Team Kolland Topsport Professional gewinnt den 32. Red Bull Dolomitenmann

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Bergläufer Joseph Gray (USA), Paragleiter Chrigel Maurer (SUI), Mountainbiker Juri Ragnoli (ITA) und Kajaker Lukas Kubrican (CZE) im Team Kolland Topsport Professional, haben heute in Lienz den 32. Red Bull Dolomitenmann für sich entschieden. Das Quartett von Red Bull mit Anton Palzer (GER), Paul Guschlbauer, Daniel Geismayr und Harald Hudetz (alle AUT) erkämpften Platz zwei vor der Pure Encapsulations Mannschaft mit Francesco Puppi (ITA), Aaron Durogati (ITA) Frans Claes aus Belgien und dem Österreicher Gerhard Schmid.

Die erste Red Bull Dolomitenmann-Entscheidung für den heutigen Renntag fel bereits um 6.30 Uhr, als die Jury den wetterbedingt abgeänderten Rennverlauf festlegte. Auch im 32. Austragungsjahr hat der direkte Draht von Werner Grissmann zum Wettergott geholfen, den härtesten Teambewerb der Welt nahezu planmäßig über die Bühne bringen. Einzig das Kuhbodentörl konnte durch den Hochnebel nicht angelaufen werden, sodass auch der Paraglide-Start verlegt werden musste.

Der Ex-Skirennläufer und Red Bull Dolomitenmann Erfnder gab planmäßig um 10 Uhr den Startschuss für die Bergläufer, die rund um Vorjahressieger Joseph Gray (USA) und Mitfavorit Anton Palzer in Richtung Hochsteinhaus weg sprinteten. Die beiden lieferten sich bis ins Ziel einen hartnäckigen Schlagabtausch an der Spitze. Am Hochstein hatte der US Amerikaner letztlich mit 01:08:06 Stunden knapp die Nase vorne und feierte seinen zweiten Einzelsieg in Folge, 45 Sekunden vor dem deutschen Skibergsteigprof. Francesco Puppi (ITA) lief als Dritter in der Zeit von 01:09:50 Stunden erstmals aufs Red Bull Dolomitenmann Podium im Berglauf.

Die Gleitschirmpiloten gingen nach der Gundersen-Methode von der Moosalm aus ins Rennen. Die sich stetig verbessernden Wetterverhältnisse ließen eine spannende Aufholjagd in der Luft zu. Lukas Rifesser (ITA) schnappte mit einer reinen Flugzeit von 19,28 Minuten den Tagessieg seinem Landsmann und Vorjahressieger Aaron Durogati weg, der nur elf Sekunden hinter ihm landete. Chrigel Maurer aus der Schweiz setzte mit 25 Sekunden Rückstand auf den Pargleitsieger auf Platz drei im Dolomitenstadion auf.

Daniel Geismayr ging als TOP Favorit in den Mountainbike-Bewerb und übergab mit Tagesbestzeit an den siebenfachen Kajaksieger Harald Hudetz. Hinter Geismayr sicherte sich der Italiener Juri Ragnoli Platz zwei in dieser Teildisziplin vor Fabian Rabensteiner (ITA).

Mit seinem vierten Kajak-Tagessieg in Serie, brachte Lukas Kubrican (CZE) den Gesamtsieg für das Team Kolland Topsport Professional über die Ziellinie am Lienzer Hauptplatz. Trotz des erneuten Paddelbruchs wie 2018 gelang es Harald Hudetz, Rang zwei in der Einzelwertung für sich zu behaupten und damit auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung für das Team Red Bull einzufahren. Gerhard Schmid darf sich 2019 über Platz drei in seiner Disziplin freuen, genau wie sein Team Pure Encapsulations.

„Leider hab ich scheinbar das Runterspringen verlernt, da breche ich mir jedes Mal das Paddel. Jetzt weiß ich aber schon, dass es passieren kann, also wusste meine Leute, wo sie mit dem Reservepaddel stehen müssen“, nahm Harald Hudetz sein Missgeschick mit Humor.

„Es war ein wirklich cooler Tag heute, das ganze Red Bull Team hat eine super Arbeit geleistet. Der zweite Platz ist nicht selbstverständlich bei diesem Bewerb, weil in jeder Disziplin die weltbesten Athleten am Start sind“, war Anton Palzer mit Gesamtrang zwei hoch zufrieden. „Ich war am höchsten Punkt mit Joseph Gray gleich auf, habe aber trotzdem noch viel Zeit ins Ziel verloren, weil ich nicht mehr so rund laufen konnte.“

Eine unglaubliche Leistung lieferte Trailrun-Urgestein Markus Kröll, der seinen Wings For Life Teamkollegen, Wendelin Ortner (Paragleiten), Benjamin Karl (Mountainbike) und Marcel Bloder (Kajak) mit gut zwölf Minuten Rückstand eine großartige Ausgangslage verschafte. Mit dem 31. Gesamtrang brachten die Athleten ihre TOP Performance am Ende auch ins Ziel.

Presseinfo Red Bull Dolomittenmann

07.09.2019