Die Bewertung der ÖFB-Teamkicker zum Spiel Österreich vs. Moldawien

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Am Freitag stand im Ernst-Happel-Stadion das WM-Qualifikationsspiel Österreich vs. Moldawien auf dem Programm. Am Ende feiert die ÖFB-Auswahl einen wichtigen 2:0-Heimsieg und hält die Chancen auf eine erfolgreiche WM-Qualifikation am Ende. Die Sportreport-Benotung

Heinz Lindner – nicht erfroren
Undankbares Spiel für einen Torhüter. Kaum Beschäftigung defensiv war seine Hauptaufgabe nicht auszukühlen und mitzuspielen. Dabei galt es die Konzentration nicht zu verlieren.

Aleksandar Dragovic – sicherer nach Wachelstart
In der ersten Halbzeit war der Legionär von Bayer Leverkusen der unsicherste der drei Innenverteidiger und verlor zwei wichtige Zweikämpfe. Mit Fortdauer des Spiels wurde er jedoch deutlich sicherer.

Sebastian Prödl – staubtrocken, unaufgeregt
Das was kam räumte der zentrale Mann in der Abwehrkette souverän weg. Ließ mit seinen Nebenleuten nur eine Großchance der Gäste zu. Offensiv kam der England-Legionär nicht zur Geltung.

Martin Hinteregger – defensiv stabil, offensiv mit einigen Kraftakten
Entsprechend seines Naturells. Defensiv eine unemotionale aufgeräumte Partie. Pech das sein Treffer zum vermeintlichen 1:0 wegen einer Abseitsstellung berechtigt aberkannt wurde.

Valentino Lazaro – ohne Akzente offensiv
Die Position des rechten Offensivverteidigers kann die sportliche Allzweckwaffe von Red Bull Salzburg zwar. Auf internationalem Niveau gegen einen defensiv kompakt agierenden Gegner merkte man bestimmte Defizite auf dieser Position. Wurde in der 69. Minute für Marc Janko ausgewechselt.

Stefan Ilsanker – das sehr auffällige Arbeitstier im Zentrum
Eine der positiven Überraschungen des Spiels. Gewann viele wichtige Zweikämpfe in der Defensive und verteilte die Bälle intelligent. Zeigte, dass man auf ihm im Zentrum jederzeit bauen kann.

Zlatko Junuzovic – gewohnt laufstark aber unauffällig
Rackerte, kämpfte, fand eine ausgezeichnete Schusschance vor. Die ausgezeichnete Vereinsform bei Werder Bremen konnte der Mittelfeldmotor der Norddeutschen jedoch am Freitagabend im Trikot des Nationalteams nicht zeigen.

David Alaba – zwischen Regisseur und unauffällig
Linker Verteidiger, links im Mittelfeld oder war er sogar ein verkappter Linksaußen? Egal welche Position der Bayer-Legionär nun genau spielte. Der 24-Jährige untermauerte warum er am Flügel in den ersten Minuten warum er einer der besten Spieler weltweit ist. Pech hatte der Bayern-Legionär in der sechsten Minute mit einem Lattenkracher. Beim Kapitän wechselten sich starke, dominante mit unauffälligen Phasen ab. Seine Eckbälle blieben in der Regel ohne den gewünschten Erfolg.

Marcel Sabitzer – Führungstreffer entschädigt & kaschiert
Ähnlich wie bei Junuzovic. Im Verein eine Stütze so kam er gegen Moldawien nicht auf Touren und kaum zur Erscheinung. Einzig in der 10. Minute bei seiner Chance trat der Bulle in Erscheinung. So mancher Leerlauf war durch seinen Treffer in der 75. Minute entschuldigt.

Marko Arnautovic – glückloses Arbeitstier
Kämpfe, rackerte, trickste wirkte aber im Endeffekt glücklos. Scheiterte nach rund einer halben Stunde mit einer Chance an Torhüter Namasco. Bereits in der siebenten Minute hätte der Stoke-Legionär auf 1:0 stellen können.
Wehrmutstropfen: Stand beim vermeintlichen 1:0 in Hinteregger im „aktiven, passiven Abseits“. Sah in der ersten Halbzeit die gelbe Karte und ist im nächsten Spiel in der WM-Qualifikation gesperrt.

Guido Burgstaller – bemüht aber weitgehend Wirkungslos
Unauffällig in der ersten Halbzeit. Lief viel, bot sich häufig an war aber im dichten Abwehrbollwerk der Gäste gut aufgehoben. Einzig seine Chance knapp vor der Pause war erwähnenswert. Wurde in der 82. Minute ausgewechselt

Marc Janko – unauffälliger Kurzeinsatz
Kam in der 69. Minute aufs Spielfeld und bildete mit Guido Burgstaller eine Doppelspitze. Der FC Basel-Legionär ackerte zwar bemüht blieb aber ohne Wirkung

Martin Harnik – der „stechende Joker“
Kam in der 82. Minute für Guido Burgstaller auf das Spielfeld. In der Schlussminute untermauerte der Hannover 96-Legionär seine starke Form und erzielte bei seinem Kurzeinsatz den wichtigen zweiten Treffer zum 2:0-Endstand.

Markus Suttner – der wenige Sekunden-Einsatz
Der Ingolstand-Legionär wurde in der 93. Minute eingewechselt und stand wenige Sekunden auf dem Feld.

Marcel Koller – Systemwechsel machte sich bezahlt
Ein Sprichwort besagt, dass man „Mut nicht kaufen kann“. Marcel Koller steht mit seiner Mannschaft am Ende als Gewinner da. Das neue 3-4-2-1 System brachte der Mannschaft phasenweise neue Energie. Einige Spieler wirkten wie „neu beflügelt“. Jedoch gab es auch einige Phasen mit Leerläufen. Phasen die gegen stärke Gegner wohl mit einem Gegentreffer hätte bestraft werden können. Aber am Ende lautet das Fazit „Ende gut – (Fast) Alles gut!“.

24.03.2017