Chris Harand im Interview: Habe Trumpfass im Prozess gegen die Erste Bank Eishockey Liga

Chris Harand

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Sportreport bat Eishockeyspieler Chris Harand zum Interview. Themen im Gespräch mit Chefredakteur Thomas Muck war eine Vorschau auf die fünfte Runde im Prozess gegen die Erste Bank Eishockeyliga, über eine mögliche Zukunft des Eishockeyspielers Chris Harand und das Feedback auf den bisherigen Prozessverlauf.

Sportreport: Chris Harand, in der nächsten Woche steigt die fünfte Runde im Prozess gegen die Erste Bank Eishockeyliga. Wie schaut das Fazit aus Ihrer Sicht nach den ersten vier Runden aus?
Chris Harand: Ja, es war jetzt mal eine lange Zeit. Es waren sicher vier Runden die sehr spannend waren, es ist aber eigentlich nicht viel dabei raus gekommen. Ich hoffe, dass es jetzt in der fünften Runde dann noch etwas spannender wird und das sich das in irgendeine Richtung bewegt und dann ein Urteil hoffentlich bald kommt.

Sportreport: Wie ist das Feedback der jetzigen Spieler und den ehemaligen Spielern?
Chris Harand: Ja, ich bin eigentlich laufend in Kontakt mit den Spielern und es ist jeder so weit, dass er sagt, es ist das absolut beste was du machen kannst. Dieses Punktesystem gehört weg. Weil es schadet eigentlich nur dem österreichischen Eishockey und den österreichischen Spielern und so kann es eigentlich nicht weitergehen.

Sportreport: Wie war das Feedback man von den Menschen außerhalb der „Eishockey-Szene“ und den Fans nach den vier Verhandlungsrunden?
Chris Harand: Ja man bekommt natürlich einige Zusprüche, auch über diverse Social Media Bereiche. Auch Privat, gibt es einige die dir auf die Schulterklopfen und sagen, dass ist eine absolut geile Sache was du da machst und wir hoffen, dass das ganze für dich ausgeht. Für dich ist eigentlich überspitzt gesagt, es geht eigentlich ums österreichische Eishockey und es geht darum das man wirklich in die richtige Richtung geht und diesen Schritt und das dieser Schritt gemacht werden kann um Österreich wieder erfolgreich zu machen und nicht die Vereine auf sich selbst bezogen sind und nicht nur stur denken und sagen „Wir, Wir, Wir“ und „Wir machen das, weil das ist der richtige Weg“. Es gehört ein Umdenken und dieses Umdenken muss endlich realisiert werden und ich hoffe, dass es durch den Prozessausgang passieren kann.

Sportreport: Es gibt viele Gerüchte um Ihre Person und um die fünfte Verhandlungsrunde. Eines der Gerüchte sagt, dass sie ein „Trumpfass“ in der Hinterhand haben, das sie ausspielen möchten. Ein Gerücht, dass ein Gerücht ist oder ist eine Wahrheit dahinter. Wie ist da der Stand der Dinge?
Chris Harand: Ja man wird auf jeden Fall gespannt auf den die Verhandlung hinblicken. Das ist das was ich soweit sagen kann. Es werden sicher zu einige Überraschungen kommen. Aber mehr möchte ich nicht verraten. Das wäre nicht intelligent und deshalb möchte ich das noch für mich behalten.

Sportreport: Aber man kann zu mindestens bestätigen, dass an dem Gerücht, dass Sie an einer Überraschung im Hinterhand haben, dass da was dran ist?
Chris Harand: Ja, dass auf alle Fälle.

Sportreport: Wie geht es weiter mit dem Eishockeyspieler Chris Harand?
Chris Harand: Ja, ich hoffe sehr wohl, dass ich in den nächsten Jahren noch aktiv sein kann. Ich hab Spaß am Eishockey nach wie vor. Ich hoffe, dass ich weiterhin irgendwo aktiv sein kann. Man sieht ja, dass es für die EBEL nicht reicht, aus welchen Gründen auch immer, sei es die Punkteregel, sei es die Klage die im Vordergrund steht. Viele Vereine haben Angst, es kann sicherlich nicht an der sportlichen Fähigkeit scheitern. Das wird schon andere Gründe haben. Solange mir Eishockey Spaß macht, werde ich das sicherlich noch ausüben.

Sportreport: Gibt es schon eine Wunschliga, wo sie spielen wollen? InterNational Liga oder vielleicht doch noch einmal Ausland?
Chris Harand: Ja, ich möchte mir da alles offen halten. Ich war sehr glücklich, letztes Jahr in der INL, ich muss auch sagen, dass es eine gute Liga ist, die auch auf guten, gesunden Beinen steht, wo auch viele österreichische Spieler forciert werden. Man sollte sich in diese Richtung orientieren und sehen, was die dort für Arbeit leisten. Wie gesagt, es ist eine große Liga mit 16 Vereinen, es sind zwei weitere österreichische Vereine dazu gekommen. Ob es jetzt die INL wird, das kann ich bis jetzt noch nicht sagen.

Sportreport: Bis wann fällt die Entscheidung?
Chris Harand: Mitte Juli, Ende Juli möchte ich auf alle Fälle eine Entscheidung treffen. Ich bin jetzt in Wien, ich trainiere und hab da Urlaub und ich bin auch beschäftigt am Wiener Heumarkt mit den Danube Islanders zwei Mal die Woche. Mach da Skating Skills mit den Kids und die haben da Spaß dabei und es macht mir auch einen Spaß und so soll das noch den restlichen Juni weitergehen.

17.06.2014