Rapid Wien, Valencia

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Im Sechzehntelfinale der Europa League stand im Ernst-Happel-Stadion das Rückspiel im Duell Rapid Wien gegen Valencia auf dem Programm. Nach dem 6:0-Erfolg im Hinspiel gewinnen die Spanier auch das zweite Spiel deutlich. Nach rund ei

Keine Tore in Halbzeit eins
Bei der Aufstellung gab es aufgrund des Hinspielresultats einige Umstellungen. So feierte bei Rapid Wien der junge Verteidiger Wöber sein Pflichtspieldebüt für Rapid. In en ersten Minuten verlief das Spiel ausgeglichen interessant. Beide Teams standen defensiv sehr konzentriert und kompakt. So waren erwähnenswerte Offensivaktionen Mangelware.

Den ersten Aufreger bekamen die Zuschauer in der 16. Minute zu sehen. Ein Treffer von Negro zur vermeintlichen 0:1-Führung der Gäste wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

In der Folge tat sich am Rasen wenig. Valencia hatte mehr Ballbesitz und wirkte in den Offensivaktionen gefälliger. Rapid Wien gewann mehr Zweikämpfe und konnte so das Spiel ausgeglichen gestalten. Lediglich in der Schlussphase der ersten Halbzeit war Valencia vor dem Tor der Gastgeber ähnlich am wirbeln wie im Hinspiel. In er 37. Minute gelang den Gästen der zweite Treffer durch Rodrigo. Das Tor wurde auch in diesem Fall regelkonform wegen Abseitsstellung aberkannt. Pausenstand somit 0:0.

Valencia sorgt nach der Pause für klare Verhältnisse
Zur Pause nahm Valencia-Trainer Neville einen Wechsel vor. Lato kam für Gaya ins Spiel und feierte somit sein Debüt im Europacup. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Valencia hatte optisch ein Übergewicht, welches Rapid Wien mit intensiver Zweikampfführung versuchte zu kompensieren. So hatten die Hütteldorfer in der Folge auch die erste dicke Torchance im Spiel. Nach einer Flanke kommt Schwab völlig ungedeckt zum Kopfball. Doch der Mittelfeldspieler setzt den Ball zu zentral auf das Tor der Gäste. So kann sich Ryan mit einer guten Parade auszeichnen (54.).

Fünf Minuten später ging Valencia in Führung. Nach Traumpass von Fuego steht Rodrigo völlig alleine vor Strebinger. Gegen den überlegten Heber des Valencia-Spielers ist Torhüter Strebinge chancenlos. Der Gegentreffer war wie ein Schock für die Hausherren.

In der Folge hatten die Gäste bei zwei Konterangriffen leichtes Spiel. Logische Konsequenz – weitere Gegentore durch Feghouli (64.) und Piatti (73.). Der Torhunger der Gäste war damit noch nicht gestillt. Nach einem Eckball köpfelt Vezo in der 88. Minute nach einem Eckball zum 0:4-Endstand ein.

Am Ende feiert Valencia auch im Rückspiel einen klaren 4:0-Erfolg gegen Rapid Wien. Die Spanier waren auch in der zweiten Begegnung im Endeffekt die offensiv gefährlichere Mannschaft und setzen sich am Ende verdient durch. Aufgrund der in der ersten Stunde relativ ausgeglichenen Spielverlaufs fällt der Erfolg der Gäste jedoch um ein Tor gefühlt zu hoch aus.

Rapid Wien vs. Valencia 0:4 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, SR Tagliavento (ITA)

Tore: Rodrigo (59.), Feghouli (64.), Piatti (73.), Vezo (88.)

Aufstellungen:
Rapid Wien: Strebinger – Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Wöber – Petsos, Grahovac, Murg (83./Schaub), Schwab, Alar (70./Schobesberger) – Prosenik (64./Jelic)
Valencia: Ryan – Barragan, Ruben Vezo, Mustafi, Gaya (46./Lato) – Javi Fuego (79./Tropi), Danilo, Feghouli, Rodrigo, Piatti – Negredo (64./Mir)

25.02.2016