ die Partie gegen die favorisierten Franzosen wartet. „Es weiß jeder, welche Qualität die Franzosen in ihren Reihen haben. Sie sind der große Favorit und wollen die Dinge nach unserem Hinspielsieg sicher klarstellen. Auch wenn die Partie für uns keinen Einfluss mehr auf die Platzierung in der Quali-Gruppe hat, wollen wir Charakter zeigen und uns bestmöglich verabschieden“, so Teamchef Gregoritsch, der in Frankreich letztmals auf der U21-Trainerbank Platz nehmen wird.

Auch Kapitän Matthias Braunöder weiß die Situation einzuordnen: „Frankreich hat auf jeder Position unglaubliche Qualität. Auf uns wartet zum Abschluss das schwerste Auswärtsspiel der Quali. Aber für uns ist ganz klar, dass wir uns würdig aus der U21 verabschieden wollen. Wir haben in über zwei Jahren nur drei Spiele verloren. Auch wenn es leider nicht mit der EURO geklappt hat, ist das eine Statistik, die nicht so schlecht ist. Wir fahren nicht nach Frankreich, um brav die Punkte abzuliefern. Wir wollen noch einmal alles geben.“
Personell hat sich seit Lehrgangsstart einiges getan im U21-Aufgebot. Bereits vor dem Spiel gegen Slowenien mussten Nikolas Polster (Erkältung) und Nikolas Veratschnig (angeschlagen) das Teamcamp verlassen. Es wurden Luka Maric (TSV Egger Glas Hartberg) und Aristot Tambwe-Kasengele (SK Rapid) nachnominiert.

Justin Omoregie (Oberschenkel) und Nikolas Sattlberger (Knöchel) mussten gegen die Slowenen bereits in den ersten 30 Minuten verletzungsbedingt ausgetauscht werden. Auch sie stehen in Frankreich nicht zur Verfügung. Dafür wird Leopold Querfeld das U21-Team in Nancy verstärken. Er reist direkt aus dem Nationalteam-Camp nach Frankreich an.

Der Teamchef lobt die Einstellung seiner Spieler: „Es war natürlich sehr hart, dieses Ergebnis aus dem Slowenien-Spiel zu verkraften. Wir wollten unbedingt ein Entscheidungsspiel in Frankreich, aber leider ist die Situation jetzt so, wie sie ist. Alle Spieler die hier sind, haben in den vergangenen Tagen hart gearbeitet und alles gegeben, um unser Ziel zu erreichen. Ich kann ihnen nur ein Kompliment machen. Sie alle zeigen, dass sie mit dem Kopf voll bei der Sache sind und bereit sind, in Frankreich noch einmal an die Grenzen zu gehen.“

Qualifikation zur UEFA U21 EURO 2025
Frankreich – Österreich: 15. Oktober 2024, 18:30 Uhr, Stade Marcel Piot, Nancy

14.10.2024