Tolle Energieleistung der Veilchen – Austria Wien zwingt den WAC in die Knie

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Am Sonntag stand in der 31. Runde der Tipico Bundesliga, gleichzeitig der 9. Spieltag der Meistergruppe, das Duell Austria Wien gegn WAC auf dem Programm. Dank einer tollen Energieleistung der Veilchen nach der Pause feiern die Wiener Violetten einen verdienten 2:0-Heimsieg. Die Entscheidung über die Europa League-Startplätze fällt somit am letzten Spieltag.

Aufgrund der Wichtigkeit des Spiels entwickelte sich wie zu erwarten ein intensives Spiel in dem sich in Wahrheit beide Teams über weite Strecken neutralisieren. Austria Wien hatte etwas mehr vom Spiel, der WAC war in Ansätzen die gefährlichere Mannschaft. Erwähnenswerte Abschlüsse waren in Wahrheit aber Mangelware. Wenn dann waren es die Gäste die um eine Spur gefährlicher agierten. Die beste Möglichkeit der Gäste fand Ritzmaier vor. Der einen 4-gegen-3-Konter der Gäste in Wahrheit sehr leichtfertig vergab. Auf der Gegenseite sorgte ein Rückpass von Sollbauer nach rund einer halben Stunde für erhöhten Puls bei WAC-Goalie Kofler. Er konnte das Leder aber klären. Nach ereignislosen, in Wahrheit ziemlich enttäuschenden, ersten 45 Minuten stand es zur Pause daher folgerichtig 0:0.

Nach der Pause wurde das Spiel deutlich intensiver. Besonders in der Kabine der Gastgeber dürften wohl deutliche Worte gefallen sein. Denn plötzlich war die Austria auch die deutlich dynamischere Mannschaft. Die Veilchen sorgen auch für das erste Ausrufezeichen nach der Pause. In der 54. Minute ging Prokop nach einem Zweikampf mit Schmitz zu Boden. Die Pfeife von Schiedsrichter Drachta entschied das Spiel ohne Elfmeter fortzusetzen. Zuvor reklamieren die Violetten bereits bei einem vermeintlichen Sollbauer und einem Zweikampf von Novak gegen Madl und Borkovic vergeblich auf einen Penalty. In diesen beiden Situationen lag der Unparteiische mit seiner Entscheidung definitiv „auf der richtigen Seite“. In der 55. Minute war konnten die 11.252 Zuschauer in der Generali Arena den Führungstreffer der Gastgeber bejubeln. Nach einer Flanke von Cuevas köpft Edomwonyi die Veilchen in Führung. Austria Wien war in den folgenden Minuten nun komplett oben auf.

In der 60. Minute gab es einen herben Dämpfer. Nach einer rustikalen Attacke von Jeggo hatte Schiedsrichter Drachta keine andere Wahl als den Australier mit der Gelb-Roten Karte des Feldes zu verweisen. In Überzahl hatte der WAC die erste Chance auf den Ausgleichstreffer. Friesenbichler setzte einen Kopfball an die Latte. Der Treffer wäre aber nicht anerkannt worden da sich der WAC-Stürmer mit dem Unterarm einen unfairen Vorteil verschaffte. 120 Sekunden hatten die Zuschauer in der Generali-Arena wieder Grund zum Jubeln. Die Gastgeber legten den zweiten Treffer des Spiels nach. Nach einem Eckball verlängert Madl den Ball zu Borkovic. Sein erster Abschluss wird von Kofler noch abgewehrt. Der Austria-Innenverteidiger behält den Durchblick und staubt in der Folge zum 2:0 ab. In der Folge bekamen die Zuschauer ein „völlig untypisches Austria-Spiel“ zu sehen. Mit extremer Energie, unbändigen Willen und einer kaum zu toppenden Leiden Leidenschaft hielten die Gastgeber das eigene Tor sauber. Selbst wenn es den Ansatz von Torgefahr gab war ein weiterer Spieler der Violetten zur Stelle und klärte die Situation. So blieb es am Ende beim 2:0-Heimsieg für Austria Wien gegen den WAC.

Der Sieg geht für die Gastgeber am Ende völlig in Ordnung. Aufgrund einer beeindruckenden Energieleistung machen die Veilchen einen wichtigen Schritt in Richtung Europa League-Teilnahme. Dieser Erfolg wird der Ibertsberger-Elf gehörig Selbstvertrauen für das „nächste Endspiel“ beim LASK geben. Auf der Gegenseite vergab der WAC den ersten „Matchball“ in Punkto „fixe Europa League-Teilnahme“. Die zweite Möglichkeit dazu haben die Wölfe am letzten Spieltag. Dann gastiert Sturm Graz in der Lavanttal-Arena.

Austria Wien vs. WAC 2:0 (0:0)
Generali Arena, 11.252 Zuschauer, SR Drachta

Tore: Edomwonyi (55.), Borkovic (67.)

Gelb-Rote Karte: Jeggo (60./Austria Wien/Foulspiel)

Austria Wien: Lucic – Madl, Borkovic, Igor – Klein, Jeggo, Matic, Cuevas – Grünwald (82./Demaku), Edomwonyi (75./Turgeman), Prokop (65./Ebner)

WAC: Kofler – Novak (85. Steiger), Sollbauer, Gollner (78./Gölles), Schmitz – Wernitznig, M. Leitgeb, Liendl, Ritzmeier (61./Schmid) – Friesenbichler, Koita

19.05.2019