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Die Gunners Oberwart stehen als drittes Team im Semifinale der Basketball Bundesliga. Der BC Vienna musste nach starker Leistung die Saison im Viertelfinale beenden. Vorjahres MVP Stjepan Stazic sammelte in diesem Spiel die ersten und gleichzeitig letzten Sekunden Einsatzzeit in dieser Saison.

Die Traiskirchen Lions drehten gegen die Swans Gmunden abermals im vierten Abschnitt die Begegnung und erzwangen ein entscheidendes fünftes Spiel am kommenden Sonntag. Die Swans fanden in den letzten zehn Minuten kein Rezept mehr gegen das starke Full-Court-Press der Löwen und gaben den zweiten Matchball aus der Hand.

Basketball Bundesliga, Viertelfinale Spiel #4:
BC Vienna – Unger Steel Gunners Oberwart 78:82
Endstand der „Best-of-5“-Serie: 1:3

Traiskirchen Lions – Swans Gmunden 76:72
Stand in der „Best-of-5“-Serie: 2:2

BC Vienna – Unger Steel Gunners Oberwart 78:82 (17:16, 32:34, 55:62)
Endstand der „Best-of-5“-Serie: 1:3
Scorer BC Vienna: Detrick 31, Gvozden 16, Haughton 10
Scorer Gunners: Mikutis 16, Lescault 15, Poljak 15

Die Unger Steel Gunners Oberwart ziehen als drittes Team in das Semifinale der Basketball Bundesliga ein. Im vierten Spiel des Viertelfinales setzten sich die Gunners 82:78 durch. Die große Überraschung kam bereits vor dem Spiel: Vorjahres MVP stand nach seiner langen Verletzung wieder im Aufgebot der Wiener und sollte in der zweiten Halbzeit seine ersten und gleichzeitig letzten Sekunden Einsatzzeit in dieser Saison absolvieren. Im ersten Viertel kündigte sich ein spannender Viertelfinal-Fight an. Beide Teams arbeiten hart, konnten sich aber nicht absetzen. Die Hausherren starten besser in das zweite Viertel und eroberten sich eine Führung von fünf Punkten. Abermals war es der go-to-guy und Liga-Topscorer Jason Detrick, der in der Offensive starke Akzente setzen konnte. Die Gunners kämpften sich aber zurück und eroberten die Führung noch vor der Halbzeit. Die Südburgenländer übernahmen zu Beginn des dritten Viertels die Kontrolle. Vor allem durch körperliche Überlegenheit am Rebound, gelang es den Oberwartern sich einen Vorsprung von bis zu 20 Punkten herauszuspielen. Christopher Tawiah, der bis zu diesem Zeitpunkt stark aufspielte und innerhalb von nur 17 Minuten ein double-double verbuchte, musste wegen seines zweiten technischen Fouls das Spiel verlassen. Dieser Umstand sollte dem Spiel noch einmal eine Wendung geben. Während die Wiener wieder aggressiver zu Werke gingen und sich gegen das Saisonaus stemmten, konnte sich der Grunddurchgangszweite für die nächsten Minuten kaum mehr in Szene setzen. Ein 9:0 Run brachte die wacker kämpfenden Wiener wieder in Schlagdistanz. Im finalen Abschnitt gelang es Luka Gvozden (16 Punkte) und seinem Team den Rückstand auf bis zu drei Punkte zu verkürzen. Renato Poljak und Hayden Lescault sorgten in der Crunch-Time aber für die big-points und sicherten somit den Aufstieg in das Semifnale. Während der BC Vienna die starke Saison im Viertelfinale beenden musste, gelang den Gunners der Aufstieg in das Semifinale. Ihr Gegner wird am Sonntag im fünften Viertelfinalspiel zwischen den Swans Gmunden und den Traiskirchen Lions noch ermittelt.

Top-Performer:
Renato Poljak, 15 Punkte, 5 Rebounds

Key-Facts:
Die Gunners stehen als drittes Team im Halbfinale.
Stjepan Stazic feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback.
Der BC Vienna legte nach dem Ausschluss von Christopher Tawiah eine sehenswerte Aufholjagd hin.
Poljak und Lescault machten die Big-Points in der Crunch-Time.

Stimmen zum Spiel:
Petar Stazic, Manager vom BC Vienna: „Auch wenn wir die Playoff-Serie gegen Oberwart verloren haben, können wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Ich bin stolz, dass jeder einzelne Spieler die ganze Saison lang das Maximum gegeben hat und weit über sich hinausgewachsen ist. Headcoach Luigi Gresta hat wieder einen beeindruckenden Job gemacht und wie Jason Detrick diese junge Mannschaft am Feld angeführt hat, verlang den größten Respekt ab. Wir werden morgen alle gemeinsam auf diese Saison anstoßen und fangen danach an, die kommende Saison 2019/2020 zu planen auf welche wir uns jetzt schon sehr freuen.“

Horst Leitner, Head Coach der Gunners: „Gratulation an Vienna. Sie haben eine herausragende Saison gespielt und das mit nur sechs Spielern. Luigi Gresta hat einen unglaublichen Coaching-Job gemacht. Schön auch, dass die Vereins-Ikone zurück ist und das Spiel bereichert hat.“

Traiskirchen Lions – Swans Gmunden 76:72 (14:26, 32:45, 48:60)
Stand in der „Best-of-5“-Serie: 2:2
Scorer Lions: Güttl 25, Rados 16, Ray 15
Scorer Swans: Murati 21, Brummitt 15, Blazan 13

Die Traiskirchen Lions gewannen auch das zweite Heimspiel im Viertelfinale gegen die Swans Gmunden und erzwangen ein fünftes und entscheidendes Spiel, um den Halbfinaleinzug. Abermals war es eine starke kämpferische Leistung im finalen Abschnitt, die den Lions den Sieg brachte. Zu Beginn schienen die Swans noch die Begegnung vollends unter Kontrolle zu haben. Enis Murati präsentierte sich treffsicher, die Lions-Defense fehlerhaft. Während die Löwen einige „Sitzer“ unter dem Korb liegenließen, nützten die Schwäne ihre Chancen und führten nach dem ersten Abschnitt mit 26:14. Im zweiten Viertel starteten die Löwen erst eine Aufholjagd, ehe die Oberösterreicher abermals einen Gang zulegten und die Führung gar noch ausbauen konnten. Auch im dritten Abschnitt gelang es den Niederösterreichern nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Die Defensive der Gäste stand sicher und ließ nur wenig Akzente der Lions zu. Die Schwäne begingen aber selbst zu viele Turnover, um den Vorsprung weiter auszubauen und die Vorentscheidung herbeizuführen. Wie bereits im dritten Viertelfinalspiel bäumten sich die Hausherren in den letzten zehn Minuten noch einmal so richtig auf und starteten eine spektakuläre Aufholjagd. Die Swans fanden kein Rezept gegen das Full-Court-Press und begingen Turnover am laufenden Band (in Summe 23). Die beflügelten Löwen begannen ihre Würfe zu verwerten und kämpften sich durch sehenswertes Teamplay Punkt für Punkt heran. Nach einem 15:0-Run war das Team von Benedikt Güttl (25 Punkte, 6 Assists, 4 Steals) etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende erstmals in Front. Das Momentum lag in der Crunch-Time nun klar bei den Löwen. Jozo Rados, der in der ersten Halbzeit noch sehr glücklos agierte, setzte sich immer wieder gekonnt in Szene. Murati ließ die Swans durch einen erfolgreichen Dreier zwar noch einmal hoffen, zu abgebrüht und sicher agierten die Niederösterreicher aber in den Schlusssekunden. Abermals holten die Hausherren einen deutlichen Rückstand im letzten Viertel auf und erzwangen dadurch ein Entscheidungsspiel am kommenden Sonntag, 20.00 Uhr Live aus Sky.

Top-Performer:
Benedikt Güttl, 25 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists, 4 Steals

Key-Facts:
Die Traiskirchen Lions erkämpften sich nach 0:2 Serienrückstand ein Entscheidungsspiel.
Abermals machten die Löwen einen deutlichen Rückstand im finalen Abschnitt durch großartigen Kampf wett.
Die Swans begingen 23 Turnover – höchster Wert der Oberösterreicher in dieser Saison.
Das Entscheidungsspiel wird am Sonntag den 12. Mai um 20.00 Uhr in Gmunden ausgetragen

Stimmen zum Spiel:
Benedikt Güttl, Spieler der Lions: „Es war ein sehr intensives Spiel. Es gab Phasen, in den wir Konzentrationslücken hatten. Es gab mit Sicherheit Zeitpunkte, an denen wir selbst nicht mehr daran geglaubt haben. Mit unseren Fans im Rücken konnten wir den entscheidenden Run hinlegen. Das Momentum war dann auf unserer Seite und wir konnten die wichtigen Würfe verwerten.“

Shawn Ray, Spieler der Lions: „Wir sind unglaublich froh über diesen Sieg. Wir waren bereits mit 14 Punkten zurück, hörten aber nie auf an uns zu glauben. Das sind die Spiele, für die man die ganze Saison arbeitet. Wir müssen im fünften Spiel nun weiter an uns glauben, dann bin ich davon überzeugt, dass wir es schaffen.“

Bernd Wimmer, Headcoach der Swans:
„Gratulation an Traiskirchen. Sie haben im letzten Viertel die Intensität nach oben geschraubt und wir konnten nicht dagegenhalten.“

Enis Murati, Spieler der Swans:
„Gratulation an Traiskirchen. Sie haben in den beiden Heimspielen sehr gut gespielt. Jetzt liegt es an uns dieses Spiel gut zu analysieren. Wir müssen jetzt am Sonntag alles was wir haben auf eine Karte setzen, um ins Halbfinale einzuziehen.“

Presseinfo ABL/Profs Media

09.05.2019