Jörg Siebenhandl (Sturm Graz): „Es war heute ein Verbrechen am Fußball“

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In der 8. Runde der Tipico Bundesliga trafen im Pappelstadion die Mannschaften des SV Mattersburg und SK Sturm Graz aufeinander. Das Spiel endete mit einem 3:3 Unentschieden. Wir haben die Stimmen zum Spiel …

SV Mattersburg – SK Sturm Graz 3:3 (1:2)
Schiedsrichter: Josef Spurny

Jörg Siebenhandl (SK Sturm Graz):
… nach dem Spiel: „Es war heute ein Verbrechen am Fußball. Es ist Wahnsinn, was da heute abgegangen ist. Da spreche ich gar nicht von den großen Situationen. Die Mattersburger haben die gewohnt harte Gangart gehabt, immer wieder Konter unterbunden und der Schiedsrichter hat einfach seine gelbe Karte nicht gefunden. Ich glaube, die hätten die Partie nicht mit allen Spielern beenden dürfen. Es war einige Sachen dabei, die einfach Katastrophe sind. (… ) Wenn der Schiedsrichter die Skandalentscheidung am Ende nicht trifft, dann hätten wir uns über die anderen Dinge eh nicht so aufgeregt. Sicher kann man diskutieren, ob es Handspiel ist. Aber in solch einer Situation habe ich bisher wenige Leute gesehen, die, wenn sie davor so einen Scheiß pfeifen, dann auch noch sowas hinten draufhauen.“

Franz Ponweiser (Trainer SV Mattersburg):
… nach dem Spiel: „Ich bin richtig stolz, wie die Mannschaft von Beginn an aufgetreten ist. Wir waren mutig, haben gut nach vorne gespielt, haben 1:0 geführt. Dann bringen wir uns durch zwei Standards unnötig in Rückstand, verschießen einen Elfmeter. Die erste Hälfte ist nicht für uns gelaufen. Wenn man in solche einer Situation zweimal einen Rückstand aufholen kann, dann kann ich sehr wohl von einer guten Leistung der Mannschaft sprechen.“

… über die beiden Situationen vor den Elfmetern: „Der erste Elfmeter war für mich auf jeden Fall zu geben. Auch beim Zweiten war ein Handspiel dabei. Er bekommt den Ball an die Hand, ja.“

… vor dem Spiel auf die Frage, was heute für Patrick Bürger gesprochen habe: „Patrick hat läuferisch, gegenüber den anderen Spitzen, sicher nicht mehr das drauf, was die anderen draufhaben. Aber eines weiß ich mit Sicherheit – wenn er drinnen ist, dann scheppert es.“

Nestor El Maestro (Trainer SK Sturm Graz):
… nach dem Spiel über seinen Ausraster: „Ich habe nichts zu sagen, kein Kommentar. Manchmal ist es besser, einfach nichts zu sagen. Für die Wut muss ich mich entschuldigen, es wäre ohne besser gewesen. Aber ich habe einfach nichts zu sagen, es macht einfach keinen Spaß. Am liebsten würde ich einfach nach Hause gehen und Urlaub machen. Es macht wirklich keinen Spaß.“

… vor dem Spiel: „Als Sturm Graz, ist jedes Spiel in Mattersburg, ein Pflichtsieg.“

Alfred Tatar (TV Experte):
… über die Situation vor dem Elfmeter zum 3:3: „Es ist eine strenge Auslegung, aber eine gerechtfertigte Auslegung.“

… über Nestor El Maestro: „Als Trainer darf man niemals so ein Vorbild abgeben. Das ist kein Bild, welches der SK Sturm benötigt.“

… vor dem Spiel über Sturm: „Der Abstand zur Spitze wurde nicht verkürzt. Man tritt auf der Stelle.“

Manuel Ortlechner (TV Experte):
… vor dem Spiel: „Wenn Sturm Graz 1:0 führt, dann wird hinten Beton angerührt.“

… über die Situation vor dem Elfmeter zum 3:3: „Wir müssen die Regel akzeptieren, solange bis sie wieder abgeschafft wird.“

… über Nestor El Maestro: „Der Vulkan ist ausgebrochen. Dass es nicht in Ordnung war, weiß er spätestens morgen selbst, wenn er wieder heruntergekommen ist. Er repräsentiert aber natürlich auch den Club, hier wird es auch noch das eine oder andere zu besprechen geben.“

Presseinfo Sky Austria

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

21.09.2019