Rapid Wien, Villarreal, #SCRVIL, #SCRVCF

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Am 4. Spieltag der Gruppe G stand im Allianz Stadion das Spiel Rapid Wien vs. Villarreal auf dem Programm. Die Gastgeber holen nach einer äußerst ambitionierten Leistung ein durchaus leistungsgerechtes Unentschieden gegen die favorisierten Spanier. Die Zuschauer erlebten ein Spiel mi zwei grundverschiedenen Halbzeiten.

Zwei Wochen sind seit der 0:5-Abfuhr im Hinspiel ins Land gezogen. Die Gastgeber waren spürbar bemüht in den ersten Minuten sich rehabilitieren. Die Hütteldorfer begannen frech, durchaus offensiv ausgerichtet ohne die kompakte Defensivarbeit zu vernachlässigen. Rapid Wien fand auch die ersten erwähnenswerte Abschlüsse des Spiels vor. Pavlovic (5.) und Ivan (11.) wurden früh vor dem Gäste-Tor vorstellig. Echte Torgefahr strahlten diese Situationen jedoch nicht aus. Die Gäste aus Spanien hatten in der ersten Viertelstunde etwas mehr Ballbesitz und auch die beiden qualitativ besten Abschlüsse. Ein Schuss von Pedraza wurde in höchster Not abgeblockt (15.) während wenig später sich Strebinger bei einem Schuss von Caseres auszeichnen konnte (16.). Vier Minuten danach hatten die Gäste die erste dicke Torchance des Spiels. Sansone steht nach einem Steilpass völlig alleine vor Torhüter Strebinger. Der Goalie der Hütteldorfer behält im Duell eins-gegen-eins die Oberhand (20.). Vier Minuten danach fanden die Gäste die nächste dicke Torchance vor. Raba ballert Sansone ab. Sein Kullerball aus kurzer Distanz kann erneut Strebinger mit einer Glanzparade abwehren. Die Spanier hatten in dieser Phase das Spiel souverän unter Kontrolle. Den nächsten Aufreger gab es in der 30. Minute als Ivan bei einem Luftzweikampf im Strafraum der Gäste zu Boden. Die Zuschauer forderten zwar einen Elfmeter. Der serbische Schiedsrichter Jovanovic ließ aber berechtigt weiterlaufen. In der Schlussphase fing sich Rapid Wien wieder. Die Gastgeber konnten das Spiel durchaus weitgehend ausgeglichen gestalten. Erwähnenswerte Offensivaktionen bleiben vor beiden Toren aus. Pausenstand somit 0:0.

Waren in der ersten Halbzeit die Gäste aus Spanien die torgefährlichere Mannschaft, so änderte sich dies nach der Pause. In einem weitgehend ausgeglichenen Spiel hatten die Hütteldorfer nach dem Seitenwechsel die besseren Chancen. Pavlovic fand in der 53. und 57. Minute die ersten beiden ausgezeichneten Einschusschancen vor. Rapid Wien war im Vorwärtsgang weiter die zwingendere Mannschaft. Nach einem Konterangriff fand V. Berisha in Minute 67 die nächste gute Möglichkeit vor. Die Gäste aus Spanien wankten nun – gefallen ist Villarreal CF in dieser Phase des Spiels nicht. Vom frenetischen Publikum angestachelt versuchte Rapid Wien alles. In der 82. Minute hätte es beinahe die Belohnung gegeben. Bei einem Schuss des eingewechselten Knasmüllner konnte sich Gäste-Torhüter Fernandez auszeichnen. In der Schlussminute der Nachspielzeit hätte die Spanier beinahe noch den Siegestreffer erzielt. Nach einer Hereingabe des eingewechselten Ekambi konnte Potzmann gegen 2 (!) Gegenspieler den Ball von der Linie klären. Somit blieb es am Ende beim durchaus verdienten Punkteteilung.

Aufgrund der zwei unterschiedlichen Halbzeiten ging das Resultat am Ende durchaus in Ordnung. Die Gäste aus Spanien waren vor der Pause die bessere Mannschaft. Nach der Pause waren die Hütteldorfer die bessere Mannschaft. Für Rapid Wien wäre durchaus „mehr möglich gewesen“. Aufgrund des Spielverlaufs wäre am Ende aber durchaus ein besseres Resultat möglich gewesen.

Rapid Wien vs. Villarreal 0:0 (0:0)
Allianz Stadion, 22.100 Zuschauer, SR Jovanovic

Tore: Fehlanzeige

Rapid Wien: Strebinger – Müldür, Sonnleitner, Dibon (75./Bolingoli), Potzmann – Ljubicic, Schwab – Berisha, Murg (46./Knasmüllner), Ivan – Pavlovic (91./Martic)
Villarreal: Fernandez – Gaspar, Boneira (46./Mori), Ruiz – Layun (61./Ekambi), Raba (76./Fornals), Caseres, Santi Cazorla, Pedraza – Moreno, Sansone

08.11.2018