Austria Wien, Admira Wacker

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In der 16. Bundesliga Runde kam es in der Generali Arena zum Duell Austria Wien vs. Admira Wacker. Ein Torraubfoul bringt die Veilchen nach äußerst dürftiger erster Halbzeit auf die Siegerstraße. Am Ende feiern die Gastgeber einen 3:0-Erfolg.

Schwache erste Halbzeit bringt kaum Höhepunkt
Im Vorfeld des Spiels hatte Austria Wien Trainer Baumgartner vor den schnellen Konterangriffen von Admira Wacker gewarnt. Bereits in der zweiten Minute wurde es erstmals gefährlich vor dem Tor der Veilchen. Steilpass auf Egho der jedoch mit seinen Schuss an Lindner scheitert (2.).
In der Folge taten sich die Gastgeber gegen äußerst geschickt agierende Gäste offensiv in die Gänge zu kommen. Admira Wacker wirkte bei den Konterangriffen körperlich und geistiger in den ersten Minuten präsenter. So musste eine Standartsituation für den ersten Aufreger vor dem Tor von Admira Wacker sorgen. Eine Ecke von Leitgeb verlängert Grünwald mit der Ferse, Torjäger Damari kommt knapp nicht an den Ball.

In den weiteren Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Bundesliga-Spiel auf äußerst überschaubaren Niveau. Stellvertretend für die Leistung der beiden Mannschaften eine Aktionen aus der 27. Minuten. Wiener Neustadt-Torhüter Siebenhandl schießt bei einem Ausschuss Grünwald den Ball vor die Beine. Doch der Mittelfeldspieler von Austria Wien wollte das Geschenk nicht annehmen. So blieb es beim Pausenstand von 0:0.

Elfmeter und Rote Karte ringt Austria Wien auf die Siegerstraße
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Spiel besser. Admira Wacker hatte die ersten zwei nennenswerten Aktionen im zweiten Durchgang. Zunächst prüfte Sulimani per Kopf und wenige Sekunden später Thürauer den Torhüter von Austria Wien. Doch das Strohfeuer dauerte nur wenige Minuten. Beide Teams verfielen in der Folge in die Muster der ersten Halbzeit. Kaum Bewegung, viel zu statisch und ohne nennenswerten Offensivdrang plätscherte das Spiel vor sich hin. In der 60. Minute wurden die Zuschauer aus den Tiefschlaf gerissen. Nach einem Steilpass von Salamon auf Damari zieht Innenverteidiger Windbichler die Notbremse. Neben den fällen Penalty verhängt der starke bis umsichtig agierende Schiedsrichter Kolleger einen Platzverweis gegen den Admira Wacker-Spieler. Damari versenkt in der Folge den Elfmeter zum 1:0. Ein Treffer der sich aus dem Spiel heraus nicht abzeichnete (60.).
Ein Treffer der Austria Wien nun spürbar Sicherheit gab. In Unterzahl verlor Admira Wacker nun den sprichwörtlichen Faden. Innerhalb von drei Minuten gelang den Veilchen die frühe Vorentscheidung. Eine Kombination über mehrere Stationen schließt Royer per satten Distanzschuss zum 2:0 ab (68.). Drei Minuten danach scheitert zunächst koch an Siebenhandl. Den fälligen Eckball setzt Gorgon per Kopf in die Maschen.

In der Folge spielte spielte Austria Wien den Sieg souverän über die Zeit. Erwähnenswert noch war in der Schlussphase das Spiels kam Amateure-Stürmer Marko Kvasina zu seinem Debüt in der Kampfmann welches er durchaus „gefällig“ gestalten konnte. Acht Minuten vor dem Ende setzten die Gastgeber noch einen drauf. Gorgon traf schnürte in der 82. Minute seinen persönlichen Doppelpack.

Austria Wien feiert am Ende einen verdienten 4:0-Heimsieg. Aufgrund der gezeigten Leistung fiel das Resultat jedoch um den „sprichwörtlichen Treffer zu hoch aus“.

Austria Wien vs. Admira Wacker 4:0 (0:0)
Generali Arena, 7.064 Zuschauer, SR Kolleger

Tore: Damari (60.), Royer (68.), Gorgon (71., 82.)

Austria Wien: Lindner – F. Koch, Sikov, Rotpuller, T. Salamon – Serbest, M. Leitgeb (77./Kvasina) – Gorgon, Grünwald (53./Mader), Meilinger (53./Royer) – Damari
Admira Wacker: Siebenhandl – T. Weber, Windbichler, Schößwendter, Wessely – Lackner – Bajrami, Thürauer, Auer, Egho (68./Ebner) – B. Sulimani (80./R. Schicker)

22.11.2014