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Die Vienna Capitals treffen im Finale der Erste Bank Eishockey Liga auf den KAC. Es ist das dritte Playoff-Duell dieser Vereine, immer trifft man sich im Endspiel: In der Saison 2004/05 setzte sich Wien in sieben Spielen durch, 2012/13 revanchierte sich Klagenfurt mit einem „Sweep“ 4:0.

Die Bundeshauptstädter bestritten seither eine weitere Finalserie, in welcher man 2014/15 vom EC Red Bull Salzburg ebenfalls mit einem „Sweep“ vom Eis gefegt wurde. Klagenfurt steht hingegen erstmals seit dem Gewinn des 30. Meistertitels im Jahr 2013 im Endspiel. In der Erste Bank Eishockey Liga (seit 2003/04) ist es die siebte Finalserie für den EC-KAC, bisher gewann man immer den Final-Auftakt, drei Mal holten die Rotjacken am Ende auch den Meistertitel. Die UPC Vienna Capitals spielen ihre vierte Finalserie, einmal – 2005 gegen den EC-KAC – durften die Bundeshauptstädter am Ende auch die Trophäe in die Höhe stemmen, stets verlor man jedoch den Final-Auftakt!

Caps kämpfen gegen „Final-Fluch“
Die UPC Vienna Capitals hatten genügend Zeit sich auf das Finale einzustimmen. Jonathan Ferland und Co. marschierten mit einem 8:0-Run über Innsbruck und Bozen durch das Playoff. Klagenfurt hatte etwas mehr Mühe: Nach einem „Sweep“ gegen den HC Orli Znojmo im Viertelfinale, schalteten Manuel Geier und Co. im Halbfinale Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg nach 0:2-Serien-Rückstand mit vier Siegen am Stück mit 4:2 aus. In dieser Saison standen sich die zwei Finalisten bisher sechs Mal gegenüber, beide Klubs feierten drei Siege, davon zwei in der Fremde. Die UPC Vienna Capitals kämpfen nun am Freitag um den ersten Finalsieg seit dem 12. April 2005 oder 4.370 Tagen! Dieser Erfolg bedeutete damals den Titelgewinn und blieb auch der bisher einzige Heimsieg der Caps in einem Endspiel! Zuletzt feierte die Truppe von Serge Aubin neun Siege in Folge, zu Hause verließ man zuletzt acht Mal als Sieger das Eis: Aber Achtung mit dem EC-KAC kommt nun jene Mannschaft nach Kagran, die den UPC Vienna Capitals die letzte (Heim-)Niederlage zufügen konnte! Außerdem gibt es für Jonathan Ferland und Company den „Final-Fluch“ zu beenden: Die Bundeshauptstädter verloren die letzten acht Finalspiele und in allen drei Finalserien (2005, 2013, 2015) den Auftakt. „Wir wissen, dass es enge Duelle werden. Wichtig wird sein, dass wir uns an unseren Matchplan halten. Das hat uns in dieser Saison ausgezeichnet. Ich rechne mit wenig Toren und einem harten Fight“, blickt Kapitän Jonathan Ferland den Finalspielen schon gespannt entgegen.

KAC reist mit guten Erinnerungen zu Finale 1 nach Wien
Dem EC-KAC erwartet am Freitag in Wien ein Hexenkessel von über 7.000 Fans. Manuel Geier und Company reisen aber mit guten Erinnerungen nach Wien, immerhin gewann man die letzten beiden Duelle mit den UPC Vienna Capitals und man konnte als letztes Team am 20. Jänner 2016 Kagran als Sieger verlassen! Außerdem entschied Klagenfurt in der Erste Bank Eishockey Liga (seit 2003/04) bisher alle (sechs) Final-Auftakte (2004, 2005, 2009, 2011, 2012, 2013) für sich. Zuletzt haben David Madlener und Company hinten Beton angerührt, kassierten in vier Spielen nur sechs Treffer und trafen selbst 15 Mal. Die letzten 67 Minuten blieb man sogar ohne Gegentreffer. „Wir sind jedes Spiel besser geworden. Die Jungs arbeiten jeden Tag sehr hat und glauben alle daran. Jetzt sind wir im Finale. Es ist schön im Finale zu stehen, wir müssen jetzt weiter marschieren“, weiß Klagenfurts Headcoach Mike Pellegrims. „Wien ist eine große Herausforderung, die Caps haben den Grunddurchgang und die Pick Round gewonnen. Wir freuen uns schon auf das Duell“, so KAC-Goalie David Madlener. Sicher fehlen wir Klagenfurt in Finale Nummer 1, 2 und 3 Verteidiger Steven Strong, der nach einem Knie-Check vom DOPS gesperrt wurde.

Duell der besten Powerplay Teams
Die UPC Vienna Capitals haben mit einer Effizienz von 39% bzw. 16 Treffern aus 41 Überzahlspielen das beste Powerplay in den Play-offs. Klagenfurt traf acht Mal in 45 Powerplays (Effizienz: 17,8%), was den zweitbesten Wert bedeutet. Auch die besten Torjäger der Playoffs sind im Finale im Einsatz: Riley Holzapfel (VIC) traf bisher neun Mal ins Schwarze, Stefan Geier (KAC) acht Mal.

Erste Bank Eishockey Liga, 1. Finale (best of seven):
Fr, 31.03.2017: UPC Vienna Capitals (1) vs. EC-KAC (3) – 20:15 Uhr, ServusTV und SKY live
Referees: LEMELIN, STOLC, Rakovic, Seewald.
Stand in der Best-of-seven-Serie, VIC – KAC: 0:0

Medieninfo: EBEL

30.03.2017