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Nahezu in Bestbesetzung tritt der KAC am Freitagabend vor eigenem Publikum gegen den EHC Linz an.

DIE ECKDATEN: Am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) empfängt der EC-KAC in seinem 28. Saisonspiel in der Erste Bank Eishockey Liga den EHC Linz in der Stadthalle Klagenfurt. Im Rahmen dieser Begegnung findet der erste Teil der diesjährigen Spielerfrauen-Charity statt: Im Foyer am Haupteingang verkaufen die Frauen und Freundinnen der KAC-Spieler selbstgemachtes Weihnachtsgebäck und Snacks gegen freiwillige Spenden, um damit der chronisch kranken Lea (25) aus Klagenfurt bei ihren Therapien finanziell unter die Arme zu greifen. Für diese Begegnung sind – an den bekannten Vorverkaufsstellen, durchgehend im Online-Ticketshop sowie am Spieltag ab 17.45 Uhr an der Abendkassa – noch sowohl Sitz- als auch Stehplatztickets erhältlich. Sky Sport Austria überträgt die Partie live, außerdem informieren das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten und der Live-Ticker auf kac.at über den Spielverlauf.

DIE AUSGANGSSITUATION: Beim EC-KAC wechselten sich in den vergangenen sechs Runden jeweils Siege und Niederlagen ab, allerdings mussten sich die Rotjacken seit Anfang Oktober nie mehr in zwei aufeinanderfolgenden Partien geschlagen geben. Aufgrund des unnötigen 4:5Verlusts bei Fehérvár AV19 am Dienstag nehmen die Klagenfurter dieses Heimspiel auf Tabellenplatz vier liegend in Angriff, auf Leader Wien, der bereits eine Begegnung mehr absolviert hat, fehlen aktuell vier Zähler. Vor eigenem Publikum lief es für den Rekordmeister in der bisherigen Saison ausgezeichnet, bei 13 Auftritten in der Stadthalle blieb man nur ein einziges Mal ohne Punktgewinn.

Der EHC Linz reist als Tabellensechster an den Wörthersee, die Oberösterreicher mussten nach ihrer Mitte November gestarteten Serie von sechs Siegen am Stück zuletzt zwei Mal hintereinander als Verlierer vom Eis: Dem EC Salzburg unterlagen sie zu Hause mit 3:7, in Dornbirn verloren die Black Wings mit 2:4. Auch in den beiden bisherigen Saisonduellen mit dem EC-KAC zog die Truppe von Head Coach Troy Ward den Kürzeren, die Rotjacken setzten sich sowohl in Linz (3:1) als auch in Klagenfurt (4:2) durch. Dennoch gehört Linz zu den unangenehmsten Gegnern für Rot-Weiß: Auf eigenem Eis holte der EC-KAC historisch betrachtet gegen kein anderes Team weniger Punkte pro Spiel als gegen den EHC (1,52).

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 3 – Die Rotjacken starteten schlecht in ihr jüngstes Spiel, jenes in Székesfehérvár am Dienstagabend: Im ersten Spielabschnitt gaben die Klagenfurter lediglich drei Torschussversuche ab, was dem mit großem Abstand niedrigsten Wert der bisherigen Spielzeit entsprach (Saisonschnitt: 17,7 Shot Attempts in Abschnitt eins).

29 – Dem EC-KAC gelangen in den bisherigen 27 Saisonspielen bereits 29 Powerplaytreffer. In den vergangenen drei Spielzeiten erzielten die Rotjacken im Schnitt 36 Treffer bei numerischer Überlegenheit im Verlauf der gesamten Regular Season (54 Partien).

69,4 – Im letzten Heimspiel gegen den EHC Linz (am 13. November) dominierten die Klagenfurter das Geschehen: In Situationen gleicher Spieleranzahl am Eis verbuchten sie 34 Torschüsse gegenüber 15 der Oberösterreicher. Damit gingen 69,4 Prozent der Even Strength Shots auf das Konto der Rotjacken, was dem bislang dritthöchsten Wert in einem Saisonspiel 2018/19 entsprach.

100 – Nach Matthew Neal am Dienstag bestreitet am Freitag Robin Gartner sein 100. Karrierespiel in der Erste Bank Eishockey Liga. Der Verteidiger, der im Sommer von Meister HCB Südtirol nach Klagenfurt gewechselt war, lieferte im bisherigen Saisonverlauf 14 Torvorlagen, nur Nick Petersen (21) und Thomas Koch (16) gaben mehr Assists.

336 – Mit nur 336 gespielten Pässen markierten die Rotjacken im Auswärtsspiel bei Fehérvár AV19 am Dienstag die niedrigste Notierung seit dem Auftaktspiel in Salzburg Mitte September. Im Saisonschnitt bringen die Klagenfurter 420 Zuspiele pro 60:00 Minuten an.

DER GEGNER: Der EHC Linz startete sehr durchwachsen in die Saison 2018/19, in den ersten zwölf Runden konnten die Oberösterreicher nur drei Mal die volle Punktzahl einfahren. Seither haben die Black Wings jedoch elf von 16 Partien gewonnen und sich somit wieder in die obere Tabellenhälfte geschoben. Damit kehrte an der Unteren Donaulände sozusagen wieder Normalität ein, ist der EHC doch der einzige Klub der Erste Bank Eishockey Liga, der seit der Einführung der Zwischenrunde noch nie die Top Sechs verpasst hat. Allerdings ist (bei bislang 15 Siegen aus 28 Begegnungen) die aktuelle Winning Pencentage der Linzer (53,6 Prozent) auch ihre niedrigste seit der Spielzeit 2010/11.

Prunkstück der Oberösterreicher ist trotz des geringsten Schnitts an Treffern pro Spiel seit acht Jahren die Offensivabteilung, aus der mit Brian Lebler und Dan DaSilva zwei Akteure herausragen, die heuer bislang beide jeweils mehr Scorerpunkte gesammelt als Einsätze absolviert haben. Über jeden Zweifel erhaben sind auch die spielgestalterischen Fähigkeiten von Corey Locke und Rick Schofield, die Nachverpflichtung von Michael Davies (13 Zähler in 15 Begegnungen) erwies sich ebenfalls als produktiv. Doch auch die Abwehr der Black Wings kann auf gute Kennzahlen verweisen: 2,79 Gegentreffer pro Partie entsprechen immerhin dem zweitniedrigsten Wert seit der letzten Meistersaison 2011/12. Bei Torhüter Michel Ouzas überwiegen allerdings erstmals seit seinem Premierenjahr in der EBEL (2011/12 in Zagreb) die Niederlagen (zehn) gegenüber den Siegen (neun), für das Auswärtsspiel in Klagenfurt ist nach zuletzt vier Ouzas-Starts in Folge mit David Kickert im EHC-Tor zu rechnen.

Auf den EC-KAC traf Linz in den Jahren seiner Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse (ab der Saison 2000/01) bislang 126 Mal, die Mehrheit von 69 dieser Partien entschieden die Oberösterreicher für sich. Gegen keinen anderen aktuellen EBEL-Teilnehmer erzielten die Klagenfurter historisch betrachtet weniger Treffer als gegen die Black Wings (2,67 pro Partie).

DIE PERSONALIEN: Der EC-KAC kann gegen den EHC Linz nahezu in Bestbesetzung antreten, die Klagenfurter müssen nur noch den langzeitverletzten Kapitän Manuel Geier vorgeben. Thomas Hundertpfund feiert nach seiner vollständigen Genesung sein Comeback, er bildet gemeinsam mit Johannes Bischofberger das Flügelpaar für Mittelstürmer Mitch Wahl. Auch der zuletzt geschonte Torhüter Lars Haugen kehrt ins Lineup zurück, er wird gegen die Oberösterreicher starten. Christoph Duller ist als siebter Verteidiger dabei, Daniel Obersteiner rutscht gegenüber dem Dienstagsspiel aus dem Aufgebot.

DER KOMMENTAR: „Wir haben den Re-Start nach der Länderspielpause schlicht und einfach verschlafen, sind am Dienstag schlecht in die Partie gestartet. Das war uns eine Lehre, wir werden alles daransetzen, dass uns so etwas nicht noch einmal passiert. Mit Linz kommt eine sehr gefährliche Mannschaft nach Klagenfurt, sie werden uns voll fordern. Unser Ziel muss es sein, ihre Offensive in ihren Handlungsspielräumen ähnlich einzuschränken, wie uns das in den ersten beiden Saisonduellen gelungen ist, dann haben wir gute Chancen, zu Hause die nächsten Punkte einzufahren.“ (Siim Liivik, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

20.12.2018