Salzburg empfängt den KAC zum ersten Teil des ewigen Duells

 KAC, Red Bull Salzburg

Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Sonntag den EC-KAC im ersten Spiel des Viertelfinales zur Neuauflage der letztjährigen Finalserie. Dabei steht mit Thomas Koch ein Spieler ganz besonders im Blickpunkt.

Alle Jahre wieder grüßt das Playoff-Duell zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EC-KAC. In den letzten drei Spielzeiten kreuzten beide Teams in der Postseason stetig die Klingen, zwei Mal wurde sogar der Meister im direkten Duell gekürt. Und auch in der Saison 2009/10, als die Mannschaften wie heuer schon im Viertelfinale aufeinandertrafen, setzte sich mit Salzburg der Sieger dieser Paarung am Ende die Krone auf. Dabei gingen alle Serien über die volle Distanz von sieben Spielen.

Heimrecht als entscheidender Vorteil?
Zustande kam dieses Viertelfinale durch einen kuriosen 7:6-Heimerfolg nach Penaltyschießen der Bullen gegen Ljubljana. Dabei liefen die Hausherren immer einen Rückstand hinterher und zeigten sich vor allem in der Verteidigung verwundbar.

Im Nachhinein könnte der Sieg über die Slowenen ausschlaggebend sein, denn gerade das Heimrecht ist für den amtierenden Meister von großer Bedeutung. Aus den letzten elf Auswärtsspielen gingen die Bullen zehn Mal als Verlierer vom Eis. In den letzten beiden Playoff-Serien gegen die Klagenfurter durfte das Gastteam jedoch sieben Mal jubeln. Davon haben die Bullen drei Heimniederlagen erlitten. Im letzten Aufeinandertreffen in der Zwischenrunde feierten die Salzburger einen knappen Sieg, wobei Marty Turco mit 43 gehaltenen Schüssen zum Spieler des Abends avancierte. „Jeder weiß, worum es im Playoff geht. Wir haben unsere gesamte Vorbereitung seit Tagen auf dieses erste Spiel abgestimmt und wollen natürlich mit einer Top-Leistung gleich mal vorlegen in der Serie und den Heimvorteil nutzen. Das Gleiche will auch der KAC, der, wie wir wissen, in entscheidenden Spielen immer voll da ist. Es wird also wie gewohnt auch ein mentales Kräftemessen, das wir dennoch für uns entscheiden wollen“, meint Daniel Welser, der ein weiteres Mal auf seinen Stammverein trifft. Ramzi Abid und Manuel Latusa sammelten in dieser Saison schon sieben Punkte (jeweils zwei Tore und fünf Vorlagen) gegen die Rotjacken. Letzterer wird morgen sein Comeback geben. Nicht dabei sind die Verletzten Jeremy Williams und Danny Bois. Daniel Welser und Rob Davison sind weiterhin fraglich.

KAC ist bereit für den Klassiker
Beim Rekordmeister kehrt allmählich Ruhe ein. Am letzten Spieltag der Platzierungsrunde feierten die Rotjacken den ersten Saisonsieg beim Tabellenführer aus Linz und bescherten sich somit die Neuauflage des letzten Finalspiels. „In letzter Zeit war es natürlich sehr turbulent, aber es ist nun alles bereinigt und das Team kann sich auf die Playoffs konzentrieren. Vor dem letzten Spieltag waren wir Sechster, da konnten wir nicht taktieren. Man kann sich sowieso sehr schnell die Finger verbrennen, wenn man sich den Gegner aussucht“, blickt Thomas Koch zurück.

Wenn es um die Ergebnisse in der Fremde geht, dann ist geteiltes Leid nicht unbedingt halbes Leid. Denn auch die Klagenfurter haben sich auswärts in dieser Saison immer wieder schwer getan und gingen aus den letzten zehn Gastspielen nur zwei Mal als Sieger vom Eis. Doch in den letzten beiden Jahren startete der Rekordmeister jeweils mit 3:2-Erfolgen (gegen Salzburg bzw. Zagreb) in die Auswärtsspiele des Viertelfinales. „Die Begegnung Klagenfurt gegen Salzburg ist immer etwas Besonderes, das hat sich in den letzten Jahren schon als Klassiker herauskristallisiert. Für mich ist es etwas Spezielles heuer wieder auf der anderen Seite zu stehen. Durch den Trainerwechsel gibt es natürlich einige Kleinigkeiten, die wir noch verändert haben, aber in den Playoffs muss sowieso das ganze Team zusammenpassen. Die Karten sind wieder neu gemischt, nun geht jeder Spieler mit einem anderen Fokus in die Partie. Salzburg spielt ein sehr schnelles und attraktives Eishockey, das ist aber auch in unserem Interesse. Ich gehe von einer sehr engen Serie aus“, so Koch, der besonders im Rampenlicht steht. So erzielte der Kärntner noch im letzten Jahr den entscheidenden Treffer im Bullen-Trikot gegen seinen Stammverein. In der bisherigen Saison steuerte der Center zwei Vorlagen gegen seinen letztjährigen Arbeitgeber bei. Tyler Spurgeon, der wie Tyler Scofield, John Lammers und Gregor Hager frühzeitig in Klagenfurt verlängert hat, steht vor seinem Comeback.

Sonntag, 19. Februar 2012, 17:30, Live-Einstiege bei ServusTV
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC
Referees: BERNEKER, GRABER, Kaspar, Smeibidlo

Bisherige Saisonduelle:
09.09.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:2 (1:0, 4:1, 1:1)
16.10.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:2 (3:1, 0:0, 1:1)
22.11.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
08.01.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 6:2 (2:0, 0:2, 4:0)

Platzierungsrunde:
22.01.2012: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:4 (1:1, 2:2, 3:1)
10.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

18.02.2012