Symbolbild Basketball

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Die Raiffeisen Swans Gmunden können am 15. Spieltag der win2day Basketball Superliga auswärts gegen UBSC Raiffeisen Graz die Tabellenführung übernehmen, da die Raiffeisen Flyers Wels spielfrei sind.

Weiters steht in der letzten Runde des Jahres 2024 das Donau-Derby BK IMMOunited Dukes gegen BC Vienna am Programm. Die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz empfangen die BOSCO Bulls aus Kapfenberg (live auf ORF Sport+ und laola1). Weiters treffen die UNGER STEEL Gunners Oberwart auf SKN St. Pölten Basketball und die Arkadia Traiskirchen Lions auf die CITIES Panthers Fürstenfeld.

Die Begegnung zwischen Graz und Gmunden wird auf www.basketballaustria.tv von Horst Leitner kommentiert, alle weiteren Spiele sind mit Arena-Atmosphäre zu genießen.

Die Gmundner wurden von den Panthers bis zur Pause voll gefordert und waren nach zwanzig Minuten sogar mit 32:37 in Rückstand. Danach wurde die Defense besser und die Schwäne zogen an den Steirern vorbei. UBSC Graz ist aber extrem Heimstark und hat dort bisher nur gegen Tabellenführer Wels eine Niederlage einstecken müssen.

Dukes wollen Anschluss an Tabellenspitze nicht verlieren
Das Donau-Derby zwischen Klosterneuburg und Wien ist immer etwas Besonderes. Der BC hat die aktuell längste Serie ohne Sieg und ist somit fast schon zum Siegen verdammt, wenn sie noch den Blick Richtung Top-6 richten wollen. „Mit Wien kommt ein Gegner den man, trotz ihrer Stellung in der Tabelle, nicht unterschätzen darf. Wir haben gegen Eisenstadt einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und wollen genau dort weitermachen“, so Dukes-Spieler Elias Wlasak.

Eisenstadt will sich im direkten Duell mit Bulls weiter absetzen
Die Dragonz wollen im letzten Spiel „ihres“ Jahres (2024 ist im chinesischen Kalender das Jahr des Drachens) den siebenten Platz absichern und schielen auf die Plätze in den Top-6. Neo-Bull-Headcoach Klym Artamonov hat da natürlich etwas dagegen, will nach der Niederlage gegen die Gunners im direkten Duell punkten und seinen ersten Erfolg. Das erste Duell ging durch einen Buzzer-Beater an die Burgenländer. Dragonz-Headcoach Felix Jambor: „Unser Spiel hat wegen der Tabellensituation und sicher auch durch den dramatischen Sieg in Kapfenberg in letzter Sekunde eine spezielle Brisanz.“

Gunners vor St. Pölten gewarnt
Erst vor 24 Tagen haben die beiden Teams die Hinrunde gespielt, die Oberwarter gewannen dabei in Herzogenburg mit 90:80. Seither ging die Leistungskurve der Niederösterreicher aber stetig nach oben, letzte Runde feierten sie einen ungefährdeten 94:78-Sieg gegen BC Vienna. Gunners-Point-Guard Magdy Abou-Ahmed „Gegen den SKN St. Pölten erwartet uns zuhause ein Gegner, den man auf jeden Fall nicht unterschätzen darf. Wenn wir von Anfang an mit der notwendigen Intensität auftreten, werden wir einen Sieg einfahren können.“

Panthers wollen Lions überraschen
„Beim Heimspiel gegen Gmunden haben wir gezeigt, dass wir auch gegen Topteams der Liga mithalten können“, meint Panthers-Headcoach Pit Stahl vor dem Spiel gegen die favorisierenden Niederösterreicher. Die Steirer, die mit Personalsorgen kämpfen, wollen die aufsteigende Form wieder in Erfolge ummünzen. Lions-Assistant-Coach Paulus Barkus ist jedenfalls vor den Panthers gewarnt: „Wir müssen über 40 Minuten konzentriert spielen, Fürstenfeld hat sich seit dem ersten Aufeinandertreffen stark verbessert und spielt sehr soliden Basketball“.
 


 

win2day BSL: OÖ-Teams mit deutlichen Siegen/ Zweiter Saisonsieg für St. Pölten

Die beiden Mannschaften aus Oberösterreich, die Raiffeisen Flyers Wels und die Raiffeisen Swans Gmunden machen ihren Fans mit ihren Siegen noch ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk. Beide Mannschaften konnten sich erst in der zweiten Hälfte absetzen und so den Sieg einfahren. Wels gewinnt gegen den UBSC Raiffeisen Graz mit 88:67, während die Schwäne bei den CITIES Panthers Fürstenfeld mit 88:65 vom Feld gehen. Die Gmundner können somit den achten Christmas-Win in Folge verzeichnen, während bei den BOSCO BULLS die Siegesserie von sechs Weihnachtsspielen heute von den UNGER STEEL Gunners Oberwart beendet wurde. Der Meister gewinnt schlussendlich deutlich mit 81:66.

Die BK IMMOunited Dukes liegen zuhause gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz zur Pause schon komfortabel voran und können diesen Vorsprung auch über die Ziellinie bringen. Am Ende steht ein 82:67-Sieg für die Herzöge am Scoreboard. Die Fans des SKN St. Pölten Basketball dürfen sich über den zweiten Saisonsieg ihrer Mannschaft freuen. Die Landeshauptstädter gewinnen gegen den BC Vienna mit 94:78.

Von Beginn an machen die Niederösterreicher Druck und lassen in der Defense wenig zu, dafür funktioniert ihre Offense umso besser – 10:0 nach 90 Spielsekunden. Diese Punktedifferenz bleibt die nächsten knapp 20 Minuten bestehen, mit einem 12-0 Run können die St. Pöltner 14 Minuten vor Ende bereits endgültig den Sack zumachen (64:38). „Wir wollten zeigen, dass wir ein anderes Team sind als wir im letzten Spiel gegen Gmunden gezeigt haben. Wir wollten physisch spielen, haben uns auch nicht von unseren eigenen Fehlern verunsichern lassen. Wir haben ihnen Probleme bereiten können und dadurch gewonnen“, erklärt der SKN-Spieler Magnus Hoj Madsen diesen aggresiven Start ins Spiel. BC-Vienna Guard Mustafa Zadeh geht nach dieser Niederlage mit seiner Mannschaft hart ins Gericht: „Sehr schlechter Start, wir haben am Anfang wirklich gar nicht kompakt gespielt, nicht den Rhythmus gefunden. Wir haben zurecht verloren, man kann hier mit dieser Mentalität, mit dieser Einstellung, kein Spiel gewinnen, egal in welcher Liga. St. Pölten hat verdient gewonnen.“

Gunners beenden Weihnachtsserie der Bulls
Sechs Christmas-Games in Folge konnten die Kapfenberger zuletzt gewinnen, gegen die Gunners ist diese Serie jetzt aber gerissen. Die Oberwarter zeigen sich von Beginn weg treffsischer (7/7 3er im ersten Viertel) und können ihren Vorsprung stets ausbauen, auch weil die Defense der Steirer an diesem Nachmittag löchrig wirkt. Nach dem dritten Viertel liegen die Oberwarter bereits mit 68:53 in Front, schlechte Entscheidungen in der Offense erlaubten den Kapfenbergern aber ein kleines Comeback. Sechs Minuten vor Ende liegen die Bulls nur mehr mit 63:70 im Rückstand, ein Turnaround gelingt aber nicht mehr. „Wir wussten, dass Kapfenberg ein toughes Team hat und nicht einfach zu schlagen ist. Mir hat gefallen, wie wir in das Spiel gestartet sind, dann haben wir sie in der zweiten Halbzeit aber zurück ins Spiel kommen lassen. Meine Jungs haben aber den Spielplan gut umgesetzt, auf diese Mentalität bin ich sehr stolz. Alles Gute an Kapfenberg für die Zukunft“; so Gunners-Coach Matthew Otten. Der Coach der Bulls, Klym Artamonov, kann zumindest dem Schlussviertel etwas Positives entnehmen: „So wie wir im letzten Viertel gespielt haben, so müssen wir auftreten, dann sieht man auch was geht!“

Panthers mit Pausenführung
Die Panthers waren zwar nach dem ersten Viertel bereits zweistellig im Rückstand (11:26), nutzten aber ein schwaches Viertel der Gäste aus und konnten mit einer 37:32-Halbzeitführung in die Kabine gehen. Das dritte Viertel ähnelte dann aber wieder dem Eröffnungsabschnitt und die Schwäne holten sich die Führung wieder zurück. Angeführt von Kapitän Daniel Friedrich (25 Pts) entschieden sie auch das Schlussviertel für sich und gewannen somit ihr achtes Weihnachtsspiel in Folge. „Wir sind gut gestartet, Fürstenfeld hatte aber einen starken Run im zweiten Viertel. In der zweiten Hälfte haben wir dann unser Spiel auf das Parkett gebracht und somit auch den Sieg gesichert. Alles Gute an Fürstenfeld“, beschreibt Gmunden Assistant-Coach Nabil Murad den Sieg aus oberösterreichischer Sicht. Panthers-Topscorer Armin Hrstic (27 Zähler) analysiert das Spiel folgendermaßen: „Wir haben gegen ein sehr starkes Team gespielt. In der ersten Hälfte haben wir die richtigen Lösungen gefunden, in der zweiten Halbzeit war es aber deutlich, dass wir keinen Center hatten (Anm.: Mario Spaletta hat nicht gespielt) und Juan Esteves-Garcia Coffi auch erst wieder seit vier Trainingseinheiten zurück ist.“

Flyers dominieren in Hälfte zwei
„Bis zum Anfang des dritten Viertels waren wir gut drauf, dann hat sich Wels wirklich gesteigert. Wir haben keine richtige Antwort darauf gefunden und am Ende haben auch alle Spieler Einsatzzeit bekommen. Gute Stimmung der Wels-Fans, wir werden uns diese Saison sicherlich noch einmal sehen“, meint Graz-Coach Ervin Dragsic nach der Partie. Ein Run der Welser zum Start der zweiten Halbzeit war der Startschuss für diesen Heimsieg. Die Grazer, bei denen Greg Johnson fehlte und die Spieler der Starting-Five mindestens 32 Minuten am Parkett standen, konnten sich dagegen nicht mehr aufbäumen. „Das war heute sicher nicht unsere beste Leistung, vor allem in der ersten Hälfte haben wir fast keine Defense gespielt. Gott sei Dank sind wir heuer in der Lage, immer noch ein Schäufelchen drauflegen zu können. Somit frohe Weihnachten an die ganze Basketball-Community“, hat Wels-Coach Sebastian Waser noch eine Nachricht an Basketball-Österreich.

Dukes mit ungefährdetem Heimsieg
Gegen Mitte des ersten Viertels nahmen die Klosterneuburger erstmals Fahrt auf und stellten auf 10:6. Die Dukes tankten nun Selbstvertrauen und übernahmen das Kommando, in weiterer Folge bauten sie die Führung auf 19:9 aus. Dank einer guten Schlussphase verkürzten die Eisenstädter bis Viertelende noch auf 15:19. Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte es den Anschein, als würden sich die Dragonz endgültig zurückkämpfen. Doch die Klosterneuburger bewahrten nach ihrer Schwächephase einen kühlen Kopf und konnten ihre Führung weiter ausbauen. Zur Pause lagen die Gastgeber verdient mit 40:29 voran. Die Herzöge kamen dann auch mit viel Energie aus der Kabine und starteten die zweite Hälfte mit einem 10:2-Run. Neun unbeantwortete Punkte der Dragonz in Folge machten das Spiel aber wieder spannender. Dennoch blieben die Klosterneuburger fokussiert, was ihnen ein 57:45 vor dem Schlussviertel bescherte. „Es war ein hartes, aber sehr wichtiges Spiel für uns. Im vierten Viertel haben wir uns zu weit zurückgelehnt, aber dennoch verdient gewonnen“, so Dukes Topscorer Will Carius, der 28 Punkte in seiner Statistik aufweisen konnte. „Gratulation an Klosterneuburg zum verdienten Sieg. Wir haben heute zu viele Turnover gemacht, die Offense ist zu statisch geworden und so kann man in Klosterneuburg nicht gewinnen“, analysiert Dragonz-Coach Felix Jambor die Niederlage seiner Mannschaft.

SKN St. Pölten Basketball vs. BC Vienna 94:78 (25:14; 45:30; 68:50)
Beste Werfer: Putnik 24, Sims 23 (11 Reb), Ey’oombe17 bzw. Owens 28, Gavrilovic 18 (14 Reb), Stazic 14 (10 Reb).

BOSCO BULLS vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart 66:81 (21:27; 43:53; 53:68)
Beste Werfer: Chaney 15, Tanksley 14, Ngatai, Zapf und Krstic je 9 bzw. Allen 25 (11 Reb), Fields 17, Reid 15.

CITIES Panthers Fürstenfeld vs. Raiffeisen Swans Gmunden 65:88 (11:26; 37:32; 12:27)
Beste Werfer: Hrstic 27, Wolf 11, Esteves-Garcia Coffi 10 (11 Reb) bzw. Friedrich 25, Reece 19, Cooper und Lohr je 15.

Raiffeisen Flyers Wels vs. UBSC Raiffeisen Graz 88:67 (25:24; 46:44; 69:59)
Beste Werfer: Rosser 18 (10 Ass, 9 Reb), Von Fintel und Osaikhwuwuomwan (12 Reb) je 17 bzw. Grace 20, Smith 18, Lynch 16.

BK IMMOunited Dukes vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz 82:67 (19:15; 40:29; 57:45)
Beste Werfer: Carius 28, Vranes 16, Bjeletic 15 bzw. Banic 13, Green, Hadzifejzovic und Mart je 10.
 
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28.12.2024