
In der 7. Runde der Tipico Bundesliga stand am Sonntag das Duell WAC vs. Austria Wien auf dem Programm. Dank zweier späten Tore feierten die Gastgeber einen 3:0 (0:0)-Heimsieg. Der Erfolg geht im Grunde genommen in Ordnung fiel aber am Ende um das „gefühlte Tor zu hoch“ aus.
Das Spiel begann in der Lavanttal-Arena wie allgemein erwartet. Die Gastgeber präsentierten sich äußerst bissig und hatten optische Vorteile auf ihrer Seite. Auf der Gegenseite setzte die Austria auf kompaktes Defensivverhalten und schnelle Konterangriffe über die Angriffsformation Sax, Fitz, Monschein. Diese Bemühungen kamen allerdings über den Status „im Ansatz bemüht hinaus“. So war es den Gastgebern vorbehalten für die erste Torchance des Spiels zu sorgen. Palmer-Brown klärt nach einem Ritzmaier-Schuss in höchster Not (11.). Die klaren Torchancen waren in der Folge zwar weiter Mangelware. Die klar bessere Mannschaft waren die Gastgeber. Eine Doppelhalbchance durch Schmitz landete in der 25. Minute in den Armen von Austria-Torhüter Lucic. In der 42. Minute gab es dann auch einen Foulelfmeter. Nach einem Blackout von Klein gegen Novak verhing der Unparteiische einen Penalty. Liendl übernahm die Verantwortung und scheiterte. Austria-Torhüter Lucic wehrte den Ball an die Innenstange ab und Innenverteidiger Palmer-Brown klärte das Spielgerät. Pausenstand somit 0:0 in der Lavanttal-Arena. Der WAC war in der ersten Halbzeit die zielstrebigere, offensiv gefestigtere Mannschaft. Es fehlte allerdings bei den „Wölfen“ der letzte Nachdruck in Richtung „Gäste-Tor“. Bei den Veilchen waren Torhüter Lucic und Verteidiger Palmer-Brown vor der Pause „positive Leistungserscheinungen“.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Der WAC war weiter die zielstrebigere Mannschaft und fand durch einen Liendl-Freistoß die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel vor (53.). Wenige Sekunden später entschärfte dann noch Stürmer Weissman einen Volley von Liendl. Diese Aktion war aber ein Weckruf für die Gäste. Denn nun hatte die Austria die beste Phase im Spiel. Bei einem Hammer von Zwierschitz konnte sich Kofler auszeichnen (55.). Wenige Sekunden danach verlängerte WAC-Torhüter Kofler eine Flanke über den Kopf den einschussbereiten Grünwald hinweg. Danach meldete sich der WAC mit einer Chance des eingewechselten Niangbo ins Spiel zurück. In der 67. Minute war es dann schlussendlich dem WAC vorbehalten den Führungstreffer des Spiels zu erzielen. Bei einem Schuss von Ritzmaier konnte auch der starke Austria-Schlussmann Lucic nicht mehr klärend eingreifen. 180 Sekunden später wollte Stürmer Weissman den Vorsprung der Gastgeber akrobatisch ausbauen. Der Ball ging allerdings über das Tor. In der 77. Minute hatte der WAC großes Glück. Ein Kopfball von Zwierschitz klatschte der Ball von der Latte zurück. Den Abpraller von Turgeman drehte Torhüter Kofler an die Latte und von dort ging der Ball über das Tor. So blieb das Spiel bis tief in die Schlussphase spannend. Dort schlug der WAC gleich doppelt zu In der 87. Minute holte Austria-Torhüter Lucic Stürmer Weissman von den Beinen. Der gefoulte trat an und verwandelte den Penalty zum 2:0. Mit Beginn der Nachspielzeit gelang den „Wölfen“ der spektakuläre Schlusspunkt. Der eingewechselte Niangbu hämmerte den Ball zum 3:0-Enstand in die Maschen.
Der WAC feiert am Ende einen verdienten Heimsieg der allerdings um ein Tor zu hoch ausfiel. Mit etwas mehr Spielglück hätten die Gäste aus der Bundeshauptstadt durchaus „etwas mitnehmen“ können. Aufgrund der Leistung in der ersten Stunde des Spiels wäre dies allerdings nicht dem Spielverlauf entsprechend.
WAC vs. Austria Wien 3:0 (0:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4.935 Zuschauer, SR Schüttengruber
Tore: Ritzmaier (67.), Weissman (88./Elfmeter), Niangbo (90.)
Anm.: Liendl scheiterte mit einem Elfmeter an Austria-Torhüter Lucic (43.).
WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Rnic, Schmitz – Schmid (84./Sprangler), M. Leitgeb, Liendl (85./Schmidt), Ritzmaier – Weissman, Wernitznig (46./Niangbo)
Austria: Lucic – Zwierschitz, Serbest, Palmer-Brown, Cavlan (56./Ebner) – Klein (81./Edomwonyi), Demaku, Grünwald – Sax (46./Turgeman), Fitz – Monschein
15.09.2019