SV Mattersburg gewinnt „Verfolgerduell“ bei der Admira

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Am Dienstag stand in der Qualifikationsgruppe in der BSFZ-Arena das Duell Admira vs. SV Mattersburg auf dem Programm. Im Verfolgerduell von Tabellenführer Rapid Wien feierten die Burgenländer mit einen 0:2 (0:0)-Auswärtssieg den zweiten Tabellenplatz.

Das Verfolgerduell in der Qualifikationsgruppe begann von beiden Seiten sehr offensiv geführt. Die Gäste hatten die ersten beiden Halbchancen des Spiels. In der dritten Minute herrschte nach einem Mahrer-Kopfball Chaos vor dem Tor der Admira. Die Verteidigung konnte in der Folge klären. 60 Sekunden später verpasst Malic eine Freistoßflanke von Jano knapp. In der sechsten Minute war dann die Admira an der Reihe. Ein Drehschuss von Kalajdzic verfehlte das Tor aber knapp. Weiter ging es in der munteren Startphase mit einem Schuss auf das Tor der Gastgeber. Der Abschluss von Erhardt fiel aber unter die Rubrik „interessante Situation aber qualitativ ausbaufähig“ (10.). Danach war der kollektive „Sturm und Drang“ abgeebbt. Beide Teams begannen sich mehr und mehr zu neutralisieren. Erwähnenswerte Offensivaktionen wurden zur Mangelware. In der 30. Minute stockte den Zuschauern der Atem nach einen Luftzweikampf zwischen Pusch und Jano blieb der Regisseur der Gäste benommen am Rasen liegen. Nach einer Behandlungspause konnte der Spanier weiterspielen.

In einem Strafraum wurde es erst wieder in der 38. Minute „gefährlich“. Ein Schuss von Renner wurde aber in höchster Not abgeblockt. Das letzte Ausrufezeichen vor der Pause fanden die Gastgeber in der 41. Minute vor. Nach einem Ballverlust von Rath landet der Ball bei Kalajdzic. Sein Abschluss war aber keine ernsthafte Prüfung für SV Mattersburg-Schlussmann Casali. Danach waren die Gäste wieder am Wort. Ein Kopfball von Höller 120 Sekunden später verfehlte das Gehäuse. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatten die Burgenländer die letzte dicke Möglichkeit vor Pause. Pusic hätte für das 0:1 sorgen können, tat es aber nicht. So blieb es beim torlosen 0:0 zur Pause.

Nach der Pause ging das turbulente Spiel weiter. Zunächst prüfte Bauer in der 48. Minute mit einem Kopfball Gäste-Torhüter Casali. Praktisch im Gegenzug legt Mahrer den Ball für Pusic auf. Sein Lattenknaller knallt zurück ins Spielfeld. Die Admira kann den Ball nicht klären und so foult in der Folge Aiwu Renner im Strafraum. Schiedsrichter Lechner entschied auf Elfmeter. Diesen verwandelte Pusic zur 0:1-Führung. Wenige Sekunden später hatte die Admira bereits die erste große Ausgleichschance. Ein Kopfball von Kalajdzic klatschte von der Oberkante der Latte über das Tor (52.). Nach einer etwas ruhigeren Phase wurden Hjulmand (66.) bzw. Rath (63.) mit Torabschlüssen im gegnerischen Strafraum vorstellig verfehlten aber das Tor.

In der Folge mühte sich zwar die Admira mehr und mehr in die Offensive, wirklich zwingend wurden die Gastgeber aber kaum. Zum einen fehlten die spielerischen Mittel. Auf der Gegenseite stand die Verteidigung des SV Mattersburg äußerst kompakt. So warne echte zwingende Torchancen auf beiden Seiten in Wahrheit nicht mehr vorhanden. Aufregung gab es erst wieder in der 80. Minute als die Zuschauer einen Handelfmeter forderten. Schiedsrichter Eisner konnten diesen Wünschen nichts abgewinnen. Praktisch im Gegenzug gelang den Gästen die Entscheidung. Nach einem Einwurf verlängert Kvasina den Ball ideal per Kopf zu Renner und der köpft den Ball zum 0:2-Endstand in die Maschen. Die Schlussoffensive der Gastgeber brachte nichts ein.

Am Ende geht der Auswärtssieg der Burgenländer durchaus in Ordnung. Der SV Mattersburg war die gefährlichere Mannschaft und hatte ein Übergewicht an gefährlichen Offensivaktionen. Die Admira lieferte eine weitgehende durchschnittliche Leistung ab und müssen den Rasen als Verlierer verlassen.

Admira vs. SV Mattersburg 0:2 (0:0)
BSFZ Arena, 1.600 Zuschauer, SR Lechner

Tore: Pusic (50./Elfmeter), Renner (81.)

Admira: Leitner – Aiwu, Vorsager, Bauer – Zwierschitz, Toth (84./Jakolis), Hjulmand, Spasic – Pusch – Schmidt (64./Bakis), Kalajdzic (77./Paintsil)
SV Mattersburg: Casali – Höller, Mahrer, Malic, Rath – Jano – Gruber (84./Hart), Kuen (76./Erthlthaler), Erhardt, Renner – Pusic (69./Kvasina)

23.04.2019