28 ÖRV-Athleten wollen Ruderfans begeistern

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„Wir haben uns im Training in diesem Jahr enorm verbessert. Unser primäres Ziel sind Quotenplätze für die Olympischen Spiele zu erreichen, aber natürlich trainieren wir um zu gewinnen,“ erklärt Nationaltrainer Carsten Hassing. Für dieses Vorhaben entsendet der ÖRV 28 Ruderinnen und Ruderer in zwölf Bootsklassen. Folgend wird ein genauer Blick auf alle 28 Athleten geworfen, die vom 25. August – 1. September tausende Zuseher vor Ort und vor den TV-Geräten begeistern wollen.

W1x (Einer) – Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt)
Die Kärntnerin Magdalena Lobnig ist Österreichs größte Hoffnung auf eine WM-Medaille. Bereits seit vielen Jahren zählt die 29-Jährige zu den Besten in ihrer Klasse. Mit dem Europameistertitel 2016, dem Olympia-Finaleinzug 2016, sowie der WM-Bronzemedaille 2017 hat Lobnig bereits zahlreiche Topresultate vorzuweisen. Dieses Jahr soll bei der Heim-WM ein weiteres Spitzenresultat folgen. Zwar ist sie gesundheitlich momentan leicht angeschlagen, ihre Hoffnungen auf ein Spitzenresultat trübt der momentane Gesundheitszustand allerdings nicht: „Die Stimmung wird sicherlich großartig. Natürlich steigt die Anspannung, aber ich fühle mich gut und habe auch an Sicherheit in der Vorbereitung an die WM gewonnen“.

LM2x (LG-Doppelzweier) – Matthias Taborsky (WRC Pirat)
Julian Schöberl (WSV Ottensheim)

Die größte oberösterreichische Hoffnung heißt Julian Schöberl. Gemeinsam mit seinem Partner Matthais Taborsky will er im Leichtgewichts-Zweier einen Olympia-Quotenplatz errudern. Dieses Unterfangen wird allerdings äußerst schwierig. In der einzigen olympischen Leichtgewichts-Bootsklasse ist das Gedränge an der Spitze enorm. „Wir machen ziemlich gute Fortschritte. Das große Ziel ist natürlich die Olympia-Qualifikation. Wichtig wird sein, dass wir unserer Leistungen konstant abrufen können,“ so Taborsky. Für den 22-jährigen Lokalmatador Schöberl ist die Heim-WM natürlich etwas ganz Besonderes: „Ich freue mich schon auf die WM und sehe sie nicht als Stress, sondern sehe das Postitive. Je mehr uns anfeuern, desto besser.“

LW2x (LG-Doppelzweier) – Louisa Altenhuber (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Laura Arndorfer (Erster Wiener Ruderclub LIA)

Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Damen sollen Louisa Altenhuber und Laura Arndorfer Österreichs Fahne hochhalten. Ein Radunfall von Louisa Altenhuber Mitte Juli schränkte jedoch die Vorbereitung auf das Großereignis deutlich ein. „Vor dem Sturz haben beide sehr gute Leistungen gezeigt. Es ist natürlich keine optimale Situation, aber wir werden alles tun, um einen Start zu ermöglichen,“ sagt ÖRV-Nationaltrainer Carsten Hassing.

M4- (Vierer Ohne) – Gabriel Hohensasser (RV Villach von 1881)
Maximilian Kohlmayr (RV Albatros Klagenfurt)
Rudolph Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Ferdinand Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA)

Der Vierer Ohne präsentierte sich in dieser Saison bereits sehr stark. Mit Platz zehn beim Weltcup in Poznan unterstrich das junge Boot, in welchem zwei Kärntner und zwei Wiener sitzen, ihre Ambitionen auf einen WM Spitzenplatz. Platz acht ist notwendig, um den erhofften Olympia-Quotenplatz zu erreichen. „Die Dichte im Vierer Ohne ist sehr groß. Es gibt zwar drei, vier Boote, die in einer eigenen Liga fahren, aber dahinter liegen bis zu sieben Boote, die sich die Plätze ausmachen. Wenn alles optimal läuft, ist auch das A-Finale möglich. Unser Ziel ist auf jeden Fall der achte Platz,“ gibt Ferdinand Querfeld bekannt.

LM4x (LG-Doppelvierer) – Paul Sieber (Ruderverein STAW)
Philipp Kellner (WRC Pirat)
Bernhard Sieber (Ruderverein STAW)
Sebastian Kabas (RV Friesen)

Der Leichtgewichts-Doppelvierer zeigte bislang auch eine starke Saison 2019. Vor allem beim Weltcup in Poznan konnten sie mit Platz zwei herausragen. Bei den vergangenen Trainingseinheiten am Weißensee konnten die vier für Wiener Ruderclubs startenden Athleten noch einmal kräftig Selbstvertrauen tanken. „Wir konnten uns ohne Ablenkung auf das Training konzentrieren und so bei jedem Training unsere beste Leistung abrufen. Die Bedingungen von Wind und Wetter waren beinahe immer perfekt,“ sagt Sebastian Kabas.

LM2- (LG-Zweier-Ohne) – Anton Sigl (RV Wiking Linz)
Markus Lemp (RV Wiking Linz)

Im Leichtgewichts-Zweier-Ohne sind mit Anton Sigl und Markus Lemp zwei weitere Oberösterreicher am Start. „Es ist natürlich etwas Besonderes, an dem Ort, an dem man jeden Tag trainiert eine WM zu fahren,“ freut sich Markus Lemp auf das bevorstehende Großereignis. „Wir wollen aber nicht nur dabei sein, sondern auch sportlich erfolgreich sein. Unser Ziel ist das Finale zu erreichen,“ so der Schörflinger weiter. Auch für Anton Sigl ist die Heim-WM etwas ganz besonderes und vor allem eine willkommene Abwechslung zu den Rennen in teilweise weit entfernten Ländern. „Auf unserer Strecke kennen wir jeden einzelnen Meter. Wir wissen immer, wo wir sind. Auf anderen Strecken ist es teilweise schwierig einzuschätzen, wo man sich befindet. Aber diesbezüglich gibt es in Ottensheim keine Ausreden,“ freut sich Sigl auf die Heim-WM.

LM1x (LG-Einer) – Rainer Kepplinger (WSV Ottensheim)
Mit Platz drei bei den U23-Weltmeisterschaften in Sarasota/Florida hat der 21-jährige Rainer Kepplinger großes Selbstvertrauen für die bevorstehende Weltmeisterschaft getankt. Nun erwartet dem für den WSV Ottensheim startenden Mühlviertler mit der WM auf der eigenen Trainingsstrecke das bisherige Karrierehighlight.

M1x (Einer) – Lukas Reim (Möve Salzburg)
Auch der 21-jährige Lukas Reim konnte bei den U23-Weltmeisterschaften in den USA Erfahrung sammeln und mit einer sehr guten Leistung und dem fünften Platz im Endklassement überzeugen.

M4x (Doppelvierer) – Julian Brabec (Erster Steirischer RC Ausseeerland)
Jörg Auerbach (Erster Steirischer RC Ausseerland)
Thomas Lehner (Erster Steirischer RC Ausseerland)
Armin Auerbach (Erster Steirischer RC Ausseerland)

Für den Doppelvierer wird die WM auch ein Heimspiel. Zwar starten alle vier Ruderer für den Erster Steirischer RC Ausseerland und somit einem steirischen Ruderverband, allerdings sind alle Vier gebürtige Oberösterreicher.

Pararudern:
Pr3 M2- Thomas Ebner (WRC Pirat)
Benjamin Strasser (Gmundner Ruderverein)

PR3 Mix4+ – Johanna Beyer (RV Donauhort)
David Erkinger (RV Donauhort)
Maria Dorn (Union RV Pöchlarn)
Tobias Höller
Steuerfrau: Sabine Farkas (WRC Pirat)

PR3 Mix2x – Johanna Beyer (RV Donauhort)
David Erkinger (RV Donauhort)

Presseinfo ÖRV/Profs Media

20.08.2019