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Zum Abschluss der 21. Runde der Tipico Bundesliga stand im Allianz Stadion das 325. Wiener Derby Rapid Wien gegen Austria Wien auf dem Programm. In einem äußerst emotionalen Derby, das von einem (Fast)Abbruch überschattet wurde, trennten sich beide Mannschaften mit 1:1.

Spielunterbrechung überschattet erste Spielhälfte
Das Spiel begann von beiden Teams sehr vorsichtig geführt. Kompakte, konzentrierte Defensivarbeit stand bei den Mannschaften an oberster Maxime. Den einzigen Aufreger in der Startphase gab es beim ersten Eckball des Spiels. Austria-Spielmacher Holzhauser wurde bei der Ausführung eines Eckballs von Wurfgeschossen aus dem Rapid-Fansektor getroffen. Nach einer kurzen Unterbrechung und einer gefühlt wiederwillig durchgeführten Durchsage des Stadionsprechers wurde das Spiel fortgesetzt. Den ersten sportlichen Aufreger gab es erst in er 20. Minute. Nach einer Flanke von Murg setzte der aufgerückte Verteidiger M. Hofmann den Ball knapp daneben. Fünf Minuten später prüft Pires mit einem Schuss Strebinger. Danach folgt der Eklat, zweiter Teil. Wieder flogen Wurfgeschosse auf das Spielfeld und wieder wurde ein Spieler getroffen. Schiedsrichter Eisner unterbrach das Spiel und schickte beide Teams für mehrere Minuten in die Kabine. Neben der Bundesliga ist nun auch Rapid Wien gefordert im „eigenen Haus aufzuräumen“. Eine drakonische Bundesliga steht im Raum – Alles andere wäre für die Wiederholungstäter aus Hütteldorf eine faustdicke Überraschung. Sportlich tat sich nach der Unterbrechung wenig. Rapid Wien musste verletzungsbedingt tauschen. Kapitän Schwab musste das Spielfeld verlassen – Petsos kam an seiner Stelle ins Spiel. Sportlich fand Austria Wien noch eine Möglichkeit vor. Nach einem Schuss von Prokop konnte sich Prokop konnte sich Strebinger auszeichnen. Nach auf den Rängen skandalösen, auf dem Feld eher mauen, 59 brutto Spielminuten beendete Schiedsrichter Eisner die erste Halbzeit.

Austria und Rapid Wien teilen sich die Punkte
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel von beiden Seiten weiter sehr intensiv geführten Spiel blieben zwingende Offensivaktionen Mangelware. Viele kleine Fouls und einige Fehlpässe prägten die zweite Spielhälfte. In der 62. Minute war es Christoph Monschein, der die Veilchen in Führung brachte. Prokop bediente nach einem Konter zunächst Venuto auf der rechten Seite. Ljubicic fälschte die Hereingabe unglücklich auf Prokop ab und der befördert die Kugel aus kürzester Distanz in das Tor von Rapid. Die Freude über die Führung hielt bei der Truppe von Thorsten Fink jedoch nicht lang. Bereits zwei Minuten später war Ljubicic an der zweiten Stange per Kopf nach Eckball von Schobesberger zur Stelle. Fortan erhöhte Rapid den Druck noch weiter. Ein kurz abgespielter Eckball geht an die Innenstange und von dort aus genau in die Arme von Pentz. Nach 74 Minuten bewahrte Pentz die Austria erneut vor dem Rückstand, als Schobesberger alleine vor dem Austria-Schlussmann stand. Der Schlussmann der Veilchen konnte gerade noch seinen Fuß herausziehen. In den letzten 15 Minuten zog sich die Austria zurück und gab sich mit dem Punkt anscheinend zufrieden. In der Nachspielzeit unterbrachen zwei Fans, die auf das Spielfeld liefen einen vielversprechenden Angriff der Austria. Mit der letzten Aktion des Spiels verfehlte Petsos das Tor der Austria nur knapp. So blieb es am Ende beim 1:1 Unentschieden.

Rapid Wien vs. Austria Wien 1:1 (0:0)
Allianz-Stadion, SR Eisner

Tore: Ljubicic (64.) bzw. Monschein (62.)

Rapid Wien: Strebinger – Auer, Hofmann, Galvao, Bolingoli – Ljubicic, Schwab (27./Petsos) – Berisha (71./Schaub), Murg (87./Kvilitaja), Schobesberger – Joelinton
Austria Wien: Pentz – Blauensteiner, Kadiri, Stronati, Stangl – Serbest, Holzhauser, Prokop, Venuto (87./De Paula), Pires – Monschein (90./Friesenbichler)

04.02.2018