Mehr Action am Meer wie bei der DTM in Zandvoort geht nicht

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Die DTM zieht es ans Meer. Auf dem Circuit Zandvoort steigt an diesem Wochenende (13. bis 15. Juli 2018) das fünfte von zehn Rennwochenenden der Saison 2018. Das Gastspiel an der niederländischen Westküste bedeutet: Sommer, Sonne, Rennaction – ist aber bei allen 18 Piloten nicht nur deshalb sehr beliebt.

Die Fahrer von Audi, BMW und Mercedes-AMG freuen sich unisono auf die wohl anspruchsvollste Strecke des DTM-Kalenders. Der einzigartige Dünen-Kurs bietet einen abwechslungsreichen Mix aus schnellen und langsamen Passagen – asphaltierte Auslaufzonen sucht man hier vergebens. Jeder Fehler wird knallhart bestraft und hat nicht selten das Aus zur Folge.

Die Strecke in der niederländischen Seestadt bietet ein besonderes Flair. Und sie hat eine Besonderheit: Sand. Feinste Körner werden immer wieder vom unmittelbar hinter der Haupttribüne gelegenen Strand auf die Strecke geweht. Vor allem am Morgen, etwa beim Freien Training, ist der 4,307 km lange Kurs von einer feinen Sandschicht überzogen, die erst im Laufe des Vormittags verschwindet. Je mehr Sand auf der Strecke ist, desto mehr rutschen die DTM-Autos und desto höher ist der Verschleiß der Reifen, da die Lauffläche stark belastet und aufgeheizt wird.

Fünfkampf an der Spitze der Fahrerwertung
Nach den Rennen am Norisring ist die Spitze der Fahrerwertung enger zusammengerückt. Aus einem Zweikampf ist ein Fünfkampf geworden. Marco Wittmann, Edoardo Mortara und Paul Di Resta haben sich neben Timo Glock und Gary Paffett mit eingereiht. Die größten Gewinner der Rennen sieben und acht waren BMW-Pilot Wittmann und Mercedes-AMG-Fahrer Mortara. Auf Platz drei am Samstag folgte der Triumph am Sonntag für den Lokalmatadoren Wittmann. Er sammelte insgesamt 41 Punkte bei den Rennen zwischen Dutzendteich und Grundig-Kehre ein. Der zweimalige DTM-Champion ist mit 92 Punkten nun schon Dritter der Fahrerwertung, punktgleich mit Markenkollege Glock. „Zandvoort ist eine meiner Lieblingsstrecken. Auf kaum einem anderen Kurs war ich in der DTM bisher erfolgreicher. Ich habe dort schon einige Siege und Pole-Positions einfahren können und freue mich riesig darauf. Natürlich nehme ich viel Schwung vom Norisring mit. Nach meinen Heimrennen hatte ich eine Woche Urlaub, jetzt sind die Batterien wieder aufgeladen“, sagt Wittmann.

Mit beeindruckenden 46 von 56 möglichen Punkten am Norisring katapultierte sich Mortara auf Platz zwei der Fahrerwertung. Mit 93 Punkten lauert er nur sechs Zähler hinter Mercedes-AMG-Kollege Paffett, der in Zandvoort mit drei Siegen (2005, 2009, 2010) der erfolgreichste aktive Fahrer ist. „Zandvoort ist meine Lieblingsstrecke in der DTM“, sagt Tabellenführer Paffett. „Es ist ein großartiger Austragungsort und eine sehr fordernde Strecke, die viel Spaß macht. Unser Auto hat bisher in dieser Saison gut funktioniert. Hoffentlich können wir die Führung in Zandvoort weiter ausbauen. Ich würde gerne eines oder gar beide Rennen gewinnen und auf dem Podium stehen, da ich diese Strecke wirklich sehr mag.“ Mercedes-AMG führt vor den Rennen in Zandvoort die Fahrer-, Konstrukteurs- und Teamwertung an.

Audi-Piloten hatten viele emotionale Erlebnisse
Nachholbedarf in allen drei Wertungen hat der dreifache Titelverteidiger Audi. Lokalmatador Robin Frijns hofft, dass er auf der 4,307 Kilometer langen Rennstrecke in den Dünen mit seinem Audi RS 5 DTM keinen Sand ins Getriebe bekommt. „Die niederländischen Fans sind sehr enthusiastisch. Ich hoffe, ich kann ihnen einen Sieg schenken“, sagt Frijns. Für seine Audi-Kollegen bleibt hingegen vorerst der Blick in die glorreiche Vergangenheit, denn sie verbinden mit Zandvoort viele emotionale Erlebnisse. Mike Rockenfeller feierte 2011 an der Nordsee seinen ersten DTM-Sieg. Zwei Jahre später krönte er sich dort zum DTM-Champion. Teamkollege Loïc Duval holte in der vergangenen Saison in Zandvoort sein erstes Podiumsergebnis in der DTM und ist mit einer Zeit von 1.29,168 Minuten aktueller DTM-Rundenrekordhalter. Der aktuelle DTM-Champion René Rast kam 2016 in Zandvoort im wahrsten Sinne des Wortes „über Nacht“ zu seinem unerwarteten DTM-Debüt, als er für den im Samstagsrennen verletzten Adrien Tambay einsprang. Teamkollege Jamie Green schließlich bezeichnet seinen Triumph 2016 in Zandvoort als den wertvollsten seiner bisherigen 16 Erfolge in der DTM. „Ich wollte diesen Sieg unbedingt – und es hat zehn Jahre gedauert, bis es endlich geklappt hat“, sagt er. „Zandvoort ist eine der echten Fahrerstrecken im Kalender. Dort zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.“

Hochkarätige Rennserien im Rahmenprogramm
Neben den Kämpfen der DTM-Piloten wird es auch in den Rahmenrennserien hoch hergehen. In der beliebten FIA Formel-3-Europameisterschaft trifft Mick Schumacher auf andere hochkarätige Nachwuchstalente wie Marcus Armstrong und Daniel Ticktum. Darüber hinaus sind die Boliden der Supercar Challenge und der GT & Prototype Challenge in jeweils zwei Rennen erstmalig bei der DTM zu bestaunen.

Den Besuchern wird auch über den Motorsport hinaus einiges geboten. Das abwechslungsreiche Programm macht jedes Rennwochenende zu einem familienfreundlichen Event. Im Fahrerlager gibt es zahlreiche Attraktionen wie Autogrammstunden der Stars oder Gewinnspiele. Daneben bieten Pit View und Pit Walk Einblicke hinter die Kulissen der DTM. Und wer zwischendurch eine Pause einlegen möchte, ist im Fan Village mit seinen Food-Trucks bestens aufgehoben.

Tickets online erhältlich, beide Rennen live im TV
Die DTM startet vom 13. bis 15. Juli 2018 in Zandvoort. Eintrittskarten sind online unter www.dtm.com/tickets sowie über die Hotline 01806 386 386 (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Mobilfunknetz) erhältlich.

Die beiden Saisonrennen aus Zandvoort zeigt SAT.1 in der Sendung „ran racing“ am Samstag (14.07.) und am Sonntag (15.07.) jeweils ab 13:00 Uhr. In Österreich ist ORF eins an beiden Tagen jeweils ab 13:15 Uhr auf Sendung. In der Schweiz zeigt MySports beide Rennen live. Rennstart ist stets um 13:30 Uhr. Auf DTM.com und in der offiziellen DTM-App werden alle Freien Trainings, Qualifyings und Rennen kostenfrei im Livestream gezeigt.

DTM in Zandvoort: Anspruchsvolle Strecke beliebt bei Audi-Piloten – Berg-und-Tal-Bahn besonders belastend für die Reifen
Wer DTM-Piloten nach ihrer Lieblingsrennstrecke fragt, bekommt fast immer dieselbe Antwort: Zandvoort. Die Berg-und-Tal-Bahn an der niederländischen Nordseeküste ist an diesem Wochenende (14./15. Juli) Schauplatz der DTM-Rennen neun und zehn.

Lokalmatador Robin Frijns kann es kaum erwarten, die 4,307 Kilometer lange Rennstrecke in den Dünen des populären Seebads mit seinem Audi RS 5 DTM in Angriff zu nehmen. Und auch seine fünf Markenkollegen schwärmen von der wohl anspruchsvollsten Rennstrecke der DTM. Die Audi-Piloten verbinden mit Zandvoort besonders viele emotionale Erlebnisse.

Mike Rockenfeller feierte 2011 an der Nordsee seinen ersten DTM-Sieg. Zwei Jahre später krönte er sich dort zum DTM-Champion. Teamkollege Loïc Duval holte in der vergangenen Saison in Zandvoort sein erstes Podium in der DTM und ist mit einer Zeit von 1.29,168 Minuten aktueller DTM-Rundenrekordhalter. Nico Müller zeigte auf dem Dünenkurs schon mehrere sehenswerte Aufholjagden und verpasste ein Podiumsresultat mehrmals nur ganz knapp.

Der amtierende DTM-Champion René Rast kam 2016 in Zandvoort im wahrsten Sinne des Wortes „über Nacht“ zu einem unerwarteten DTM-Debüt, als er für den im Samstagsrennen verletzten Adrien Tambay einsprang. Teamkollege Jamie Green schließlich bezeichnet seinen Triumph 2016 in Zandvoort als den wertvollsten seiner bisherigen 16 Erfolge in der DTM. „Ich wollte diesen Sieg unbedingt – und es hat zehn Jahre gedauert, bis es endlich geklappt hat“, sagt der Audi-Pilot. „Zandvoort ist eine der echten Fahrerstrecken im Kalender. Dort zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.“

DTM-Neuling Robin Frijns kennt Zandvoort aus dem Formelsport und von seinen GT3-Einsätzen im Audi R8 LMS. „Die Strecke erlaubt keine Fehler, sonst landet man schnell im Kiesbett oder direkt in einer Bande“, sagt der Niederländer vor seinem ersten DTM-Heimspiel. „Die Streckenführung ist sehr eng, somit ist es schwierig zu überholen. Die besten Chancen hat man in der sogenannten Tarzanbocht und im Audi S.“ Ihm persönlich gefallen besonders die Hochgeschwindigkeits-Passagen wie die extrem schnelle Scheivlak-Kurve, die die Rennfahrer mit rund 240 km/h durchfahren.

Nicht nur wegen der schnellen Kurven gilt Zandvoort als besonders anspruchsvoll. Der gesamte Kurs liegt mitten in den Dünen direkt an der Nordseeküste. Häufig herrscht ein böiger Wind, den die Fahrer in ihrem Rennwagen spüren. Zudem wird immer wieder Sand auf die Strecke geweht. Das Grip-Level kann also von Runde zu Runde variieren. Auch die Reifen werden in Zandvoort stärker strapaziert als auf anderen DTM-Rennstrecken. Speziell der linke Vorderreifen ist hohen Belastungen ausgesetzt. „Durch den reduzierten Abtrieb dürfte der Reifenabbau in diesem Jahr ein noch größeres Thema sein als bisher“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Ich gehe davon aus, dass wir zwei klassische Rennen mit Boxenstopps zur Rennmitte sehen werden. Ohne großes Risiko ist strategisch nicht viel möglich.“ Gass wird die DTM-Rennen zur Frühstückszeit von New York aus verfolgen, wo parallel das Finale der Elektro-Rennserie Formel E stattfindet.

Start in Zandvoort ist am Samstag, 14. Juli, und am Sonntag, 15. Juli, jeweils um 13.30 Uhr Ortszeit. Die beiden Qualifyings sind im Livestream auf ran.de zu sehen, die Rennen können im deutschen Fernsehen auf SAT.1 live verfolgt werden.

Presseinfo DTM/Audi Motorsport

12.07.2018