KAC, Vienna Capitals

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Am Dienstagabend empfängt der EC-KAC den aktuellen Leader der Erste Bank Eishockey Liga, die Vienna Capitals, in der Stadthalle Klagenfurt.

DIE ECKDATEN: Der EC-KAC eröffnet die letzte Woche der Regular Season am Dienstagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) mit der Heimpartie gegen die Vienna Capitals. Für diese Begegnung sind noch rund 350 Sitz- und 1.200 Stehplätze im Online-Ticketshop des EC-KAC, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag ab 17.45 Uhr an der Abendkassa erhältlich.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC konnte seine beiden Spiele in der Vorwoche jeweils gewinnen: Gegen den HCB Südtirol siegten die Rotjacken zu Hause mit 5:2, bei den Graz 99ers setzten sie sich auswärts mit 1:0 nach Verlängerung durch. Die Klagenfurter haben ihren dritten Tabellenplatz damit gefestigt, sie liegen nunmehr drei Zähler vor Salzburg und sechs vor Bolzano. Aus den verbleibenden drei Partien der Pick Round benötigt der EC-KAC also noch drei Punkte, um sich das Heimrecht im Viertelfinale zu sichern, sechs Zähler sind nötig, um auch das Wahlrecht des ersten Play-Off-Gegners zu fixieren. Vor eigenem Publikum agierte Rot-Weiß heuer bislang recht erfolgreich: 70,7 Prozent der möglichen Punkte wurden eingefahren, zudem mit 3,84 pro Spiel die meisten Treffer seit acht Spielzeiten erzielt.

Die Vienna Capitals avancierten in den vergangenen Wochen wieder zur Nummer eins der Erste Bank Eishockey Liga: Die Wiener konnten jedes ihrer sieben Pick Round-Spiele für sich entscheiden und blieben seit Mitte November in nur vier ihrer 32 Partien ohne Punktgewinn. Mit dem 6:2-Heimerfolg (nach 0:2-Rückstand) gegen Fehérvár AV19 am Sonntag stellte der Hauptstadt-Klub sicher, dass er die Regular Season vor dem EC-KAC beenden wird und holte sich somit das zweite EBEL-Ticket für die Champions Hockey League. Im Saisonduell mit den Rotjacken haben die Capitals die Nase vorne, sie konnten drei der bisher fünf Konfrontationen für sich entscheiden.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1 – Die Nummer eins der teaminternen Scorerwertung des EC-KAC in Heimspielen 2018/19 ist Nick Petersen, der in 25 Partien auf 36 Punkte (14 Tore, 22 Assists) kam. Dahinter folgen Thomas Koch (23), Adam Comrie (22) und Johannes Bischofberger (21). Von den 27 in Partien vor eigenem Publikum eingesetzten Feldspielern verfügen 26 über eine positive oder zumindest ausgeglichene Plus/Minus-Bilanz.

5 – Andrew Kozek verpasste bekanntlich das Auswärtsspiel in Bolzano, bestritt bislang also sechs Pick Round-Partien. In fünf dieser Begegnungen trat er als Torschütze in Erscheinung, zuletzt gelang ihm beim Auswärtssieg in Graz der einzige Treffer der Begegnung.

6 – Von allen Kaderspielern des EC-KAC kam im Verlauf der Zwischenrunde bislang Clemens Unterweger auf die beste Plus/Minus-Bilanz. Der Verteidiger kann auf ein Rating von +6 verweisen, Marco Richter hält bei +5, vier Cracks notieren bei +4.

7 – Die Vienna Capitals haben jedes ihrer bisherigen sieben Pick Round-Spiele gewonnen und damit bereits vorzeitig ihren Klubrekord eingestellt: Lediglich in den Saisonen 2007/08 und 2012/13 gelangen Wien ebenfalls sieben Siege in der Zwischenrunde.

33 – Die Rotjacken halten mittlerweile bei 33 Saisonerfolgen. Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 beschlossen die Klagenfurter acht Spielzeiten mit mehr Siegen, in jeder davon erreichten sie das Finale (vier Mal Meister, vier Mal Vizemeister).

111 – Der EC-KAC kassierte heuer bislang die wenigsten Gegentore aller EBEL-Klubs, nämlich 111. Einen niedrigeren Schnitt an Verlusttreffern als die gegenwärtigen 2,18 pro Spiel verzeichnete Rot-Weiß zuletzt in der Saison 2000/01, als – in einer freilich wesentlich weniger ausgeglichenen Liga, Torverhältnis 262 zu 93 – dieser Wert bei 1,90 lag.

DER GEGNER: Die Vienna Capitals holten in ihren bislang 51 Saisonspielen satte 107 Zähler und haben damit (bei durchgängiger Berechnung mit der Drei-Punkte-Regel) in neun der letzten elf Saisonen die 100-Punkte-Marke übertroffen. Die aktuelle Winning Percentage der Wiener liegt bei 70,6 Prozent und entspricht dem dritthöchsten Wert der Vereinsgeschichte nach den beiden Meistersaisonen 2004/05 und 2016/17. Mehr Tore als in der laufenden Spielzeit – 3,78 pro Partie – erzielten die Donaustädter in ihrer Historie überhaupt erst ein Mal (4,00 in der Saison 2004/05).

In den Vordergrund spielte sich bei den Capitals in der heurigen Saison insbesondere Stürmer Peter Schneider, der mit seinem „Doppelpack“ beim sonntägigen Heimsieg über Fehérvár AV19 die Führung in der Topscorerwertung der Erste Bank Eishockey Liga übernahm (67 Zähler). Auch in der Torjägerliste liegt der gebürtige Wiener mit 34 Volltreffern voran, gegen den EC-KAC gelang ihm in fünf Saisonduellen allerdings erst ein Tor. Zurück im Lineup ist auch der letztjährige MVP der EBEL, Rafael Rotter: Der Angreifer feierte am Sonntag sein Comeback nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause. Fehlen wird dem Tabellenführer am Dienstag hingegen Kelsey Tessier, der die zweite Hälfte seiner Zwei-Spiele-Sperre abzusitzen hat.

In der Ligageschichte trafen die Vienna Capitals bislang 120 Mal auf den EC-KAC, der in der ewigen Bilanz die Nase mit 62 zu 58 Siegen knapp vorne hat. Auf Klagenfurter Eis schlugen sich die Wiener in der jüngeren Vergangenheit allerdings sehr beachtlich: Seit der gegeneinander ausgespielten Finalserie des Jahres 2013 siegten die Gelb-Schwarzen bei elf ihrer 16 Auftritte in der Stadthalle.

DIE PERSONALIEN: Der EC-KAC tritt gegen den Tabellenführer mit dem exakt gleichen Lineup an, mit dem er am Sonntag in Graz siegreich geblieben war. Mit Ausnahme von Manuel Geier (verletzt) und Patrick Harand (krank) stehen alle Kaderspieler zur Verfügung, somit kommen erneut sieben Verteidiger und 13 Stürmer in unveränderter Konstellation zum Einsatz. Im Tor steht wieder Lars Haugen, der seinen herausragenden Gegentorschnitt aus der ersten Grunddurchgangsphase (1,74) in der Pick Round noch einmal nach unten drücken konnte (1,66).

DER KOMMENTAR: „Wien hat eine großartige Mannschaft, uns erwartet ein tolles und hochklassiges Eishockeyspiel. Wir müssen über 60 Minuten Schüsse auf ihr Tor bringen und dort auch für Verkehr sorgen, insbesondere wird es wichtig sein, dass wir uns im Powerplay wieder steigern. Die Capitals sind ein sehr talentiertes Team, insofern geht es für uns auch darum, die Anzahl der Turnovers, die wir zuletzt produzierten, deutlich zu verringern. Wenn wir eine über die Spielzeit hinweg konstante Leistung abliefern und in sämtlichen drei Zonen konzentriert und konsequent zur Tat schreiten, haben wir gute Chancen, am Ende als Sieger dazustehen.“ (Andrew Kozek, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo KAC

04.03.2019