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In der 13. Runde der Tipico Bundesliga stand am Samstag das Duell das Duell Rapid Wien vs. SKN St. Pölten auf dem Programm. Die Hütteldorfer blamieren sich gegen das Tabellenschlusslicht und verlieren sensationell mit 0:1. Neben dem Treffer von Balic (74.) sorgten drei nicht gegebene Elfmeter für intensive Diskussionen.

Das Spiel entwickelte sich überraschend. Nicht die Gastgeber, sondern die seit sieben Spielen sieglosen Gäste waren die gefährlichere Mannschaft. Die Niederösterreicher präsentierte sich engagiert und hätten vor dem Seitenwechsel zwei Elfmeter bekommen müssen. Zwei Attacken am Südkoreaner Pak blieben überraschenderweise ungeahndet. In einer Situation wäre wohl auch eine Rote Karte wegen Torraubs fällig geworden. Diese Schiedsrichterentscheidung hätte es auch auf der Gegenseite geben müssen als ein Tritt von Ingolitsch gegen den schwachen Knasmüllner ungeahndet blieb. Fußball wurde auch gespielt. Die offensiv harmlosen Gastgeber fanden durch einen Knasmüllner Kopfball (37.) und durch Solospitze Badji (45.+2.) gute Einschusschancen auf. Die beste Chance hatten allerdings die Gäste. In der 44. Minute köpfte Meisl eine Freistoßflanke an die Latte. Pausenstand somit 0:0.

Nach dem Seitenwechsel wurde Rapid Wien zwar nun optisch besser. An Qualität im Offensivspiel und in Punkto Torgefahr waren die Grün-Weißen allerdings weiter schwerst enttäuschend. Die Abwesenheit des verletzt abwesenden Ex-St. Pöltner Fountas war praktisch an allen Ecken spürbar. In der 74. Minute gab es dann die Entscheidung. Nach einer unglücklichen Abwehr landet der Ball bei Balic. Der zieht und trifft zum 0:1-Siegestreffer. Ein Treffer mit „Schönheitsfehler“. Gleich zwei Gäste-Spieler standen unmittelbar für SCR-Goalie Strebinger und irritierten diesen. Das Schiedsrichterteam ahndete diese nicht und so zählte der Treffer. Die „Schlussoffensive“ der Gastgeber verpuffte ohne erwähnenswerte Möglichkeiten.

Am Ende feiert SKN St. Pölten einen sensationellen, aber keinesfalls unverdienten 0:1-Auswärtssieg bei Rapid Wien. Die Niederösterreicher wirkten defensiv kompakter und offensiv phasenweise sogar gefährlicher. Die Hütteldorfer lieferten über weite Strecken eine blamable Leistung ab. Gegen das Tabellenschlusslicht fanden die Grün-Weißen bestenfalls „in marginalen Ansätzen“ Wege um offensiv gefährlich zu werden. Wie so häufig in der Ära Kühbauer fehlte es an letzter Dynamik in der gefährlichen Zone und am letzten Pass in eben den besagten Spielfeldbereich.

In der Tabelle blieben die Gastgeber trotz der Niederlage auf Platz 4. Auf der Gegenseite gibt SKN St. Pölten die „rote Laterne“ ab. Die Niederösterreicher verbessern sich an die zehnte Position.

Rapid Wien vs. SKN St. Pölten 0:1 (0:0)
Allianz Stadion, 20.400 Zuschauer, SR Schüttengruber

Tor: Balic (74.)

Rapid Wien: Strebinger – Hofmann (62. Arase), Dibon, Barac – Stojkovic (75. Auer), Murg, D. Ljubicic, Schwab, Ullmann – Badji, Knasmüllner (80. Ibrahimoglu)

SKN St. Pölten: Riegler – Ingolitsch, Meisl, Drescher, Muhamedbegovic, Davies (69. Rasner) – Luxbacher (50. R. Ljubicic), Hofbauer (74. Messerer), Ambichl – Balic, Pak

02.11.2019