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© Sportreport

In der zweiten Runde der Tipico Bundesliga trafen in der Prolactal-Arena, Hartberg, die Teams von TSV Hartberg und der Admira aufeinander.

Die Niederösterreicher hatten dabei das bessere Ende für sich. Durch ein Freistoßtor von Zwierschitz in der 73. Minute holte die Admira nach einer Serie von Negativerlebnissen wichtige drei Punkte in der Bundesliga.

TSV Hartberg – FC Admira 0:1 (0:0)
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Markus Schopp (Trainer TSV Hartberg):
… über das Spiel: „Ich glaube wir haben sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit die ersten paar Minuten verschlafen. Wir waren danach sowohl erste als auch zweite Halbzeit recht gut im Spiel drinnen und haben uns die Torchancen erarbeitet. Uns fehlt momentan vielleicht auch dieses Quäntchen Glück. Ich glaube, dass die Geschichte mit Sanogo in der ersten Halbzeit durchaus elfmeterwürdig war. Man kann dort Elfmeter geben. Das ist jetzt die dritte Entscheidung, wo wir schon ein bisschen hadern, weil auch in Graz das zweite und dritte Tor sehr enge Entscheidungen waren, die gegen uns getroffen worden sind. Heute war es wieder eine Entscheidung.“

… vor dem Spiel über die Stimmung vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel: „Wir sind natürlich alle sehr gespannt, weil hier in den letzten Wochen und Monaten extrem viel passiert ist. Man sieht, dass hier ganze Arbeit geleistet wurde und man kann sich nur bei all diesen Helferchen bedanken, die sich hier die letzten Wochen und Monate eingebracht haben.“

Florian Faist (Torhüter TSV Hartberg):
… im Videobeitrag darüber, dass er die Bauaufsicht beim Umbau des Hartberger Stadions übernommen hat: „Ich habe ja Bauwesen studiert, habe den Bachelor und den Master gemacht und auch die Baumeisterprüfung positiv absolviert. Dann war es ja naheliegend, dass man nicht einen Externen holt, der den Verein nicht kennt, sondern das aus den eigenen Reihen besetzt.“

… im Videobeitrag darüber, dass der Umbau unter großem Zeitdruck fertiggestellt werden musste: „Es war für mich und für alle, die da mitgeholfen haben, eine ziemliche Belastung, weil wenn du das Projekt angehst, sage ich einmal, willst du dann nicht die ersten zwei Spiele in Graz spielen.“

Ernst Baumeister (Trainer FC Admira):
… über das Spiel: „Ich bin zufrieden obwohl ich sagen muss, dass es ein glücklicher Sieg war. Das Spiel ist hin und her gegangen, jeder hatte seine Chancen. Vom Spielverlauf her, muss ich sagen, wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Der Zwierschitz hat einen schönen reingehaut, aber wir haben bis zum Schluss gekämpft. Die letzten zehn, fünfzehn Minuten hat man gemerkt, dass wir am Donnerstag ein schweres Match hatten. Da muss ich ihnen ein Kompliment aussprechen, dass sie sich da drüber gekämpft haben. Man hat auch gemerkt, dass sie unbedingt den Sieg wollen. Im Endeffekt ist es wurscht, ob er glücklich war oder nicht glücklich. In zwei Tagen fragt keiner mehr wie er zustande gekommen ist.“

… über den Freistoßtreffer von Zwierschitz: „Jeden Tag beim Training übt er es. Jeden Tag nach dem Training stellt er sich hin und schießt. Dann stellt er sich hin und ich sage zu meinem Co-Trainer, jetzt schießt der Zwierschitz einen Freistoß. Aber wie er ihn dann reingehaut hat, da habe ich nichts mehr gesagt. Nach dem Match habe ich zu ihm gesagt, er braucht zu keinem Freistoß mehr hingehen, weil einen schöneren kann er nicht mehr schießen.“

… vor dem Spiel über den Umbruch bei seiner Mannschaft: „Man muss geduldig sein und Schritt für Schritt weitermachen.“

Stephan Zwierschitz (FC Admira):
… über das Spiel: „Wir wussten, dass es schwierig wird und wir wussten, dass wir ein bisschen brauchen werden. Wir haben heute trotzdem noch einmal alles reingehaut. Wir hatten jetzt viele Spiele in letzter Zeit, waren heute schon ein bisschen müde, aber wir haben alles reingehaut. Ich kann jedem Spieler, der gespielt hat, wirklich nur ein Kompliment machen. Es ist jeder über die Schmerzgrenze gegangen und wir sind einfach irrsinnig froh, dass wir da heute gewonnen haben.“

… über seinen Freistoßtreffer: „Ich bin jetzt mit siebenundzwanzig Jahren beim Training draufgekommen, dass ich ein bisschen Freistoß schießen kann. Lieber später als nie. Wenn der erste Freistoß dann gleich so sitzt, dann hoffe ich, dass es so weitergeht.“

Andreas Herzog (Sky Experte):
… über die Admira: „Totgesagte leben länger. Wir haben alle die Admira nach dem ersten Spieltag und dem Europacup-Aus schon ein bisschen in die Krise geschrieben. Aber die drei Punkte heute in Hartberg tun ihnen sicher sehr gut für die nächsten Spiele.“

… über die Leistung der Hartberger: „Sie haben zweimal richtig gut gespielt. Sie könnten drei oder vier Punkte haben und stehen jetzt mit null Punkten da. Das ist natürlich für einen Aufsteiger ein bisschen demotivierend, aber sie müssen einfach weiter dran arbeiten und weiter dran glauben, dass sie absolut das Zeug haben da in der Bundesliga mitzuspielen. Das haben die ersten zwei Spiele auch bewiesen.“

… zur Halbzeit über das bisherige Spiel: „Es ist überhaupt ein Spiel, wo sich beide Mannschaften sehr viel Raum in der Offensive geben und dadurch bin ich ein bisschen überrascht, dass noch kein Tor gefallen ist. Darum denke ich, dass da zweite Halbzeit in dem Stadion noch einiges passieren wird.“

… über einen möglichen nicht gegebenen Elfmeter für Hartberg in der ersten Halbzeit: „Man sieht, dass der Schiedsrichter einen sehr guten Blickwinkel hat. Eine knappe Entscheidung, keine Frage, aber ich muss ehrlich sagen ich hätte auch keinen Elfmeter gegeben.“

… vor dem Spiel über Wichtigkeit eines guten Heimstadions für Hartberg: „Du willst schon in dein Stadion kommen, willst die Fans im Rücken haben. Dann tust du dir auch leichter mehr spielerische Klasse zu entwickeln. Ich denke in Hartberg ist viel passiert im Sommer.“

… über seine Ernennung zum Teamchef Israels: „Zuerst freue ich mich einmal, dass mir der israelische Verband eben das Vertrauen schenkt. Es ist sehr schnell gegangen. Ich bin letzten Mittwoch runtergeflogen, habe dann innerhalb von einer Stunde alles fixiert und jetzt diese Woche geht es dann los. Ich weiß noch nicht genau wann die Pressekonferenz ist, aber ich bin schon voller Vorfreude. Ich bin extrem hungrig und es wird sicher eine extrem coole Sache.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
… über den Freistoßtreffer von Zwierschitz: „Man hat das auch gesehen, dass er erst sehr spät draufgekommen ist, weil ich sehr selten einen Freistoß gesehen habe, wo der Schütze von zwanzig Metern schießt und dabei nur zwei Schritte macht.“

… über einen möglichen nicht gegebenen Elfmeter für Hartberg in der ersten Halbzeit: „Wenn es zu einer Berührung gekommen ist, dass haben wir auch gesehen, von Scherzer, dann war es schon eine, die eben nicht strafwürdig war. Ich denke, dass das zunächst ein Kampf um den freien Ball war, dann war eben Sanogo mit seinem freien Bein noch vorher dran, aber für einen Elfmeter war da zu wenig Kontakt, zu wenig Rempeln, zu wenig Stoßen. Das war einfach zu wenig.“

… über die familiäre Atmosphäre bei Hartberg: „Das ist genau das Thema das Hartberg betrifft, nämlich die Bodenständigkeit. Wir haben ja auch eine Präsidentin, die erfolgreiche Unternehmerin ist und die mit ihrer Energie auch mitgeholfen hat, dass das überhaupt geschehen kann, was da in Hartberg soeben geschieht.“

… vor dem Spiel über die Situation bei der Admira: „Für mich ist die Situation folgende. Wäre der Ernst Baumeister Mechaniker, hätte er ein leichtes Leben. Sagen wir, wir haben ein Auto und da drinnen ist die Handbremse kaputt, dann geht er her und repariert die Handbremse. Allerdings muss er eine Mannschaft reparieren, die sich aus Spielern zusammensetzt.“

… über die Ernennung Herzogs zum Teamchef Israels: „Zunächst freut es mich einmal, dass der Andi diesen schwierigen Job angeboten bekommen hat und ihn auch annimmt. Was Israel betrifft ist es natürlich schon so, dass es das Ziel sein muss sich für die Europameisterschaft 2020 zu qualifizieren. Das wird natürlich schwer genug. Ich glaube er wird das, da bin ich fest überzeugt, mit Bravur bewältigen.“

Presseinfo Sky Austria

weiterführende Links:
– zum Spielbericht
– zur Vorschau

05.08.2018