Finalduell zwischen Nishikori und Anderson bei den Erste Bank Open 500 in Wien

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Kei Nishikori und Kevin Anderson bestreiten am Sonntag (Beginn 14.00 Uhr) das Finale der mit 2.788.570 Euro dotierten Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle.

Nachdem sich der als Nummer fünf gesetzte Japaner im ersten Semifinale gegen den kasachischen Qualifikanten Mikhail Kukushkin in 1:29 Stunden mit 6:4, 6:3 durchgesetzt hatte, musste die Nummer zwei aus Südafrika in einer dramatischen Partie über die volle Distanz gehen, um vor 9.000 begeisterten Zuschauern den Spanier Fernando Verdasco in 2:27 Stunden mit 6:3, 3:6, 6:4 in die Knie zu zwingen. Für Nishikori geht es um den zwölften ATP-Turniersieg seiner Karriere und den ersten seit Memphis im Februar 2016. Anderson, der im Februar dieses Jahres beim Hallenturnier in New York triumphiert hatte, greift nach seiner ersten Trophäe auf 500er-Ebene und nach seinem insgesamt fünften ATP-Titel.

Thiem-Bezwinger Nishikori reichte gegen Kukushkin jeweils ein Break in beiden Sätzen, um in sein drittes Finale in der laufenden Saison nach Monte Carlo und Tokio einzuziehen. „Das Ergebnis schaut zwar klar aus, aber das Match war sehr hart. Er hat sich gut verteidigt, nie aufgegeben und gutes Tennis gespielt. Ich bin jetzt einfach nur glücklich, hier im Finale zu stehen, denn das war alles andere als einfach. Kevin hat heuer gut gespielt, ist sehr aggressiv und hat ein tolles Service. Das wird sicher nicht leicht“, sagte Nishikori, der auf ATP-Ebene in den direkten Duellen mit 4:2 voranliegt. Zudem gewann der Japaner 2010 auch eine Partie bei einem Challenger.

Neben dem Siegerscheck in Höhe von 473.865 Euro geht es für die beiden Finalisten auch um 500 wichtige Punkte in der Qualifikation für die ATP-Finals in London. „Es steht hier viel auf dem Spiel für mich“, meinte Anderson nach dem Semifinale, „aber ich habe versucht, das auf die Seite zu schieben. Ich wollte diese Woche einfach gutes Tennis spielen.“ Dem Umstand, dass er durch die Erkrankung von Jürgen Melzer kampflos ins Viertelfinale kam und dort zu Beginn des zweiten Satzes auch von der Aufgabe des Kroaten Borna Coric profitierte, wollte der aktuelle Weltrangliste-Achte keine große Bedeutung beimessen. „Mein erstes Spiel gegen Basilashvili war sehr hart, und auch heute bin ich lange auf dem Platz gestanden. Kei hat wirklich toll gespielt. Dominic hier in Wien zu schlagen, ist sehr beeindruckend, aber ich kann auch einiges in die Waagschale werfen“, betonte Anderson, der einmal mehr die großartige Stimmung in der Wiener Stadthalle lobte. „Fantastisch, ein volles Stadion. Und auch wenn die Leute nicht komplett hinter mir sind, macht das nichts. Einfach nur diese tolle Atmosphäre zu haben, ist großartig.“

Der Finaltag beginnt morgen um 11.45 Uhr mit dem Doppel-Endspiel zwischen den beiden Briten Joe Salisbury und Neal Skupski sowie dem US-französischen Duo Mike Bryan und Edouard Roger-Vasselin, das im Semifinale den Steirer Oliver Marach und den Kroaten Mate Pavic mit 6:4, 6:7 (2/7) und 10-7 im Match-Tiebreak bezwang.

Presseinfo Erste Bank Open 500

Spielplan Sonntag (Finaltag):
HEIMMANNSCHAFT, GASTMANNSCHAFT, STADION, BEWERB

27.10.2018