Das U19-Nationalteam bekommt es zum Start der UEFA U19-EM 2015 in Griechenland mit einem sehr starken Gegner zu tun. Die Mannschaft von Hermann Stadler trifft am Montag ab 20.00 Uhr MESZ auf den zweimaligen U19-Titelträger Frankreich. Das Spiel im für 4149 Zuschauer zugelassenen Stadion in Katerini ist ausverkauft.
Teamchef Hermann Stadler hat sich intensiv mit dem Auftaktgegner auseinandergesetzt. „Frankreich ist ein harter Brocken, die Mannschaft ist extrem kompakt“, so der Teamchef. Besonders auffällig ist die starke Defensivleistung der Mannschaft von Patrick Gonfalone. In der gesamten Qualifikationsphase hat man nur zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. „Sie sind extrem gut organisiert und lassen defensiv sehr wenig zu. In der Offensive haben sie ebenfalls außergewöhnliche Spieler“, so Stadler. „Frankreich ist Favorit, meine Mannschaft hat aber ebenfalls sehr viel Qualität und ist eine eingeschworene Truppe. Wir wollen unser Spiel durchziehen und wenn wir unser Potential abrufen, können wir für eine Überraschung sorgen. Wir haben es zu drei Endrunden geschafft, weil das Team funktioniert.“
Auffälligster Spieler in den französischen Reihen ist Kingsley Coman vom italienischen Meister Juventus Turin. Der Mittelfeld-Mann absolvierte 14 Spiele in der Serie A und kam auch im Champions League Finale gegen den FC Barcelona zu einem Kurz-Einsatz.
In der ersten Qualifikationsrunde bekamen es die Franzosen mit Liechtenstein, Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina zu tun und erreichten als Gruppensieger die Eliterunde. Gegen Liechtenstein und Mazedonien gab es Siege, mit Bosnien teile man sich die Punkte. In der Eliterunde im Frühling auf heimischen Boden holten Les Bleus die vollen 9 Punkte gegen England, Dänemark und Aserbaidschan.
Das zweite Spiel der Gruppe A bestreiten Gastgeber Griechenland und die Ukraine (Mo, 19.30 Uhr, Veria). In Pool B kämpfen Deutschland, Spanien, die Niederlande und Russland um den Aufstieg ins Semifinale.
Mit dem U19-Nationalteam ist der ÖFB 2015 bereits zum dritten Mal bei einem Turnier vertreten. Die von Manfred Zsak betreute U17 hat im Mai die EM in Bulgarien bestritten, die U20 von Teamchef Andreas Heraf schaffte bei der WM in Neuseeland den Einzug ins Achtelfinale, was das zweitbeste Abschneiden eines heimischen Teams bei einer U20-WM bedeutete.
Die „1996er“ haben sich als zweiter ÖFB-Jahrgang für alle drei möglichen Endrunden – sowohl im U17- als auch im U19-Bereich – qualifiziert. Die Stadler-Elf war neben der bevorstehenden U19-EM bei der U17-EM 2013 in der Slowakei und der U17-WM 2013 in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten. Dieses Kunststück ist mit diesem Jahrgang außer Österreich nur Russland gelungen, das sich 2013 zum U17-Europameister gekürt hatte.
Österreich – Frankreich
Montag, 6. Juli 2015, Katerini (GRE)
20.00 Uhr MESZ, live im TV
Presseinfo ÖFB
05.07.2015
