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Am Donnerstag stand in der Europa League das Duell Sporting vs. LASK auf dem Programm. Die Oberösterreicher lieferten dabei eine tolle Leistung ab, hatten eine Vielzahl ausgezeichneter Chancen standen aber am Ende mit leeren Händen da. Die Portugiesen feierten einen äußersten schmeichelhaften 2:1 (0:1)-Heimsieg. Eine Vielzahl vergebener Torchancen auf der einen Seite bzw. fünf schwachen Minuten führten am Ende zum Ergebnis.

Das Spiel begann unerwartet sensationell. Nicht die deutlich favorisierten Gastgeber, sondern der österreichische Vizemeister dominierte (!) das Spiel. Bereits nach wenigen Sekunden hätte der LASK durch Frieser in Führung gehen können. Wohl eher müssen bei der Qualität seiner Doppelchance. In den folgenden Minuten ging es in derselben Tonart weiter. Nachdem Frieser verstolpert wird ein Michorl-Schuss in höchster Not abgeblockt. In der 16. Minute war es dann soweit. Der LASK ging völlig verdient in Führung. Durch das intensive Pressing der Oberösterreicher wird Mathieu in einen Fehler „gehetzt“. In der Folge bedient Ranftl, U21-Teamstürmer Raguz. Der behält die Nerven und netzt den Ball zum 0:1-Führungstreffer ein. Wer nun einen Sturmlauf der Gastgeber erwartete wurde „bitter enttäuscht“. Der LASK war weiter die offensiv gefährlichere Mannschaft und hätte durch Goiginger den zweiten Treffer des Spiels nachlegen können, wohl eher müssen (17., 21.). Sporting Lissabon wirkte in der ersten Halbzeit in allen Bereichen völlig von der Rolle und war klar unterlegen. Wer hätte das vor dem Spiel gedacht… In der Schlussphase des ersten Durchgangs konnten die Gastgeber das Spiel nun deutlich ausgeglichener gestalten. Somit blieb es zur Pause beim sensationellen, in Wahrheit jedoch höchst verdienten, Pausenstand von 0:1.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich herzlich wenig am Spielgeschehen. Der LASK war weiter die deutlich bessere Mannschaft und fand durch Trauner (48.) und Goiginger (50., 56.) weitere Topchancen vor. Der Zwischenstand war spätestens zu diesem Zeitpunkt aus Sicht der Gastgeber „äußerst schmeichelhaft“. Völlig entgegen dem Spielverlauf gelang den Gastgebern der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball von Fernandes köpft Phellype den Ball zum 1:1 ein (58.). Nach dem Treffer aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ erwachten die Gastgeber und fanden durch Spielmacher Fernandes per Freistoß die nächste gute Möglichkeit vor (60.). Der LASK wankte und kassierte in der 63. Minute den zweiten Gegentreffer. Fernandes wird steil geschickt und der Spielmacher trifft per Innenstange zum 2:1-Führungstreffer. Der Spielverlauf war somit völlig auf dem Kopf gestellt. Nach einigen Minuten des kollektiven Schocks meldete sich der LASK in der 69. Minute zurück. Der eingewechselte Klauss hätte nach einer Hereingabe von der rechten Seite den Ausgleichstreffer erzielen müssen. Tat er aber nicht! So führte Sporting weiter und wusste in Wahrheit nicht „wie und warum“.

In der Schlussphase fanden Holland (76.), Goiginger (78.) und Trauner (91.) die letzten Ausgleichschancen für die Gäste vor. Mangelnde Qualität im Abschluss und auch ein Quäntchen Glück fehlten dem LASK in Hinblick zweiten Treffer. In den letzten Sekunden der Nachspielzeit hätte beinahe noch Sporting das letzte Wort gehabt. Ein drei-gegen-eins-Konter konnte Stürmer Phellype nicht erfolgreich abschließen.

So bleib es beim schmeichelhaften 2:1-Heimsieg der Portugiesen gegen den LASK. Die Oberösterreicher waren die spielbestimmende Mannschaft und spielten die Gastgeber phasenweise an die Wand. Am Ende steht aber das pure Resultat und dieses spricht eine klare Sprache. Sporting war die effektivere Mannschaft und nimmt die drei Punkte für die Tabelle mit.

Sporting vs. LASK 2:1 (0:1)
Estádio José Alvalade, SR Durleux

Tore: Phellype (58.), Fernades (63.) bzw. Raguz (16.)

Sporting: Ribero – Coates, Luis Neto (46./Vietto), Mathieu – Doumbia – Miguel Luis, Wendel (58./Eduardo), Bruno Ferandes, Acuna (73./Borja) – Bolasie, Luiz Phellype
LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic – Ranftl, Michorl, Holland, Potzmann (72./Renner) – Frieser (80./Sabitzer), Raguz (55./Klauss), Goiginger

03.10.2019