Young Violets

© Austria Wien

Der Saisonauftakt vergangene Woche ist gehörig schief gegangen, am morgigen Freitag wollen sich die Young Violets beim SKU Amstetten rehabilitieren. Trainer Harald Suchard ist weiterhin von seinen Schützlingen überzeugt, nimmt aber alle Spieler als Team in die Pflicht.

Nach der am Ende deutlichen Niederlage gegen den SV Horn waren die jungen Spieler der Young Violets – die Startelf war durchschnittlich 20 Jahre und 79 Tage alt – sichtlich niedergeschlagen. Suchard munterte seine Talente noch auf dem Feld auf. In den Tagen danach wurde die Begegnung intensiv aufgearbeitet.

„Wir sind in der Videoanalyse vor allem auf das individuelle und taktische Fehlverhalten eingegangen. Wir dürfen diese Fehler nicht wegreden und müssen uns im Klaren sein, dass diese immer passieren können“, so Suchard. Allerdings, so fährt der Coach fort, müsse die Häufigkeit und vor allem die daraus resultierende Gefährlichkeit des Gegners umgehend auf ein Minimum reduziert werden.

„Sind von der Mannschat überzeugt“
Dass der Beginn gegen die Horner sehr ordentlich war, will das Trainerteam im Umkehrschluss aber nicht verschleiern. „Klarerweise haben wir auch die positiven Elemente, die guten Phasen und Aktionen beleuchtet und den Spielern das klare Signal gegeben, dass sie es auf jeden Fall können. Davon sind wir hier auch absolut überzeugt.“

Entscheidend für die Zukunft sei daher, nach Gegentoren sofort wieder präsent zu sein. „Negative Erfahrungen wie Gegentore wird es immer wieder geben. Umso wichtiger ist es, dass sich die Mannschaft in solchen Situationen selbst wieder pushen kann, da sind alle auf dem Feld gefordert.“

Gegen Amstetten, das in der ersten Runde der 2. Liga mit 3:2 beim FC Liefering gewinnen konnte, heißt es nun die Trainingsinhalte und guten Leistungen aus der Vorbereitung im Ernstfall auf den Platz zu bringen. „Wenn es uns gelingt, unser Können zu zeigen und unser Spiel über 90 Minuten durchzuziehen, dann werden wir auch Punkte aus Amstetten mitnehmen können.“

Dass es gegen die Niederösterreicher nicht einfach wird, konnten die Veilchen in der Analyse bereits feststellen. „Amstetten ist im Umschaltspiel enorm dynamisch und bringt in der Offensive richtig viel Power mit, vor allem über die Flanken.“ Das unterstreicht nicht zuletzt die Tatsache, dass alle drei Tore gegen Liefering nach Angriffen über die Flügel gefallen sind. „Sie mussten allerdings auch gute Möglichkeiten der Lieferinger zulassen und profitierten von individuellen Fehlern des Gegners, ähnlich unserem Spiel.“

Kader-Infos
„Diese Mannschaft ist körperlich sehr präsent, bringt viel Lauf- und Zweikampfbereitschaft mit. Da gilt es, entsprechend dagegenzuhalten und gleichzeitig unser Spiel, das typische Austria-Spiel, aufzuziehen“, fordert Suchard. „Die Qualität dazu haben wir auf jeden Fall.“
Fatih Bayram (Kahnbeinbruch) und Matteo Meisl (Knöchelbruch) fehlen weiterhin verletzungsbedingt, Silvio Apollonio (Knochenmarksödem), Esad Bejic (Außenbandriss) und Csaba Mester (Kreuzbandriss) befinden sich wieder im Mannschaftstraining und sind auf dem Weg zurück.

Medieninfo Young Violets Austria Wien

01.08.2019