
Nach dem ersten Durchgang beim Einzelspringen in Lahti (FIN) am Sonntag, hatte es für die ÖSV-Springer von Cheftrainer Andreas Felder noch sehr gut ausgesehen: Alle sieben Athleten hatten sich für den zweiten Durchgang qualifiziert. Stefan Kraft, Michael Hayböck und Philipp Aschenwald waren in den Top-Ten.
Im zweiten Durchgang büßten aber die meisten Österreicher einige Plätze ein. Das Ergebnis: Stefan Kraft (4.), Philipp Aschenwald (11.), Michael Hayböck (13.), Jan Hörl (20.), Manuel Fettner (23.), Clemens Aigner (26.) und Gregor Schlierenzauer (30.) landeten alle in den Punkterängen. Der Sieg ging an Kamil Stoch (POL) vor Ryoyu Kobayashi (JPN).
Die Formkurve im ÖSV-Team zeigt nach dem Sieg im Teambewerb am gestrigen Samstag dennoch weiter nach oben. Am kommenden Wochenende geht es zur „WM-Generalprobe“ nach Willingen (GER), wo an drei Tagen ebenso viele Bewerbe am Programm stehen.
Cheftrainer Andreas Felder
„Wir haben an diesem Wochenende einige sehr gute Sprünge von unseren Athleten gesehen, auch wenn natürlich nicht alles so aufgegangen ist, wie wir uns das vorgestellt haben. Mit Stefan Kraft bin ich einmal mehr sehr zufrieden. Der zweite Sprung von ihm war wieder sehr gut, er hat aber mit Abstand die schwierigsten Verhältnisse gehabt.“
Stefan Kraft
„Das war schon ein cooles Wochenende. Ich werde lieber hier Vierter, als in zwei Wochen bei der WM. Mir hat mein zweiter Sprung heute eigentlich sehr gut gefallen, obwohl ich zurückgefallen bin. Es ist halt in Lahti immer so, dass es dich nach dem Absprung entweder so richtig packt und dann geht es dahin, oder du merkst nicht viel. Und das war heute bei mir leider der Fall.“
Damen in Ljubno (SLO) ohne Top-Ten-Resultat
Die ÖSV-Damen rund um Cheftrainer Harald Rodlauer hatten beim abschließenden Einzelbewerb in Ljubno (SLO) am Sonntag mit ausgesprochen schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Aufgrund des Windes gab es zahlreiche Verzögerungen. Beste Österreicherin wurde Chiara Hölzl (11.) vor Eva Pinkelnig (13.) und Jaqueline Seifriedsberger (20.), die alle Weltcup-Punkte machten. Der Sieg ging an Sara Takanashi aus Japan. Zweite wurde Maren Lundby (NOR) vor Juliane Seyfarth (GER).
Am gestrigen Samstag hatten die ÖSV-Damen noch mit einem dritten Platz im Teambewerb geglänzt. Und das ohne der Unterstützung von Daniela Iraschko-Stolz, die weiterhin von einer atypischen Lungenentzündung geschwächt wird. Ein Update zu ihrem Genesungsverlauf wird Mitte der kommenden Woche erwartet. Der Damen-Weltcup findet am kommenden Wochenende in Oberstdorf (GER) seine Fortsetzung.
ÖSV-Damentrainer Harald Rodlauer
„Die Verhältnisse heute waren sehr schwierig, aber sie waren für alle gleich. Die Jury hat ihr Bestes gegeben. Chiara Hölzl war im zweiten Durchgang sehr gut, ansonsten haben wir es insgesamt nicht so hinbekommen, wie wir es uns erhofft haben. Positiv stimmt mich der dritte Platz gestern im Teambewerb, der sensationell war. Lisa Eder hat den Ausfall von Daniela Iraschko-Stolz großartig kompensiert. Jetzt heißt es den Fokus voll auf Oberstdorf richten. Die Vorfreude auf die WM ist schon sehr groß.“
Presseinfo ÖSV
10.02.2019