Volleyball, AVL Women:  Grazerinnen können in Melk Platz eins fixieren

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In der AVL Women stehen die Playoff-Teilnehmer zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs bereits fest, nicht so aber die Viertelfinal-Paarungen. Denn in der Tabelle kann es durchaus noch zu Verschiebungen kommen. Für Spannung ist am Wochenende also gesorgt.

Platz eins scheint allerdings vergeben. Denn der noch ungeschlagene UVC Holding Graz liegt fünf Punkte vor dem ASKÖ Linz-Steg und gastiert am Samstag beim UVF EWS Melk. Das Team von Trainer Dusan Jesenko geht fokussiert an die Aufgaben heran. Kapitänin Eva Dumphart: „Natürlich wissen wir, dass uns ein Punkt gegen Melk reicht, aber wir spielen voll auf Sieg und wollen auch das letzte Spiel gegen Linz gewinnen. Zahlenspiele überlassen wir anderen.“

Obwohl die Melkerinnen über die Saison eher im unteren Drittel der Tabelle rangierten, hatten die UVC-lerinnen im Heimspiel hart zu kämpfen und konnten nur knapp 3:2 gewinnen. „Wir können entspannt spielen, jetzt wo die Playoffs für uns außer Reichweite sind, aber gleichzeitig der Verbleib in der Liga gesichert ist. Für das letzte Heimmatch erwarten wir noch einmal volle Zuschauerränge. Wir konnten Graz in dieser Saison schon einmal in den fünften Satz zwingen und haben nur knapp verloren. Vielleicht bringt das ja die nötige Motivation, um diesmal höher zu punkten“, so Melk-Coach Jaro Bician, der beinahe wieder auf den gesamten Kader zurückgreifen kann.

Mit einem Sieg am Samstag beim TSV Sparkasse Hartberg würde TI-Teamgeist-Volley die Chance auf Platz zwei wahren. Die Steirerinnen haben sich aber vorgenommen, die Innsbruckerinnen voll zu fordern, schließlich geht es für sie noch um Platz fünf. TSV-Libera Christina Kölbl ist optimistisch: „Die Liga ist sehr ausgeglichen, daher glaube ich schon, dass wir mit unserem Heimvorteil auch gegen die Tirolerinnen gewinnen können. Es wird ein hartes Stück Arbeit, wir wollen uns aber die Punkte unbedingt holen!“

Im dritten Samstagspiel trifft Schlusslicht SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach auf den Achten, den VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Für Eisenerz/Trofaiach ist es die vorletzte Gelegenheit, die ersten Punkte einzufahren. Die Klagenfurterinnen haben noch Platz sieben im Visier.

Zum Abschluss der Runde gastiert der Askö Linz-Steg am Sonntag bei der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Die Stahlstädterinnen liegen auf Platz zwei und wollen diesen freilich verteidigen. Ungeachtet der Tatsache, dass das Hinspiel in Linz klar mit 3:0 an die Steg-Damen ging, erwartet Trainer Jirka Siller eine schwierige Aufgabe: „Salzburg ist ein harter Gegner. Im neuen Jahr haben sie drei von vier Spielen gewonnen und damit Selbstvertrauen getankt. Mit der Playoff-Qualifikation haben sie noch dazu ein großes Ziel bereits erreicht und müssen sich darüber keine Gedanken mehr machen. Wir werden uns viele Punkte hart erarbeiten und vielleicht mehrere Anläufe unternehmen müssen. Dafür ist neben Teamwork vor allem auch Geduld gefragt.“

Im Lager der Mozartstädterinnen glaubt man an seine Chance. „Wir haben intensiv trainiert, hart an uns gearbeitet und von Spiel zu Spiel Selbstsicherheit, Routine und Wettkampferfahrung gesammelt. Wenn wir alle taktischen Richtlinien befolgen und unsere Höchstleistung abrufen, können wir die Gäste vielleicht auch überraschen“, zeigt sich Salzburg-Trainer Ulrich Sernow optimistisch. Auch Außenangreiferin Sanda Gavric gibt sich zuversichtlich: „Mit druckvollem Service, klarem Blockverhalten und schnellem Kombinationsspiel sind wir sicher in der Lage, auch favorisierte Teams in Bedrängnis zu bringen.“

AVL Women GD, vorletzte Runde
21.02., 17:00: TSV Sparkasse Hartberg – TI-Teamgeist-Volley
21.02., 19:30: SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
21.02., 20:00: SG UVF EWS Melk – UVC Holding Graz
22.02., 19:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – ASKÖ Linz-Steg

Tabelle
1. UVC Holding Graz 14 14 0 42:15 38
2. ASKÖ Linz-Steg 14 11 3 35:14 33
3. TI-Teamgeist-Volley 14 11 3 36:20 29
4. VC Tirol 15 10 5 36:19 32
5. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 15 7 8 27:28 21
6. TSV Sparkasse Hartberg 14 6 8 25:26 19
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7. SG UVF EWS Melk 14 3 11 15 34:27 11
8. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 14 2 12:16 36 9
9. SG B.T.E. WSV Eisenerz/VBV Trofaiach 14 0 14 2:42 0

Im Grunddurchgang absolviert jedes Team 16 Partien. Die Top-6 qualifizieren sich für das Viertelfinale. Die Middle European League-Teilnehmer ATSC Wildcats Sparkasse Klagenfurt und SVS Post Schwechat steigen als topgesetzte Mannschaften erst in der ersten Playoff-Runde ein.

Für die Reihung im Grunddurchgang wird zuerst die Anzahl der Siege herangezogen, bei Gleichheit die höhere Punkteanzahl, dann der bessere Satzquotient (Sätze), Ballquotient (Punkte) und Summe der gegenseitigen Begegnungen.

Auftakt im Kampf um AVL-Aufstieg
Am Wochenende startet die AVL-Aufstiegsrunde. Sieben Mannschaften kämpfen um zwei Plätze im Grunddurchgang der AVL 2015/16. Es sind dies jeweils die besten beiden Teams der 2. Bundesligen West, Ost und Süd. Dazu kommen die VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt aus der höchsten Spielklasse.

Die Kärntner rund um Kapitän und Topscorer Simon Frühbauer sind auch die Top-Favoriten. Sie eröffnen am Samstag mit einem Heimspiel gegen die Union Steyr (Platz zwei 2. Bundesliga Ost) und empfangen am Sonntag den SV Musisches Gymnasium Klausner Salzburg (Sieger 2. BL West). „Die Burschen sind richtig heiß. Zum einen haben wir eine lange Spielpause hinter uns, zum anderen wollen die Spieler beweisen, dass sie den Klassenerhalt verdient haben“, berichtet WSL-Coach Trainer Zhivko Kolev, der auf Markus Fritsche und Beach-Ass Xandi Huber verzichten muss.

Der VC Mils (Platz zwei 2. BL West) gastiert am Wochenende in der Steiermark, zunächst bei den Vulkanland Volleys Feldbach (Platz zwei 2. BL Süd) und am Sonntag beim VC Hausmannstätten (Sieger 2. BL Süd). „Gegen die Tiroler hatten wir schon viele enge Partien, wir wollen aber auf jeden Fall ans letzte Duell anschließen (3:1-Heimsieg im Februar 2014, Anm.) und sie auch dieses Mal ohne Punkte nach Hause schicken“, stellt Hausmannstätten-Obmann Bernhard Trummer klar.

Abgeschlossen wird das erste Wochenende in der Aufstiegsrunde mit dem Aufeinandertreffen zwischen der Sportunion Bisamberg (Sieger 2. BL Ost) und Feldbach. Die Niederösterreicher absolvieren ihre Heimspiele in der Guggenberger Halle in Korneuburg und nicht wie im Grunddurchgang in der VS Bisamberg. Auch dort will man Heimstärke unter Beweis stellen. Aber die Feldbacher haben sich einiges vorgenommen, wollen im Playoff vorne mitzumischen und für die eine oder andere Überraschung zu sorgen. Dementsprechend motiviert ist man vor den ersten beiden Partien. Diagonalangreifer Max Waller und Außenangreifer Christoph Liebminger meldeten sich rechtzeitig nach langen Verletzungspausen zum Start der heißen Meisterschaftsphase zurück.

AVL MEN-AUFSTIEGSRUNDE
21.02., 17:30: Vulkanland Volleys Feldbach – VC Mils (Mehrzweckhalle Feldbach)
21.02., 19:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – Union Steyr (Sportpark Klagenfurt)
22.02., 14:00: VC Hausmannstätten – VC Mils (SH {Hausmannstätten)
22.02., 16:30: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – SV Musisches Gymnasium Klausner Salzburg (Sportpark Klagenfurt)
22.02., 18:30: Sportunion Bisamberg – Vulkanland Volleys Feldbach (Guggenbergerhalle Korneuburg)

TABELLE
1. Sportunion Bisamberg 2 2 0 6:2 191:167 5
2. SV Musisches Gymnasium Klausner Salzburg 2 2 0 6:4 216:202 4
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3. Vulkanland Volleys Feldbach 2 1 1 3:3 137:123 3
4. VC Hausmannstätten 2 1 1 3:3 123:137 3
5. VC Mils 2 0 2 4:6 202:216 2
6. Union Steyr 2 0 2 2:6 167:191 1
7. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 0 0 0 0:0 0:0 0

Presseinfo ÖVV

19.02.2015