Red Bull Salzburg folgt Linz, Villach und Bozen ins Halbfinale

Der EC Red Bull Salzburg siegte in Dornbirn 4:2 und entschied damit auch die Best-of-7-Viertelfinalserie mit 4:2 für sich. Die Halbfinalduelle lauten nun: RBS vs. Linz und HCB Südtirol vs. EC VSV.
Spiel sechs in der Serie – Spiel 60 in der Meisterschaft. „Siegen oder Fliegen“ hieß es im wieder ausverkauften Messestadion für die Bulldogs-Cracks. Von Beginn an boten beide Teams den über 4000 Fans ein Offensivspektakel und offen Schlagabtausch. Die Bulldogs zeigten viel physische Präsenz, hielten voll dagegen und erspielten sich einige tolle Möglichkeiten. Beim ersten Überzahlspiel der Vorarlberger kochte die Stimmung in der Halle fast über, allein die Scheibe wollte nicht ins Tor. Als alle schon mit einem torlosen Startdrittel rechneten, fand der Puck doch noch den Weg ins Tor – allerdings zugunsten der Gäste. Matt Keith (17.) fand auf einmal viel Platz vor (bei vier gegen vier), kurvte vor das Dornbirner Gehäuse und schob zum 0:1 ein. Daraufhin drückten zwei Bulldogs gleichzeitig die Strafbank, die Folge: Salzburg konnte den zweiten Treffer durch Thomas Raffl (20./pp2) markieren.
Die Bullen drängten in den ersten Minuten des Mitteldrittels vehement auf eine Vorentscheidung und schnürten die Hausherren regelrecht ein. Als Dave Meckler (24.) Adam Dennis im DEC-Tor von der Seite überraschen konnte, schienen die Dornbirner auf die Verliererstraße gedrängt.
Bulldogs drehen fast das Spiel.
Trotz einem 0:3 Rückstand gaben die Bulldogs nicht auf. Angefeuert von einem tollen Publikum zeigten die Vorarlberger große Moral, kämpften weiter verbissen um Torchancen. Und das Heimteam wurde belohnt – wieder einmal in Überzahl schlugen der DEC zu. Graham Mink (33./pp1) vollendete eine perfekte Kombination zum 1:3.
Beim Einlaufen ins Schlussdrittel kassierte RBS-Goalie Bernd Brückler eine 2-Minuten-Strafe und ermöglichte so Dornbirn ein Powerplay, das aber ohne Torerfolg blieb. Die Bulldogs gaben noch einmal alles, berannten nun das Tor der Salzburger versetzten die Halle in ein Tollhaus. 8:18 Minuten vor Schluss durften die DEC-Cracks in doppelter Überzahl ran. Nach 13 Sekunden Überzahl schlenzte Chris D’Alvise (52./pp2) die Scheibe zum 2:3 in die Maschen – die Fans tobten. Die letzten Minuten waren nichts mehr für schwache Nerven, die Bulldogs spielten die Red Bulls an die Wand, doch den Bulldogs lief die Zeit davon. Die Red Bulls retteten den knappen Vorsprung in der hektischen Schlussphase, in der so mancher die Übersicht verlor, über die Zeit. Das Heimteam wurde mit standing ovations in die Sommerpause verabschiedet. Salzburg trifft nun ab Sonntag im Halbfinale auf den EHC Black Wings Linz, das zweite Semifinale bestreiten der HCB Südtirol und der EC VSV.
18.03.2014: Dornbirner Eishockey Club – EC Red Bull Salzburg 2:4 (0:2,1:1,1:1)
Schiedsrichter: M. NIKOLIC/WARSCHAW, 4.200 Zuseher;
Tore Dornbirn: Mink (33./pp), D’Alvise (52./pp2)
Tore Salzburg: Keith (17.), Raffl (20./pp2), Meckler (24.), Latusa (60./EN)
Endstand der Best-of-seven-Viertelfinalserie, RBS – DEC: 4:2
Presseinfo EBEL
18.03.2014