
Auf eigenem Eis jagt der EC-KAC am Freitagabend den vierten Play-Off-Sieg gegen Meister HCB Südtirol, der nötig ist, um in das Halbfinale aufzusteigen.
DIE ECKDATEN: Das fünfte Viertelfinalspiel im Play-Off-Duell zwischen dem EC-KAC und den HCB Südtirol geht am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) in der Stadthalle Klagenfurt über die Bühne. Für diese Begegnung sind noch ausreichend Stehplätze (circa 900), jedoch nur noch sehr wenige Sitzplätze (15 Stück) erhältlich, weitere Kontingente werden am Donnerstagabend nach Ablauf der Frist zur Abo-Verlängerung freigeschaltet. Zu beziehen sind Eintrittskarten für dieses potenziell bereits entscheidende Viertelfinalspiel im OnlineTicketshop des EC-KAC, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag ab 17.45 Uhr an der Abendkassa. Sky Sport Austria überträgt diese Begegnung live, auch der Ticker von kac.at sowie Radio Kärnten berichten direkt aus der Stadthalle.
DIE AUSGANGSSITUATION: Nach seinen drei Auftaktsiegen, zwei davon in der Verlängerung, musste der EC-KAC im vierten Viertelfinalspiel am Dienstag auswärts in Bolzano di erste Niederlage im Verlauf der Play-Off-Serie gegen den amtierenden Meister hinnehmen. Den Rotjacken fehlt damit weiterhin ein Sieg (aus den maximal noch drei verbleibenden Begegnungen), um nach einem Jahr Pause wieder in das Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga einzuziehen. Auf eigenem Eis konnten die Klagenfurter die Füchse in jedem der bislang fünf Saisonduelle bezwingen, zwei Mal davon setzte sich Rot-Weiß in der Verlängerung bzw. im Penaltyschießen durch, nur in einer der fünf Partien gelangen dem HCB mehr als zwei Treffer.
Der Heimerfolg am Dienstag war der 27. Sieg des HCB Südtirol in der laufenden Spielzeit und gleichzeitig der 200. in der EBEL-Geschichte des Klubs (381 Partien). Angesichts des 1:3-Serienrückstands im Viertelfinale gegen den EC-KAC gilt für die Füchse jedoch unverändert der Grundsatz, dass jede Niederlage in einer der nächsten maximal drei Begegnungen ihre Spielzeit vorzeitig beendet. Auswärts verlor der HCB jedes seiner jüngsten neun Spiele, drei davon in der Stadthalle. Der letzte Sieg in der Fremde datiert vom 20. Januar, als man sich in Graz mit 2:1 durchsetzen konnte.
DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1 – Von den letzten 21 Spielen, in denen ein Sieg für den EC-KAC den erfolgreichen Abschluss einer Play-Off-Serie bedeutete, haben die Klagenfurter 13 gewonnen. Von den acht Niederlagen in derartigen Partien setzte es sechs gegen Salzburg und je eine gegen Zagreb (2011) und Bolzano (2019).
4 – Als einziger KAC-Kaderspieler verbuchte Thomas Hundertpfund in jedem der bisher vier Viertelfinalspiele einen Scorerpunkt (ein Tor, drei Vorlagen), Johannes Bischofberger, Andrew Kozek und David Fischer schrieben in drei der vier Partien an.
10 – Der EC-KAC lag in seiner Vereinsgeschichte in „Best-of-Seven“-Serien bislang zehn Mal mit 3:1 in Führung, stets entschied der das Play-Off-Duell auch für sich. In jedem der jüngsten neun Fälle siegten die Rotjacken gleich in Spiel fünf, nur im Halbfinale 1997 gegen den EC VSV benötigten sie noch eine sechste Partie.
53,2 – In Spiel vier der Serie am Dienstag hatten die Klagenfurter erstmals in diesem PlayOff-Duell maßgebliche Probleme in der neutralen Zone: Nur 53,2 Prozent der Breakouts aus der eigenen Zone endeten mit Scheibenbesitz im Angriffsdrittel. Zum Vergleich: In der Regular Season lag dieser Wert bei 63,8, in den ersten drei Viertelfinalspielen bei 64,6 Prozent.
64 – Der EC-KAC dominierte den HCB Südtirol im laufenden Viertelfinale in Even StrengthSituationen: 150 Torschüssen der Rotjacken bei gleicher Spieleranzahl am Eis standen lediglich deren 86 der Italiener gegenüber. Ein Plus von 64 Abschlüssen.
94,1 – Im Verlauf der bisherigen Play-Off-Serie hat KAC-Verteidiger David Fischer 238 Pässe gespielt, 224 davon kamen bei einem Mitspieler an, woraus sich eine famose Erfolgsquote von 94,1 Prozent ergibt.
DER GEGNER: Der HCB Südtirol steht in der Viertelfinalserie gegen den EC-KAC weiterhin mit dem Rücken zur Wand und muss alle weiteren maximal drei Duelle mit den Rotjacken für sich entscheiden, um noch in das Halbfinale aufzusteigen. In den vergangenen zehn Spielzeiten konnte ein EBEL-Champion nur zwei Mal (2011 und 2016, jeweils der EC Salzburg) seinen Titel verteidigen, in sieben dieser zehn Saisonen fand das Finale im folgenden Jahr ohne den bis dahin amtierenden Meister statt.
Im Verlauf der aktuellen Viertelfinalserie traten bei den Füchsen acht Spieler als Torschützen in Erscheinung, mit den Nationalspielern Anton Bernard, Luca Frigo und Marco Insam (der zeitweise als Verteidiger eingesetzt wurde) sowie Abwehrchef Markus Nordlund konnten vier Cracks doppelt anschreiben. Zwei Importspieler, Matti Kuparinen und Riley Brace, blieben im Team von Neo-Head Coach Clayton Beddoes noch ohne Scorerpunkt in den Play-Offs. Einer der Schlüsselspieler der Südtiroler in der bisherigen Serie war der nominelle Backup Jake Smith, dessen Save-Percentage in den vier Partien bei beachtlichen 92,39 Prozent lag (Gegentorschnitt: 2,79).
Von den bislang 40 im Rahmen der Erste Bank Eishockey Liga ausgetragenen Partien zwischen dem HCB Südtirol und dem EC-KAC gingen 23 an die Klagenfurter und 17 an Bolzano. In der Stadthalle konnten sich die Italiener bei 20 Auftritten lediglich fünf Mal durchsetzen.
DIE PERSONALIEN: Das Auswärtsspiel am Dienstag hat bei den Rotjacken hinsichtlich weiterer Verletzungen einige Spuren hinterlassen. Neben den Langzeitausfällen von Manuel Geier und Marco Richter sind für die fünfte Viertelfinalpartie am Freitag auch Robin Gartner, Christoph Duller, Nick Petersen, Johannes Bischofberger und Thomas Hundertpfund fraglich. Das endgültige Lineup des EC-KAC wird daher wie gewohnt erst nach dem Morning Skate am Spieltag festgelegt.
DER KOMMENTAR: „Wir müssen zu dem Spiel zurückkehren, das wir in den ersten drei Begegnungen auf das Eis gebracht haben. Das heißt: Dauerhaft in Bewegung bleiben, im Forecheck wieder giftiger werden, in der eigenen Zone hart an den Mann gehen und die Abstände am Eis verringern. Als Team, in dem eine sehr positive, kampfeslustige Atmosphäre herrscht, werden wir nach der Niederlage am Dienstag nun vor eigenem Publikum und in einer sehr gut gefüllten Halle hart zurückschlagen. Wir werden mit vier Blöcken auf die Tube drücken und das soll uns den vierten und entscheidenden Sieg in dieser Serie bringen.“ (Matthew Neal, Stürmer EC-KAC)
Medieninfo EC KAC
21.03.2019