8. Spieltag spusu LIGA - UHK Krems weiter an der Spitze

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Der UHK Krems setzt sich im Duell der beiden Spitzenreiter gegen den HC Fivers WAT Margareten 30:28 durch und führt nun die Tabelle alleinig an.

Bregenz Handball verbessert sich dank des 31:29-Heimsiegs über den SC Ferlach auf Rang zwei und auch die HSG Graz zieht am amtierenden Meister vorbei, besiegt auswärts Handball Tirol mit 25:24. Die Union Leoben fährt mit dem 33:29 über den HC Hard die nächsten zwei Punkte ein und verbessert sich in der Tabelle auf Rang acht. Die SG Handball Westwien kommt dank 13 Treffer von Julian Pratschner zu einem ungefährdeten 33:26-Sieg über den HC Linz AG.

Aufgrund der Länderspielpause kommende Woche, in dessen Rahmen das Österreichische Nationalteam gegen Norwegen, 24. Oktober, und Schweden, 28. Oktober, Graz, 16:30 uhr live auf ORF 1, trifft, legt die spusu LIGA eine kurze Pause ein. Der 9. Spieltag wird geschlossen am 31. Oktober ausgetragen.

UHK Krems vs. HC Fivers WAT Margareten 30:28 (14:12)
Fr., 19. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Werfer UHK Krems: David Nigg (6), Gunnar Prokop (5), Tobias Auß (3), Fabian Posch (3), Lucijan Fizuleto (3), Thomas Kandolf (3), Marko Simek (3), Leonard Schafler (2), Jakob Jochmann (1), Gabor Hajdu (1)
Werfer HC Fivers WAT Margareten: Doruk Pehlivan (11), Marin Martinovic (6), David Brandfellner (6), Herbert Jonas (2), Tobias Wagner (1), Lukas Hutecek (1), Vincent Schweiger (1)

Handball Tirol vs. HSG Graz 24:25 (14:12)
Fr., 19. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Werfer Handball Tirol: Alexander Pyshkin (6), Sebastian Spendier (4), Alexander Wanitschek (3), Isak Ranfsson (3), Aleksandr Semikov (3), Michael Miskovez (2), Armin Hochleitner (1), Sebastian Feichtinger (1), Dario Lochner (1)
Werfer HSG Graz: Matjaz Borovnik (8), Nemanja Belos (4), Daniel Dicker (4), Rok Skol (2), Filip Ivanjko (2), Otmar Pusterhofer (2), Timo Gesslbauer (1), Philipp Moritz (1), Nikola Aljetic (1)

Handball Tirol verliert gegen HSG Graz
Wieder so ein knappes Match, erneut aber kein Sieg für Sparkasse Schwaz Handball Tirol trotz starker kämpferischer Leistung: Die Heimpartie des 8. spusu-LIGA-Spieltages gegen RETCOFF HSG Graz endete am Freitag mit einer 24:25-Niederlage.

Das Glück hat Sparkasse Schwaz Handball Tirol derzeit wahrlich nicht gepachtet. Ein Tor trennte die Mannschaft von Trainer Frank Bergemann am Freitagabend letztlich von den Gästen aus der Steiermark – ein Tor, das richtig wehtat. Denn die Gastgeber hatten nach verschlafenem Beginn zwischenzeitlich groß aufgespielt, die Partie Mitte der ersten Halbzeit gedreht und lagen auf Kurs. Doch zu viele vergebene Chancen, darunter gleich fünf Siebenmeterwürfe, sollten sich am Ende rächen. RETCOFF HSG Graz entführte beide Punkte aus der Osthalle und setzte sich auf Rang drei. Am Samstag treffen die Steirer im ÖHB-Cup auf Landesligist ULZ Sparkasse Schwaz (15.00 Uhr, Osthalle). Für Sparkasse Schwaz Handball Tirol geht es am Sonntag im Pokal zu WAT Fünfhaus (17.00 Uhr).

Beide Mannschaften legten verhalten los, ein nervöser Beginn prägte das Spiel. Doch nach dem 1:1 konnten die Grazer auf 1:4 stellen (6.). Die Tiroler waren offensiv noch nicht angekommen und hatten anfänglich auch defensiv einige Lücken zu viel – die Gäste erzielten durch Philipp Moritz das 3:7 (9.), in Minute 12 stand es 4:8. Langsam erwachte Handball Tirol jedoch – die Deckung wurde sukzessive stabiler, den Grazern blieben zunehmend weniger Räume. In elf Minuten musste HT-Keeper Jost Perovsek nur einmal hinter sich greifen, aus einem 6:9 (15.) wurde ein 11:9 (21.), Sparkasse Schwaz HT hatte nun einen Lauf. Die Halle trieb die Heimmannschaft nach vorne, diese kämpfte verbissen um jeden Ball.

Eine tolle zweite Viertelstunde der ersten Hälfte bescherte den Gastgebern eine 14:12-Pausenführung, Kapitän Alexander Wanitschek beendete Durchgang eins mit einem Tor von der Siebenmeterlinie. Es sollte das einzige des Tages aus einem Strafwurf bleiben. Alexander Semikov traf nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit zum 16:14, aber ein Grazer Doppelpack brachte den Ausgleich zum 16:16. Der Tiroler Run war unterbrochen, vorne ließ man wieder beste Möglichkeiten liegen, konnte sich nicht mehr Luft verschaffen. So war es ein abermals ganz enges Match, in dem Sparkasse Schwaz Handball Tirol bis zur 42. Minute führte – Alex Wanitschek scorte das 18:17. Die Steirer drehten das Match allerdings, nach dem 20:20 blieb den Tirolern über sieben Minuten lang ein Torerfolg verwehrt. Das 20:23 (54.) durch Daniel Dicker bedeutete die Vorentscheidung. Bis auf einen Treffer näherten sich Sebastian Spendier und Co nochmals an, zu mehr reichte es jedoch nicht mehr.

Stimmen:
Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir haben schlecht begonnen, uns dann aber in das Spiel reingekämpft. Ab Mitte der ersten Hälfte waren wir klar tonangebend, führte zu Recht zur Pause und hätten auch höher vorne liegen müssen. Die Chancenverwertung war unser großes Manko über die gesamte Spieldauer und in der zweiten Halbzeit haben wir einfach zu viele Bälle liegen lassen. In der Crunchtime läuft es momentan nicht für uns, da haben wir kein Glück, treffen auch die falschen Entscheidungen. Die Mannschaft hat alles gegeben, kämpferisch hat das absolut gepasst. Aber es ist bitter, wenn man dann am Ende wieder mit leeren Händen dasteht.“

Ales Pajovic (Trainer RETCOFF HSG Graz): „In der Osthalle zu spielen, ist immer schwierig, so war es auch heute. Nach furiosem Start haben wir plötzlich nur mehr wenig zusammengebracht, konnten kaum mehr Tore erzielen. Wir sind aber noch bis zur Pause drangeblieben. In der zweiten Hälfte ist es wieder besser gelaufen, weil wir in der Deckung konsequenter waren, Thomas Eichberger hat sehr gut gehalten. Das war eine super Reaktion nach der Heimniederlage gegen Krems.“

Bregenz Handball vs. SC Ferlach 31:29 (16:17)
Fr., 19. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Werfer Bregenz Handball: Vlatko Mitkov (10), Povilas Babarskas (6), Alexander Wassel (6), Marko Coric (4), Marian Klopcic (2), Nico Schnabl (2), Clemens Gangl (1)
Werfer SC Ferlach: Blaz Klec (7), Anze Ratajec (6), Patrick Spitzinger (5), Izudin Mujanovic (4), Dean Pomorisac (4), Rok Golcar (3)

SG Handball Westwien vs. HC Linz AG 33:26 (17:13)
Fr., 19. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Werfer SG Handball Westwien: Julian Pratschner (13), Philipp Seitz (7), Viggo Kristjansson (4), Felix Fuchs (3), Julian Schiffleitner (2), Philip Schuster (2), Matthias Führer (1), Marko Katic (1)
Werfer HC Linz AG: Christian Kislinger (11), Elias Kropf (5), Alen Bajgoric (4), Matevz Cemas (3), Florian Reisinger (1), Philipp Preinfalk (1), Sebastian Hutecek (1)

Westwien gewinnt das Heimspiel gegen Linz klar
die SG Handball Westwien gewinnt das Heimspiel gegen HC Linz AG klar mit 33:26 (17:13) und macht wichtige Punkte im Kampf um die Top 5 der spusu LIGA.

Westwien startet fulminant ins Spiel und kann durch eine starke Deckung und schnellem Spiel nach vorne mit 4:0 in Führung gehen. Nach den Anfangsminuten kommen die Linzer dann besser ins Spiel und der Torhüter der Gäste Markus Bokesch kann sich mehrmals auszeichnen. In der 13. Minute stellt Viggo Kristjansson auf 7:4 und damit den 3-Tore Vorsprung wieder her. Die Mannschaft von Hannes Jonnson steht ab der 15 Minute sehr kompakt in ihrer 6:0 Deckung und kann den Vorsprung stetig ausbauen – Philipp Seitz trifft in der 20. Minute zum 12:6. Bis zur Pause können die Linzer nach einigen technischen Fehlern der Wiener wieder ein bisschen näher kommen und so steht es zur Pause 17:13 für Westwien. Die Hausherren kommen sehr konzentriert aus der Kabine und ziehen innerhalb von 6 Minuten wieder auf plus 7 davon. Abermals ist es Philipp Seitz, der auf 22:15 für Westwien stellt. Doch die Linzer stecken nicht auf, kommen ein erneutes Mal zurück ins Spiel und können den Rückstand auf 23:20 verkürzen. Aber die Westwiener lassen auch in den letzten 10 Minuten nichts mehr anbrennen, spielen ihre Angriffe konzentriert fertig und gewinnen am Ende verdient mit 33:26 und setzen sich damit auf Platz 5 der spusu LIGA.

Felix Fuchs:“Wir haben uns sehr gut auf die Linzer eingestellt und mit unserer 6:0 Deckung einige Bälle erarbeitet. Im Angriff war das heute viel ruhiger als in den letzten Spielen und wir haben auch unsere Chancen viel besser verwertet. Am Ende war es ein souveräner Sieg und jetzt wollen wir unbedingt auch in Hard punkten.“

Christian Kislinger:“Wir sind heute in Abwehr einfach nicht gut gestanden. 33 Tore zu bekommen ist einfach viel zu viel und das war heute sicher der ausschlaggebende Punkt.“

Die Wild Youngsters der U20 gewinnen das Spiel gegen Linz klar mit 34:22 (17:8) und bleiben weiter auf Platz 2 in der Tabelle.

Union Leoben vs. HC Hard 33:29 (14:9)
Fr., 19. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Werfer Union Leoben: Stefan Salbrechter (9), Thomas Paul Wulz (6), Thomas Kuhn (5), Christian Hallmann (4), Stephan Jandl (4), Damir Djukic (3), Maximilian Maier (1), Moritz Mittendorfer (1)
Werfer HC Hard: Nejc Zmavc (6), Gerald Zeiner (6), Manuel Schmid (4), Konrad Wurst (3), Luca Raschle (3), Michael Knauth (3), Thomas Weber (2), Theo Surblys (1), Lukas Schweighofer (1)

Aufholjagd der Roten Teufel blieb unbelohnt
In der 8. Runde der spusu LIGA musste sich Vizemeister ALPLA HC Hard bei Union JURI Leoben mit 29:33 (9:14) geschlagen geben. Vor der Länderspielpause liegen die Vorarlberger auf den fünften Platz. Die Steirer gaben die Rote Laterne an Linz ab.

Die Roten Teufel vom Bodensee mussten die Reise in die Montanstadt ohne die verletzten Dominik Schmid, Boris Zivkovic, Ivan Horvat und Risto Arnaudovski antreten. Bei den Hausherren war der langjährige Hard-Legionär Marko Tanaskovic noch gesperrt.

Für die Gastgeber war es nach Bregenz und Hohenems am Wochenende der dritte Vorarlberger Gegner innerhalb einer Woche. Manuel Schmid erzielte in der dritten Minute das 1:0 für die diesmal ganz in Weiß spielenden Harder. Nach elf Minuten lagen die Leobener mit 7:4 vorne.

Hard-Coach Klaus Gärtner zückte zum ersten Mal die Grüne Karte und verschaffte Gerald Zeiner nach seiner langen Verletzungspause den ersten Saisoneinsatz in der spusu LIGA. Der Spielmacher erzielte bei seinem Comeback 6 Tore. Immer wieder kamen die Harder über Kreisläufer Nejc Zmavc (6 Treffer) auf ein Tor heran.

Doch den Steirern gelangen einfache Tore aus dem Tempogegenstoß oder Empty-Net-Tore. Die Harder Spieler konnten sich bei Torwart Golub Doknic bedanken, dass sie nach 21 Minuten nur mit 7:11 im Hintertreffen lagen. Denn auf der Gegenseite erwischte Goalie Artur Adamik einen Sahnetag. Zudem ließen die Harder Angreifer etliche gute Chancen aus.

Symptomatisch die letzten Sekunden der ersten Halbzeit. Anstatt den Rückstand zu verkürzen, scheiterte Michael Knauth erneut am Leoben-Keeper. Stefan Salbrechter (9 Tore) ließ nicht zwei Mal bitten, erhöhte Sekunden vor der Halbzeitsirene mit einem Gegenstoß auf 14:9.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Harder ihr Visier besser eingestellt, verkürzten rasch auf 13:16 (35. Minute). Mit dem siebten Feldspieler kam Leoben immer wieder zum Torerfolg. Die Hypothek aus den ersten 30 Minuten war einfach zu hoch. Beim Zwischenstand von 17:23 (44.) rief Cheftrainer Klaus Gärtner seine Schützlinge noch einmal zusammen.

Vier Minuten später waren die Gäste auf drei Tore dran. Doch ein technischer Fehler im Harder Angriff und im Gegenzug netzten die Obersteirer ein. Im Finish ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und feierten einen 33:29 (14:9)-Heimerfolg. Zu den Best-Playern wurden Stefan Salbrechter bzw. Nejc Zmavc gekürt.

„Wir haben heute zu viele und zu einfache Fehler gemacht. Wir haben nicht das umgesetzt, was wir vorhatten. 33 Gegentore waren einfach zu viel,“ so Co-Trainer Severin Englmann nach Spielende.

Nach dieser Runde gibt es eine Länderspielpause. Im Rahmen des EHF EURO CUP trifft Österreich am 24. Oktober in Trondheim auf Norwegen. Am 28. Oktober ist Schweden im Raiffeisen Sportpark Graz zu Gast. Im letzten Durchgang der Hinrunde ist am 31. Oktober die SG Handball Westwien in der Sporthalle am See zu Gast.

Tabelle

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Punkte
1 UHK Krems 8 6 0 2 230:207 +23 12
2 Bregenz Handball 8 4 3 1 218:200 +18 11
3 HSG Graz 8 5 1 2 210:203 +7 11
4 HC Fivers WAT Margareten 8 4 2 2 234:222 +12 10
5 SG Handball Westwien 8 4 1 3 220:206 +14 9
6 HC Hard 8 3 3 2 197:194 +3 9
7 SC Ferlach 8 2 1 5 227:249 -22 5
8 Union Leoben 8 2 1 5 214:239 -25 5
9 Handball Tirol 8 1 2 5 199:202 -3 4
10 HC Linz AG 8 2 0 6 212:239 -27 4

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19.10.2018