
Zum Auftakt der 14. Runde in der tipico Bundesliga stand der Schlager Sturm Graz vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die knapp 15.500 Zuschauer in der Merkur Arena erlebten in einem alles in allem enttäuschenden Spiel keine Tore und somit ein 0:0-Unentschieden.
Der Schlager des Spieltags begann wenig überraschend. Bei beiden Mannschaften waren in erster Linie um Risiko- und Fehlerminimierung bemüht. In der Vorwärtsbewegung agierte Rapid Wien als die gefestigte Mannschaft und fand in den ersten gut zehn Minuten drei „Halbchancen“ vor. Dies sollte sich jedoch ändern. In den folgenden Minuten verlief das Spiel jedoch relativ ausgeglichen. Sturm Graz hatte ein optisches Übergewicht – dank der besseren Strukturierung im Mittelfeld – konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Auch weil die Gäste defensiv bombensicher standen. Logische Konsequenz daraus war, dass große Möglichkeiten auf den frühen Führungstreffer Mangelware waren. Die beste Torchance war in der 30. Minute den Gastgeber vorbehalten. In ausgezeichneter Position scheiterte Alar am Gäste-Torhüter Strebinger. Wenig später verzog Potzmann nach einem Konterangriff den Ball nur knapp am Tor der Hütteldorfer vorbei (33.). Auf der Gegenseite jubelte Rapid Wien kurzfristig über den vermeintlichen 0:1-Führungstreffer. Torschütze Bolingoli stand aber deutlich in Abseitsposition (35.). Das Offensivspieler der Hütteldorfer in der ersten Halbzeit blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück und blieb in der ersten Halbzeit ohne Schuss auf das Tor der „Blackies“. Somit blieb es in der Merkur-Arena beim Pausenstand von 0:0.
Nach der Pause setzte sich der Trend der Schlussphase der ersten Halbzeit fort. Das Spiel in der Merkur Arena plätscherte vor sich hin. Ohne große Höhepunkte – eingehüllt in pyrotechnische Rauchschwaden – neutralisierten sich beide Teams rund um den Mittelkreis. Das des Spiels darf getrost als „überschaubar“ bezeichnet werden. Es dauerte bis zur 67. Minute ehe die Gastgeber die erste – und auch größte – Torchance vorfanden. Nach einem Fehler von Galvao wird Hierländer auf die Reise geschickt. Nach seiner Flanke köpft Alar den Ball gefährlich auf das Gäste-Tor. Strebinger steht im kurzen Eck und kann den Ball abwehren. Wenige Sekunden später jubelten die Gastgeber über den vermeintlichen Führungstreffer. Huspek stand jedoch eine Fußspitze in Abseitsposition. Eine knappe aber völlig korrekte Entscheidung des Teams rund um Schiedsrichter Muckenhammer.
Es waren aber die letzten Chancen eines am Ende enttäuschenden Schlagerspiels. Beide Mannschaften schafften es praktisch nie den Ball in die sprichwörtlich gefährliche Zone „qualitativ hochwertig“ zu bringen. Beide Teams gingen zwar intensiv zu Werke aber dem designierten Gipfeltreffen der tipico Bundesliga fehlte es an der Würze: Sprich an erwähnenswerten Offensivaktionen und hochkarätigen Torchancen. Sturm Graz war zwar dem Siegestreffer gefühlt um einiges näher. Aber es fehlte „das letzte Risiko“. Ein Umstand der nicht nur auf das Spiel der Gastgebern, sondern auch auf den Auftritt der Hütteldorfer zutrifft.
Sturm Graz vs. Rapid Wien 0:0
Merkur-Arena, 15.549 Zuschauer, SR Muckenhammer
Tore: Fehlanzeige
Sturm Graz: Siebenhandl – Lykogiannis, Maresic, Koch – Potzmann, Zulj, Jeggo, Hierländer – Röcher, Alar (78./Zulechner), Huspek (92./Filip)
Rapid Wien: Strebinger – Bolingoli, Galvao, Hofmann, Auer – Schwab (72./Petsos), Ljubicic – Schobesberger, Murg, Schaub (63./V. Berisha) – Kvilitaia (56./Joelinton)
04.11.2017